Frage von André Steiger:Hallo.
Heute habe ich 2 (Anfänger-)Fragen.
Ich möchte in Premiere Pro (1.5) über eine Filmspur eine Maske legen - konkret soll das nur ein Kreis sein, ähnlich einem Fernrohr. Auf Anhieb würde ich sagen, den Lochbereich mit Chroma-Key auskeyen, meine mich aber noch zu erinnern, dass es da eine effektivere Methode gibt ?! Wie wäre es beispielsweise, wenn ich das Loch bereits transparent mache (Photoshop). Wird das in Premiere so erkannt und wird der Film dann in diesem Bereich eingeblendet ?
Wie würdet Ihr vorgehen?
Die 2.te Frage bezieht sich auf den Chroma-Keyer in APP. Die Qualität hat mich (auch bei gutem Ausgangsmaterial) bisher nie wirklich überzeugt. Gibt es Alternativen, die a) erschwinglich sind und zudem auch gute Ergebnisse liefern? Bevorzugt wäre das ganze als Plugin-Lösung (in APP)
1000 dank + Gruß aus Hessen - André
Antwort von Jörg:
Hi,
die Photoshoplösung ist jedem Chroma-oder Lumakey vorzuziehen. Erstelle in PS ein neues Bild mit transparentem Hintergrund, Farbfüllung oder Textur nach Wunsch, Loch ausschneiden, das wars schon.
In AP eingefügt ist die gewünschte Stelle transparent.
Zu2. Welche Schwierigkeiten hast Du konkret mit chromakeying?
Gruß Jörg
Antwort von André Steiger:
Zu2. Welche Schwierigkeiten hast Du konkret mit chromakeying?
Gruß Jörg
Danke für Deine Antwort!
Ich bekomme meist ungenügende Ergebnisse beim Keyen. Trotz blauem Hintergrund, sind die Übergänge nicht schön. Man sieht die Ränder und manchmal wirkt das ausgefranst.
Ich hatte im Hinterkopf, dass es mal eine Diskussion gab (weiss nicht ob das im hiesigen Forum war), bei der rauskam, dass die Keying-Funktion in APP nicht besonders zuverlässig ist. Vielleicht gibt es auch Tricks, die das Ergebnis optimieren?
- André
Antwort von Anonymous:
Hi,
zu keying im allgemeinen, dem in AP speziellen, liest man ab und an, mit
Vorsicht ausgedrückt, nicht ganz fundierte Sachen. Mag provokant klingen, soll es auch:
Alles was mit keying, Farbkorrekturen etc. zu tun hat, ist nicht Bundesliga, das ist Championsleague. Will sagen, einfach einen Effekt raufklatschen, ein Sepiapreset verwenden, "geile" Übergänge kreieren
ist eine Sache. Keying ist was anderes. Das benötigt Zeit, geraumes Wissen und Erfahrung, was passiert wenn ich das mache, mit der Nachbarfarbe, kann mir in meinem Falle nicht vielleicht ne Korrekturmaske 99 % der Arbeit abnehmen, ewas sind eigentlich Farbkanäle....
Kurzum, man könnte tagelang darüben reden. Ich bin sicher, Du wirst mit dem Suchen und Lesen der auch hier in slashcam zu findenden Tips Tricks, Tutorien recht lange beschäftigt sein. Der Erfolg stellt sich garantiert ein, an plugins würde ich erst denken, wenns mit Bordmittel echt nicht mehr klappt, und das kann dauern...
Gruß Jörg
Antwort von Flashlight:
Jörg,
das ist schon richtig was Du da schreibst, allerdings kommt es auch drauf an, wie gut letztlich die 'Werkzeuge' sind. Bei schlechtem Werkzeug musst Du halt fester draufhauen (oder mit mehr Gefühl - je nach dem). Es gibt da definitiv Unterschiede und leider muss ich bestätigen, dass der Keyer von Premiere zwar brauchbar ist, aber meiner Meinung sind die Ergebnisse von vergleichbaren Programmen (z.B. Final Cut) besser, bzw. man kommt einfach schneller zum Ziel. Insofern ist die Frage nach Alternativen berechtigt, ob Erfahrung o. nicht.
Ich selbst mache (noch) nix mit Keying, mein Bekannter (ambitionierter Hobbyfilmer) allerdings schwört auf Boris Continnum, wenn's etwas mehr sein darf als nur ein gutes Keying-Feature. :)
Gruss Dan
Antwort von Jörg:
Hi Dan,
Dein Vergleich mit dem Werkzeug ist prima. Vor allem der Part mit dem Gefühl.
Ich werde mit Sicherheit nicht behaupten die AP keyer wären das Ende der Fahnenstange. Ich weiß natürlich das AE, Combustion, Spezialisten wie Ultimatte da bedeutende Vorteile haben.
Meine Erfahrungen mit fragenden Anwendern sind in der Regel die: nach Aufzeigen eines Lösungsansatzes--> erstauntes Gesicht--> so einfach ist das ??--> diesen Aspekt habe ich noch nie betrachtet!!
So, ich behaupte,für die meisten der in einem Schnittprogramm benötigten Arbeiten im Keyingbereich bietet AP nutzbare Lösungen an. "Lord of the rings" würde ich damit auch nicht keyen wollen.
Mir gehts vor allem um eines: Der offenbar unstillbare Hunger, der ständige Schrei nach plug ins. Nutzer, welche tatsächlich die benötigten plug ins noch käuflich erwerben
--- ungläubigerblicküberdieschulterjadiegibtsnoch??---
werden in der Regel sehr wohl ersteinmal die meist zu realisierenden
Lösungen, der jeweils schon teuer bezahlten Programme nutzen wollen.
So ein kleines, feines Teil wie Ultimattes Advantedge kostet immerhin die Kleinigkeit von 1500$
nachdenkliche Grüße Jörg
Antwort von Wiro:
Hallo,
und wenn Jörg es nicht schon geschrieben hätte dann hätte ich es schreiben müssen. Leute, Ihr habt mit APPro ein teueres professionelles Werkzeug zur Hand, das alle anfallenden Schnittarbeiten erledigt. Nur Spezial-Spezialitäten benötigen eine Erweiterung, die dann auf diese Spezialität optimiert ist und noch einmal den Preis der Schnittsoftware kostet.
Gruss Wiro