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Frage von matte:


Hallo,
ich denke das passt am besten hier rein:
Und zwar wurde ich mit der Produktion einer Kinowerbung beauftragt, allerdings habe ich das bis jetzt noch nie gemacht.
Der Spot soll ganz normal auf DV produziert werden, und dann nachher vom Kino auf 35mm kopiert werden. Jetzt meine Frage:
Muss ich etwas beachten speziell in der Postproduction bzgl. des Arbeitsfarbraums und Details, mir wurde nämlich gesagt das zu detailreiche Grafiken nicht mehr erkennbar sein können und auch der darstellbare Farbbereich geringer ist als bei DV!
Vielen Dank für alle Antworten!

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Antwort von rtzbild:

Hallo,

Und zwar wurde ich mit der Produktion einer Kinowerbung beauftragt, allerdings habe ich das bis jetzt noch nie gemacht.
Der Spot soll ganz normal auf DV produziert werden, und dann nachher vom Kino auf 35mm kopiert werden. Hallo Matte,

ich nehme jetzt einfach mal an, daß die Auflösung des Chips so hoch sein soll, daß auch noch Details auf 4x6 Metern gut rauskommen.

Kleinbildfilm ist -auch heute noch- wesentlich höher auflösend als ein DigiChip, da jedes Korn eine Information trägt.

Googel mal nach "Korngrößen Farbdiafilm (E6)"

Alternativ vergrößere mal ein paar Details Deines Filmes auf Leinwandgröße und gehe ca. 10 Meter vom Monitor weg, dann siehst Du, was ich meine.

UND: Bei bewegten Bilder machen sich Unschärfen und Großkörnigkeit nicht so stark bemerkbar, wie bei Stehbildern.

HTH


BTW: Machst Du die Werbung für den Werbenden direkt?
Normalerweise will die "Deutsche Konowerbung" sowas nicht gern aus der Hand geben.

Olli

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Antwort von Strahlemann:

Weiters solltest du dir und deinem Kunden raten sich umfangreich zu Informieren, da die meisten Kinosäle schon digital bestückt sind und hier eine PAL Distribution ohne weiteres möglich ist!

Eine Belichtung auf 35mm wäre nur für eine flächendeckende Distribution notwendig welche in deinem Fall, auf Grund des sehr bescheidenden Produktionsaufwands, für eher unrealistisch halte?!?

Die o.g. Aussage bitte nicht als "wertend" sehen sondern als einen Anstoß zur genauen Planung dieses Projekts...

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Antwort von rtzbild:

Hallo Lucas,

-wenn_ die Dt. Kinoreklame nicht mit drinhängt, _könnte_ es sich um ein Archivkino , oder ein kleineres Lichtspielhaus mit echtem, altem Projektor handeln, viele "Kinobetreiber aus Leidenschaft" haben ihr Hobby zum Beruf gemacht und bieten kostengünstig Lokalwerbung an.

: http://www.caligari.de/geschichte/geschichte.htm
: http://wiesbaden.de/die_stadt/kultur/fi ... buehne.php

HTH

Olli

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Antwort von matte:

Das Compositing des Spots würde ich mit After Effects machen, theoretisch wäre es ja möglich mehrere DV-Bilder in einer Komposition mit Cineon Auflösung unterzubringen, damit vermeide ich ja das das DV Signal Hochinterpoliert werden muss, ist das eine Qualitative Alternative?

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Antwort von Strahlemann:

... und bieten kostengünstig Lokalwerbung an. *g*...kostengünstig auf 35mm?!?
...mit echtem, altem Projektor... Ich rede nicht von volldigitalen Kinosälen sondern von einer PAL Werbedistribution die mit extra eingebundenen "normalen", lichstarken Projektoren in der Projektionskabine untergebracht ist - der Filmprojektor ist noch immer im Einsatz um 35mm Werbung, Trailer und Filme abzulichten...

Natürlich hast du recht, dass "nur" die Häuser ausgestattet wurden in denen mit einem werbeinteressanten Besucherstrom zu rechnen ist...

Jedoch fällt auch dieses Thema zur Projektplanung, da die Distribution (gerechnet pro Zuschauer) im Regionalfernsehen durchaus günstiger sein kann.

Aber zurück zum Thema:
...der darstellbare Farbbereich geringer ist als bei DV Falsch herum!
Muss ich etwas beachten speziell in der Postproduction bzgl. des Arbeitsfarbraums und Details Möglichst unkomprimiert in 4:4:4 (RGB) arbeiten und auch aus unkomprimierten Material die Belichtung machen lassen --> zwar machst du dein DV Material damit nicht besser, jedoch kannst du in der Post höherwertige Bearbeitungen erzielen...

Am besten wäre es wohl dein DV Material optisch aufblasen zu lassen und die Zusatzeffekte wie Logos etc. in 2k Auflösung extra Belichten lassen und diese 2 Träger dann zusammenzuführen (ist jedoch mit beachtlichen Zusatzkosten verbunden)

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Antwort von Rasmus:

Moin,

vorweg: Ich habe bereits auf DV einige (ca. 10) Kinospots auch für größere Produktionshäuser und Agenturen realisiert.
Eine detaillierte Gebrauchsanweisung würde hier den Rahmen sprengen und außerdem hab ich ja auch noch mein 'Betriebsgeheimnis'...;)...aber trotzdem hier der Grundsätzliche Weg:

Aufzeichnung:

Auf alle Fälle mit echtem!!! 16:9 aufzeichnen, möglichst in 25p können z. B. die Canon XL2 oder die SONY 500/570er DVCam Camcorder. Besser wäre natürlich HDV...

Nachbearbeitung:

Material normal in den Rechner. Für die weitere Bearbeitung muß das Material jetzt als erstes entweder in Einelbilder (Filmstreifen, Targa etc. je nach Software auf 2K (bzw. HD Uncompressed) hochgerechnet werden, oder Du hast die Möglichkeit in Deiner Edit-Software ein Projekt gleich in dieser größe anzulegen. Toll ist es, wenn Deine Software dabei die bipolare Interpolation beherrscht. Die weitere Bearbeitung muß jetzt bis zum Schluß in dieser Auflösung bleiben. D. h. Alle Grafiken, Effekte etc. müßen in dieser Auflösung vorliegen und eingerechnet werden. Achte hierbei darauf, das Du mit 24 Bildern/sec. arbeitest. Die Ausgabe zum Ausbelichten erfolgt dann in unkomprimierten Einzelbildern wie z. B. Targa.

Alternativ schneidest Du in DV 16:9 (Die genauen Parameter für die Kameraeinstellungen nennt Dir Dein Kopierwerk). Nur harte Schnitte und im Notfall Blenden verwenden, keine Effekte! Dann lieferst Du dieses Band beim Kopierwerk (z. B. Atlantik-Film in Hamburg) an und läßt die entsprechenden Grafiken (müssen natürlich in mindestens 2K vorliegen) von denen zusetzen. Ist erheblich einfacher, aber teurer und nicht so schön...

Als Tip: Laß die Farbkorrektur im Kopierwerk durchführen, die haben da sicher mehr Erfahrung...

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