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Infoseite // HDV via MPEG Streamclip zu FCP ProRes HQ, de-interlace vorher oder nachher?



Frage von BriLLe:


Also, ich hab die Nacht durchprobiert und feststellen müssen, dass ich bei MPEG Streamclip die Option "interlaced skalieren" sowie "Farbe re-interlacen" sowie auch "de-interlace" aktiviert haben muss, um feine Linien in der Bewegung weg zu bekommen, wenn ich HDV-Material von einem Kollegen PC/Premiere Capturing zu mir auf Mac mit ProRes HQ für FCP in MPEG Streamclip Export Quicktime .mov ProResHQ 1920x1080 umcodiere. Eine Alternative wäre noch MPEG Streamclip zwar mit "interlaced skalieren" sowie "Farbe re-interlacen" aber ohne die "de-interlace" Option codieren zu lassen, und dafür "de-interlace" in FCP zu aktivieren (Zeilensprung aufheben Filter).

Vom Prinzip her ist das Verfahren ja technisch das gleiche, aber dennoch frag ich mich: Ist de-interlace in MPEG Streamclip oder in FCP eher zu empfehlen? Der Effekt dass feine Linien verschwinden ist der gleiche, nur weiß ich nicht ob es da qualitative Unterschiede gibt die vielleicht dadurch bedingt sind zu welchem Zeitpunkt de-interlaced wird oder weil das eine in Echtzeit und das andere eingerechnet ist, etc. Hat da jemand von euch Erfahrungswerte?

Lieben Dank und Liebe Grüße ans Forum

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Antwort von BriLLe:

Optional (mit sehr guten Ergebnissen ohne Schärfeverlust) gibt es noch JES Deinterlacer, nur unterstützt dieser leider ProRes nicht, sondern nur Apple Intermediate Codec, etc.

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Antwort von PowerMac:

Warum willst du deinterlacen? Es gibt keinen Grund von HDV (Windows) zu Pro Res (HD) einen De-Interlace durchzuführen. Keinen Grund. Das Video soll den gleichen Zeilensprung haben wie ursprünglich am PC. DU schreibst von Linien in den Bewegungen. Verstehe ich nicht. Wie beurteilst du das? An einem Röhrenmonitor? Im Canvas? Auf einem HD-Monitor?

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Antwort von Axel:

Es sei denn, das Material hatte keinen Zeilensprung. Eine Reihe von HDV-Kameras kann den nämlich weglassen. In dem Fall wäre eine ProRes-Wandlung in "ProRes für progressives Material" sinnvoll, aber natürlich kein Deinterlacing. 1440 zu 1920 machen? Warum sollte das was bringen? Macht doch nur die Dateien größer.

In einem gut angepassten FCP-Vorschaufenster (wie es die AppleCinemaDesktopPreview sowohl für Viewer als auch Canvas bietet, was ich Dank PM weiß) würde man "feine Streifen" auch bei "i"-Material nicht sehen. Meist ohnehin nur im Standbild und/oder bei krummer Skalierung. Was später auf einem nicht mehr deiner Kontrolle unterliegenden Kunden-Display passiert, ist eine andere Frage.

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Antwort von BriLLe:

Warum willst du deinterlacen? Es gibt keinen Grund von HDV (Windows) zu Pro Res (HD) einen De-Interlace durchzuführen. Keinen Grund. Das Video soll den gleichen Zeilensprung haben wie ursprünglich am PC. DU schreibst von Linien in den Bewegungen. Verstehe ich nicht. Wie beurteilst du das? An einem Röhrenmonitor? Im Canvas? Auf einem HD-Monitor? @PowerMac: Mit meinen Augen! Auf dem selben Computerdisplay, welches auch das Endgerät sein wird auf dem das Material zu sehen sein soll! Bitte mäßige dich, bei aller Hilfestellung PowerMac! Ich habe in einem anderen Topic schon davon abgesehen Dich um einen anderen "Schreib"Ton zu bitten, hier kann ich es mir aber nicht mehr verkneifen, obwohl mir sowas fernliegt. Kennst du mich? Weißt du was ich mache und warum? Nein. Ich bin niemand der Hilfe erwartet, aber ich fände es schön wenn man die gegenseitigen Respektgrenzen ein wenig bewahrt. man weiß nie wer einen grad mal ganz dumm um Hilfe fragt. Lieben Dank trotzdem ...

Lieben Dank Axel für den Wink mit dem progressiven Quellmaterial. Werd ich versuchen in Erfahrung zu bringen (Leider schwer an genauere Infos rannzukommen wie das Material gecaptured oder aufgenommen wurde). Das mit dem Skalieren hatte damit zu tun, dass ich in MPEG Streamclip nicht auf Originalgröße gehen konnte, ohne dass sich das 16:9 in 4:3 verzerrte ... In FCP zeigt es auch an, dass es nun quadratisch vorliegt. DigitalCinemaDesktopPreview finde ich ehrlich gesagt allerdings keine gute Referenz, um zu überprüfen, wie gut das Material decodiert wurde und die Linien die entstehen wenn man die Preview skaliert sehen anders aus. Davon abgesehen würde ich das immer bei 100% mir anschauen ...

Zur Vorgeschichte: Das Material kam von einem mir nicht sonderlich bekannten Kollegen, der es auf Adobe Premiere gecaptured hatte - auf einem PC, und die MPEG Files ließen sich bei mir nirgendwo öffnen geschweige dann anschauen. Weder alle alternativen Player noch Schnittprogramme. Das einzige Tool was mir überhaupt erst einmal ein Bild anzeigte, war MPEG Streamclip. Von da aus versuche ich es gerade so verlustfrei wie möglich FCP-fähig zu kriegen ...


Lieben Dank und lieben Gruß

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Antwort von Axel:

Hallo, das Merkwürdige ist, dass ich dieses Verfahren kenne. Mein Kumpel hat ebenfalls Premiere. Korrekt, ich muss mit MpegStreamclip wandeln, wenn ich das weiterverarbeiten möchte. Eine gute Idee ist ProRes, wenngleich es als "Apple HDV" ebenfalls funktioniert (siehe Attachment, auch bei "1920" bleibt es übrigens 1440, aber dann 16:9 von der Pixel-AR) und zwar mutmasslich ohne Qualitätsverluste, da der Export geradezu Lichtgeschwindigkeit hat, es sich also vermutlich nur um ein Kopieren unter anderen Vorzeichen handelt. Da nichts skaliert wird, entstehen keine Moirés, vermutlich zumindest nicht, wir filmen nicht in "i".

Bezüglich Referenz der Vorschau: Ein Computer ist nicht besonders gut geeignet, um "i" abzuspielen. Vor allem der QT-Player scheint es richtig darauf anzulegen, die Bilder mit diesen Streifen zu durchziehen. Auch andere Player sind nur etwas besser. Es gibt auf"m Mac zwei (von denen ich weiß), die es so toll können wie ein guter TV: Die AppleCinemaDestopPreview oder der Apple DVD Player. Wenn du weißt, dass der Monitor das Ausgabegerät ist, ist eine Ausgabe deines Filmes "als" HD_DVD (Datei auf der Festplatte, geschrieben mit DVD Studio Pro) eine coole Sache, funzt in normalem HDV. Top Bildqualität, coole Steuerung (FrontRow?).
Alles andere würde ich - zumindest als "i" - nur in Originalgröße abspielen, mit QT-Player und "Apfel + F".

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Antwort von PowerMac:

Dein Material ist ordinäres HDV in 1080/25i. Zeilensprung. Wenn du bei Standbildern Kamm-Artefakte hast, bzw. diese versetzten Streifen wie auf deinem Bild, dann hast du entweder eine falsche Halbbilddominanz (es hilft der Filter "Felder verschieben") oder du redest von extremen Einzelfällen, mit starker Bewegung. Redest du von einer Bildkontrolle in MPEG Streamclip oder in FCP? Wenn MPEG Streamclip Kämme zeigt, heißt das nichts. Es deinterlaced nicht für die Darstellung. FCP deinterlaced für die Darstellung. Selbst wenn im Schnitt Kämme auftreten, heißt das nichts. Wenn Kämme und Effekte wie der auf deinem Bild durchgehend in der letzten Webversion auftreten, dann ist das ein Problem. (Ein DVD-Player am Computer gilt schon nicht, weil der Apple DVD Player und VLC teilweise und teilweise nicht ein Deinterlacing durchführen.) Aber das wichtige: Deinterlacing macht man erst am Schluss, nach dem Schnitt. Das ist ganz einfach, weil man sonst alles Rohmaterial konvertieren müsste. So muss man nur die benötigten Daten deinterlacen. Die Zeitersparnis entspricht als Faktor dem Drehverhältnis für den Film.

Du bist eine jene Kandidatinnen, die glauben alles zu wissen und doch nicht alles wissen. Ich habe schon einigen Frauen FCP beigebracht, die waren mehr mit Mitdenken beschäftigt, als mit diskutieren. Du zeigst dich beratungsresistent, dabei ist der Fehler absehbar. Ich weiß auch nicht alles, aber ich weiß was ich nicht weiß, um es mit Sokrates zu sagen. Du musst einfach denjenigen vertrauen, die es besser können. Auch wenn du vieles schon weißt. Grundlegende Dinge muss man von Anfang an sehen. Beispielsweise bei der Betrachtungs-Situation. Du siehst etwas und du schließt sogleich im Fehlschluss dass deshalb "etwas" sein müsse. Dabei verstehst du nicht, dass sehr viele Video-Programme eben beispielsweise ein Deinterlace bei der Darstellung durchführen, manche nicht (MPEG Streamclip). Daher darfst von Bildfehlern, die du auf deinem Computer-Monitor siehst, nicht auf das Ganze schließen. Es gibt gar Cutter, die weigern sich irgendwelche Bildfehler am Computer eine Aufmerksamkeit zu schätzen. Sie kontrollieren ausschließlich an Röhrenmonitoren oder HD-Vorschauen. Aber du hast recht, bei Videos, welche am Computer angeschaut werden, kann der Schluss in die richtige Richtung gehen. Muss er aber nicht. Denn für DVDs gilt das nicht, DVDs werden für Video enkodiert und vor allem wird bei der Enkodierung viel mit Halbbilddominazen herumgepfuscht. Der DVD-Standard hat nichts mit Computer-Rezeption zu tun. Auch normale Videos, wiedergegeben im Quicktime-Player werden in der Regel deinterlaced, oft ist inzwischen kein Deinterlace mehr notwendig.

Daher bringt es nichts, sich auf vermeintlich hohem Niveau auf Expertenlevel irgendwelche Filtereinstellungen anzusehen. Man muss ganz pragmatisch mit dem ersten bei Video anfangen, mit der Sinnesaufnahme durch die Augen. Vor den Augen kommt das Wiedergabegerät. Das bekommt Video unter gewissen Bedingungen und stellt es nach eigener Maßgabe dar. Eine Gleichsetzung zwischen "Dar-Stellung" und "So-Sein" ist falsch. Das ist ein naiver Realismus, keine Phänomenologie.

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Antwort von BriLLe:

Vielen Dank für die beiden ausführlichen Antworten. Axel, Danke dir für für die Bestätigung bezüglich der Problematik mit Premiere, das hilft ein wenig gegen die Frustration darüber. Auch das mit dem Abspielen in QT Player ist gut dass du das sagst.

@PowerMac:Mein lieber, ich danke Dir auch für all deine Hilfe und Informationen, aber ich vermute mal du bist nicht älter als 26 oder? Du machst dir ein wenig zu schnell ein Urteil über Menschen. Das ist typisch für Jungsporns. Lass dir mal als guten Rat gesagt haben, dass du damit mal übel auf die Nase fallen kannst. Ich bin nicht beratungsresistent sondern resistent gegenüber gewissen "Ton"lagen. Das du also solche Erfahrungen mit Leuten die du beraten hast, gemacht hast, wundert mich also nicht. Auch ich bin in vielen Bereichen beratent tätig aber wähle da eine andere Methode als ich bei Dir kennengelernt habe. Mit Erfolg, wie bei fast allen meiner Mitarbeiter in 3 Firmen.

Zum ersten bin ich keine Frau, sondern habe den Namen einer Protagonistin aus einem Theaterstück gewählt, was ich vor 7 Jahren geschrieben habe. Mal davon abgesehen dass dein Ansatz ziemlich chauvinistisch und pauschalisierend klingt. Zum zweiten, arbeite ich in der Branche seit 20 Jahren, aber nicht im Schnitt. Und noch weniger im Digital Video Bereich. Mehr im Film Bereich und früher im Musikproduktionsbereich, in welchem ich im übrigen weltweit so an die 12 millionen Platten verkauft habe und in internationalen Charts agierte, während ich parallel Bücher, Filmscripte und Theaterstücke schrieb und als Schauspieler vor der Kamera stand.

Ich bin jetzt 35 und helfe hier jemandem aus und arbeite mich in die Materie Digital Video ein, aber lerne lieber ohne dabei "klein" gemacht zu werden. Und vieles was du hier anführst war einfach gesagt nicht meine Frage und weiß ich halt teilweise bereits -ob du das glaubst oder nicht ist für mich nicht relevant.

Autodidaktisches Teilwissen ist halt nicht chronologisch wie Schulwissen sondern oft lückenhaft durchsetzt. Dass heißt: wenn ich Schritt 4 nicht kenne, heißt dass nicht, dass ich Schritt 3 nicht kenne, oder Schritt 5. Du bist sehr schnell anmaßend in deiner Art jemand zurechtzuweisen und Schritt 3 zu erklären obwohl man nach Schritt 4 gefragt hat. Was kein Problem wäre wenn es nicht auf solch hämische Weise passieren würde.

Wenn man mich danach fragen würde, ob ein Regie-Assistent auch Script Continuity machen darf, würde ich nicht antworten: Weißt du überhaupt was ein Regie-Assistent ist? Ich hoffe du verstehst mein Anliegen.


Mit allem Respekt,
lieben Dank für alle Hilfestellungen

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Antwort von PowerMac:

Umso besser. Ich stehe ja auf Männer.
Was ist nun mit dem Thema? Was war es? Falsche Halbbilddominanz? Oder was? Was hilft? Immer noch der Meinung, der Deinterlace müsste vor dem Schnitt geschehen?

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Antwort von BriLLe:

so viel zum Thema beratungsresistent ... :-)
Umso besser. Ich stehe ja auf Männer. Das dacht ich mir ...
Was ist nun mit dem Thema? Was war es? Falsche Halbbilddominanz? Oder was? Die Ausgangsfrage war schon mal nicht "Was war es?" Falsche Halbbilddominanz kann ich Dir nicht beantworten weil mir kein Player und auch MPEG Streamclip keine Infos über die Premiere Files anzeigen will und ich das Bild allein anhand von MPEG Streamclip nicht beurteilen möchte und werde.
Was hilft?
Axels Gemüt
Immer noch der Meinung, der Deinterlace müsste vor dem Schnitt geschehen? In dem Falle ja, weil ich einen Frame-genauen Schnitt brauche und viel schlechtes und verwackeltes, zerstörtes Material dabei ist was ich vor dem Schnitt vorauswählen können muss. Wenn ich nur Streifen sehe, geht das schlecht.

Machs gut, LG

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