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Infoseite // Für Glidecam 2000 was kaufen: Canon HV30 vs. HR100 vs. Sony SR11 ?



Frage von dermarcelistdas:


Hallo zusammen,

KURZVERSION: Ich suche eine Kamera der Klasse HR100, HV30, SR11, um sie an einem Schwebestativ wie Glidecam zu betreiben. Gibt es da eine Empfehlung ? Für das Austarieren möchte ich nicht basteln.

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LANGVERSION: Schon wieder ein Newbie, der eine Kaufberatung möchte. Die Infos waren hier am besten, also frage ich auch hier :) Ich habe nun sämtliche Forenbeiträge, die am Ende dieses Tests verlinkt wurden, durchgelesen: https://www.slashcam.de/artikel/Test/Sc ... HF100.html

1) Auffällig: Hier gibt es sehr viele Stimmen gegen die arbeitsintensive(n) AVCHD-Variante(n). Da ich zu denen gehören werde, die nach Kauf im 2. Jahr vermutlich nur 365 Minuten Zeug produzieren werden, scheue ich mich davor nicht (Quad + 4 GB + ATI 4870 vorhanden, naiv gedacht also: "wird schon"). Dieses Argument entfalle also. OK

2) Klar ist auch, dass man - aus Amateursicht - mit der Bildqualität aller glücklich wird und Detailanalysen bereits im Bereich der (technischen) Haarspalterei liegen. OK

3) Die deutlich bessere Ausstattung (Fokus, Display, Sucher etc.) der SR11 resp. 12 wäre ein Argument für die Sony, wäre die HR100 nicht für verdammt günstige 549 zu haben, ...

Fazit: Ich würde gern die HR100 kaufen (a l l e i n aufgrund des günstigen Preises + der Bildqualität, ein ext. Mikro käme dazu) und diese an einem Schwebestativ betreiben. Und jetzt lese ich diesen Thread:

https://www.slashcam.de/info/Glidecam-2 ... 53186.html

... und frage mich, ob ü b e r h a u p t einer der o.g. Kameras sich daran betreiben lässt oder nicht alle zu leicht sind (insb. HR100 ?), denn neben (vorhandenem) Stativ beabsichtige ich lediglich, von der Glidecam aus zu filmen: Muss ich aufgrund des niedrigen Gewichts auf eine Bastellösung setzen ? Gibt es keine Lösung für Leichtgewichte ? Habe ich mich hier richtig durchgelesen und keine der zur Auswahl stehenden Kameras wäre ein Flop (ist meine 1. :)) ? Prioritäten: (Schwebe)stativ, Bildqualität, ext. Mikro.

Wäre klasse, wenn sich jmd. dazu äußern könnte. Mit Dank:

m !

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Antwort von Vokuhila:

meine bescheidene Neulingsmeinung nimm die HV30

Ich habe (leider)auch nicht auf die Profis hier gehört und mich bländen lassen von allerlei Schnickschnack den mit verlaub...keine Sau braucht=( oder gerade noch sehr unausgereift ist

Ich bin seit zirka 2 Wochen Besitzer einer Canon HG20 mit 24p und weiss der Teibl was=((

Auch ein gutes Equipment (meiner Meinung nach) was die die Hardware zum schneiden betrifft

AVCHD Schnitt ist ( ohne großen Mehraufwand) derzeit indiskudabel auch mit derzeitigen Highendrechnern
Beispiel :Vegas Q Prozessor Problem=((
Das ganze Dilemma mit AVCHD betrifft auch Sony Eigenprodukte alla SR11 ,12 usw..

Ich will hier um Gotte willen keine Werbung oder sonstiges machen geschweige denn schön oder hässlich reden sondern nur meine ..wie gesagt "Neueinsteiger " eindrücke vermitteln

Mit der HV30(die zB einen Sucher hat) hast Du bestimmt noch Jahre freude ...und kannst Dich sicher unbeschwerter an Projekte wagen die mit AVCHD derzeit nur mühseelig von der Hand gehen

Mein Tipp hör hier auf die PROFIS ..ich habs vermasselt

Ein geläuteter Vokuhila

PS..der keine 2 Wochen Rücktrittsrecht hat weil Ösi=)

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Antwort von darg:

Schon ein interessanter Ansatz nach einer Cam passend zur Glidecam zu fragen :-) Auch muss man nicht basteln an der Cam um alles auszutarieren, also kein umlöten von Baugruppen oder so.........

So, im Ernst. Habe gerade gestern meine Glidecam 2000 bekommen und natürlich sofort abends "gebastelt". Das Ding ist für meine HV20 mit Canon WW und Canon Microphone und ein paar Dinge sind mir aufgefallen dabei.
Die Grundplatte der Glidecam mag sicher toll sein, wenn man eine Cam hat, die da dadrauf für immer installiert ist. Ist bei mir aber nicht Fall, also muss eine Quick Release Platte drauf und die benötigt einen Spacer um den Hebel freibeweglich zu halten.
Das Setup mit der Cam ist recht kompliziert, um es wirklich auszutarieren aber es geht. Es gibt im Net einige Meldungen, dass selbst mit Quick Release ein neues Setup jedes mal gemacht werden muss, wenn man nur die Cam abgenommen und wieder aufgesetzt wurde. Im Moment habe ich die Probleme noch nicht gesehen aber das wird vielleicht noch kommen. Empfindlich ist das System aber schon.
Generell sollte es mit allen Cams Deiner Auswahl klappen. Kommt halt drauf an, wie Du Deinen Workflow halten willst. AVCHD ist selbst bei wenigen Scenen problematisch, wenn der Code einen Transfer in etwas entspannteres Material erfordert aber Canon Codes sind recht gut. Wie die von Sony sind weiß ich nicht, da können vielleicht andere was zu sagen.

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Antwort von deti:

... und ganz ehrlich: Ich würde mir das Geld für ein Schwebestativ dieser Art sparen - diese Konstruktionen sind keine Steadicams! Hier fehlt die Entkopplung in der Z-Achse und damit sieht man jeden Schritt. Hinzu kommt bei den neuen ultraleichten Camcordern das Problem des Schwingens, wodurch man echt seekrank beim Zuschauen wird. Natürlich verstehe ich den Reiz und der Coolnessfaktor ist auch da, aber effektiv helfen die Dinger fast nix. Die meisten Verbesserungen erreicht man wohl durch richtiges Halten des Camcorders und ruhiges Gehen.

... und wenn es sich wirklich nicht abwenden lässt, dann würde ich ein Manfrotto ModoSteady 585 besorgen - das kostet weniger und man kanns wenigstens noch für zwei andere Einsatzwecke verwenden ;-)

... und noch ein Wort zu AVCHD: Wer Geduld und Schnittprogramm nicht überfordern will, kann die AVCHD-Dateien nahezu ohne sichtbaren Qualitätsverlust in MPEG2 (z.B. 1920x1080i50@35MBit/s) umwandeln und darauf die Bearbeitung vornehmen.

Deti

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Antwort von dermarcelistdas:

erstmal dank an euch beide für euren umfangreichen kommentar :) habe seit stunden nichts anderes gemacht, als weiter nach dem für und wider zwischen diesen 3 modellen zu suchen + gesamtes setup.

einziges issue der HV20/30 war da noch die geräuschkulisse des tapes (problem bei nicht vorh. ext. mic), vgl. z.b. diese schöne diskussion:
http://www.vimeo.com/forums/topic:4527

zwei gute quellen für samples auf web-niveau (um zu sehen, was hinten rauskommt) habe ich dabei noch gefunden:
http://www.hv20.com/forumdisplay.php?f=8
http://vimeo.com/videos/search:hv30 (resp. andere anfrage)

etwas mager fand ich diese samples:
http://file.meyersproduction.com/hv20/
http://file.meyersproduction.com/hf10/

nicht, dass ich gedacht hätte, so standard-samples sähen aus wie "The Dark City" (BluRay), aber das entmutigt erstmal ---

"nichtsdestotrotz":

dies alles führte dazu, dass die hv30 wieder in betracht kam (allein wegen: manueller fokus) & mich bestätigt die frustrationsprophylaktische vokuhila-perspektive :)

darg, mein 180-grad-ansatz sollte ja nur dazu führen, dass es "gelingt" :) also von hinten durch die brust wird's gehen, ok, ich fummel mir für bestimmte aufnahmen auch den doofen gorillapod (für meine D-SLR) "in eine runde ecke". danke jedenfalls für die vorwarnung ! oder ...

... deti: ich war gerade im MM und fragte die verkäuferin, ob sie glidec(r)ams haben (naiv), nachdem sie mit einem kunden zu tun hatte, der wissen wollte, "ob mini-dv besser sei als hd". jedenfalls fing sie tatsächlich an zu suchen und ich hatte zeit, in einer hv30-anleitung zu blättern (39 EUR) und da gab es (a) einen saugnapf zur befestigung der cam an der fahrertür und (b) das "Manfrotto ModoSteady 585" (~140 EUR), weiterhin teure steadicams etc. und nein, sie konnte mir gar nichts besorgen, aber könntest du verlässlich sagen, dass ich mit der hv 30 am manfrotto (klingt so trocken) die gleich "smooth-coolen" resultate produziere, wie mit der glidec(r)am (die mir zugegebenermaßen nur ins auge stach, da sie gut vermarktet wird) ?

wenn da sowas bei rauskäme, wäre ich ja hochzufrieden:


"richtiges Halten des Camcorders und ruhiges Gehen": das ist eine schöne herausforderung (+ voraussetzung), ungefähr so, wie bei einer 1/30 scharf abzudrücken. gehen wir einfach davon aus, dass ich das "auf die kette kriege".

---

bin froh so umfangreiche antworten erhalten zu haben. hv 30 + manfrotto wäre also der aktuelle stand. der aufpreis bei der cam wäre ja ausgerechnet durch manfrotto, ha, (vs. glidecam) kompensiert.

^^ man sieht, es arbeitet in mir ...

danke nochmal :)

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Antwort von domain:

Solltest du die Illusion haben, dass sich mit einem derartigen System alle Probleme einer unruhigen Kameraführung erledigt haben, dann kannst du diese gleich mal weitgehend begraben.
Jede Beschleunigung, jedes Verzögern und jede Zentrifugalkraft im Kurven bringt den massiveren unteren Teil des Pendels aus dem Lot und das ist nur mit viel Übung und dem Einsatz der zweiten Hand (wie auf den Fotos von Glidecam 2000) zu unterbinden, bzw. zu korrigieren.

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Antwort von deti:

Das ModoSteady gibt es schon für knapp 90€. Siehe hier. Nein, ich kann nicht garantieren, dass dieses Schwebestativ besser oder schlechter als das andere ist. Das Konstruktionsprinzip ist jedoch bei diesen Dingern recht ähnlich und meiner Erfahrung nach sind die Erfolge nicht so durchschlagend. Rein mechanisch fehlt bei den leichten Camcordern einfach die Massenträgheit - abgesehen von der Übung und Konzentration, die man fürs Filmen benötigt.

Wenn du richtig vergleichen willst, dann solltest du unter gleichen Bedingungen den gleichen Camcorder mit und ohne Schwebestativ einsetzen. Am besten auch mal mit und ohne Bildstabilisator. Auch würde ich immer mit maximalem Weitwinkel testen ggf. auch einen WW-Adapter draufschrauben, wodurch das Ruckeln auch weniger wird.

Ja, das Video auf YouTube sieht toll aus - nur ist die Kamera auch ein anderes Kaliber, was das Gewicht angeht.

Deti

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Antwort von darg:

Solltest du die Illusion haben, dass sich mit einem derartigen System alle Probleme einer unruhigen Kameraführung erledigt haben, dann kannst du diese gleich mal weitgehend begraben.
Jede Beschleunigung, jedes Verzögern und jede Zentrifugalkraft im Kurven bringt den massiveren unteren Teil des Pendels aus dem Lot und das ist nur mit viel Übung und dem Einsatz der zweiten Hand (wie auf den Fotos von Glidecam 2000) zu unterbinden, bzw. zu korrigieren. Hhm, ich habe das Ding gestern das erste mal ausprobiert und im direktem Vergleich mit/ohne Glidecam (und das ohne jedweges Training an der Glidecam) waren die Bilder mit extrem ruhiger. Alleine das schon größere Gewicht und die andere Haltung bringen viel weichere Bewegungen durch. Ich bin begeistert, muß aber mehr Bier trinken, um die Hebemuskeln in den Armen zu trainieren :-)

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Antwort von jogol:

Ich hab das Modosteady für meine kleine HV10 gekauft.Entnervendes Gefriemel. Jedesmal wenn man die Kamera ab und aufmontiert,neues justieren mit den schlecht arbeitenden Fixierschrauben.Ein echte Herausforderung oder positiv betrachtet:Zenübung.
Beim lauesten Lüftchen trudelt alles wie hundert besoffene Seemänner.Ich hab Aufnahmen gemacht die aussehen, als sei ich von hinten niedergeschlagen worden.Im Haus geht es dann,erfordert aber viel Übung.Durch die fehlende Masse sind solche Systeme total empfindlich.Bedenke auch das die HV30 mit dickem Akku und aufgeschraubtem Weitwinkelvorsatz schon einen Tacken zu schwer für das Modosteady sein könnte.Ich hab den "Beipackzettel" verloren aber ich hab so 800 Gramm maximales Gewicht in Erinnerung.Das einzige Schwebestativ das auch in dieser Gewichtsklasse noch ganz gut funktioniert ist wohl das "Merlin" von Steadicam,das hat aber auch seinen Preis.Irgendwas um 900€ rum.Denk mal über ein Einbeinstativ nach,das bringt Masse und lässt sich gut mit zwei Händen halten was schon eine ordentliche Stabilität bringt und mit etwasTraining auch gute "Kamerafahrten" möglich macht.Außerdem kannst du es tatsächlich auch als Stativ verwenden,dein Publikum wird
es dir danken.Verwackelte HD Aufnahmen sind furchtbar.
Gruss
Jogol

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Antwort von domain:

Nach meinen Erfahrungen kann man mit Steadycams schon auch gute Ergebnisse erzielen, wenn man dauert im Training bleibt und kein Wind geht und man außerdem die Zeit und Geduld aufbringt, jede Szene 2-3 mal zu wiederholen und außerdem die Justierung jedes mal verändert, sei es, weil man man mit oder ohne Weitwinkelvorsatz filmt oder weil man verschieden schwere Akkus hinten drauf hat oder ob weil das Display ausgeklappt ist oder nicht. Ja, bereits das Gewicht des ausgeklappten Displays bringt ein leichtes System in eine gewisse Schräglage.
Alles viel zu umständlich und nervtötend, also ab damit in den Kasten für Dinge, die man hat aber nicht mehr verwendet.
Als recht brauchbar erweisen sich aber um ca. 90 Grad abwinkelbare Einbeinstative. Das nicht ausgefahrene aber abgewinkelte Stativ kann auf die Schulter gelegt werden und damit sind mal die kleinen Zitterer und Wackler weg, wirkt schon in etwa so wie eine Schulterkamera.
Neben einer leichten Variante verwende ich, wenn es ernster zugeht, mein Giottoeinbeinstativ mit dem Manfrotto 501 Kopf drauf. Unten hat es es eine ausklappbare Spange zum Draufsteigen, lässt sich aber auch abwinkeln und auf die Schulter legen, in einer besonderen Variante mit dem Auslegerarm vom Videoneiger auf der Schulter, während die linke Hand das Stativende in Gürtelhöhe hält.
Hat außerdem schon ein recht respektables Gewicht insgesamt, aber noch nicht unangenehm schwer.

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Antwort von darg:

Das Gewicht der Cam oben drauf spielt eine enorme Rolle. Fuer meine HV20 mit WW usw scheint das ganze gerade so zu funktionieren. Ich mache gerade ein paar Versuche mit etwas mehr Gewicht oben drauf, bzw unter der Cam direkt. Hoffe, dass etwas mehr Gewicht das ganze stabiler macht. Werde berichten....

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Antwort von dermarcelistdas:

I (smooth filmen)

Wenn ich mir die Postings durchlese, wird klar, dass das Filmen auf Sneakers (Bewegungen) schwierig werden wird + mit Geldnachwerfen nicht einfach auszumerzen ist. Ich sehe oben ja bereits Tipps wie 1-Bein-Stativ + Schulter etc., das gefällt mir sehr gut. Klar ist jedenfalls, dass irgendein "Griff" da sein muss und so sehe ich zumindest das Manfrotto 585 im Rennen resp. die o.g. Vorschläge.

Habe heute diese Info bekommen:
http://www.marcotec-shop.de/de/products ... l_1694.htm
Demnächst gibt es also eine Glidecam 1000 für leichtere Kameras (was nichts an der Fummelei ändern wird). Schade, dass man den Preis nicht anpasst.

Um noch was zur Gleitcreme beizutragen:
http://eugenia.gnomefiles.org/2008/05/0 ... ur-tripod/
http://www.hv20.com/showthread.php?t=19 ... ght=tripod

Hier zeigt jemand, wie zumindest kurze Kamerafahrten Glidecam-like mit einem einfachen Stativ durchgeführt werden können. Ist wahrscheinlich schon allen bekannt. Gut finde ich, dass der von deti angesprochene "Coolnessfaktor" hier nicht zum Selbstzweck wird. 1 Meter und gut is', wunderbar.

II (Freihand)

Dass "handheld" offenbar eine Menge möglich ist, sieht man ja hier:
http://www.hv20.com/showthread.php?t=19271

III (Weitwinkel)

In diesem hv20.com-Forum fielen mir Signaturen auf, in denen Nutzer neben Kameramodell noch + Adapter XYZ (genauer: "35 mm", "Handy35") + Festbrennweite XYZ erwähnten. Die Festbrennenweiten waren definitiv aus dem (D)SLR-Bereich. Z.B. EF (Canon) oder AF-D (Nikon). Kann man die nutzbar machen (in meinem Fall die "Nikköre" 20, 50, 85) ? Beispiel:

IV (Motorgeräusch HV30)

Gerade noch eine Entdeckung:
Ich gebe zu, dass mich das irre macht (angenommen, ich mache ein Interview vom Stativ aus in einem geschlossenen Büroraum ...) & die HF100 damit wieder in Betracht kommt. Oder ist es garantiert, dass z.B. ein Rode Videomic diesen Tondreck auf 0dB bringt ? Welches (Richt-)Mikro kann es ?

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Antwort von domain:

Mehr Gewicht wird die ganze Sache sicher stabiler machen. Man verwandelt die Apothekerwaage in ihrer Empfindlichkeit sozusagen in eine Küchenwaage. Bei Profigeräten ist das Gesamtgewicht in Relation zur Windangriffsfläche schon recht gut und die allgemeine Trägheit damit natürlich auch.
Dass es unter diesen Bedingungen und mit speziell trainierten Kameraleuten funktionieren kann sieht man ja allenthalben.

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Antwort von deti:

Schwebestativ aus dem Baumarkt für weniger als 10€.

Geht gut für alle bodennahen Aktionen - ist kein Ersatz für eine echte Steadicam!

Bauteile:
- Klemmzwinge 8€
- Rohrsolierung 1€

Bauanleitung:
- Rohrisolierung auf die richtige Länge kürzen und auf die Zwinge stecken,
- Kamera einspannen.

Betriebsanleitung:
- Zum Filmen möglichst weit oben an der Rohrisolierung anfassen.

Soviel zum Thema: es darf auch gebastelt werden, selbst wenn's nur zur Erheiterung dient ;-).

Deti

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Antwort von domain:

Tolle Lösung ;-))
Und nicht vergessen, die Klemmzwinge schön fest anzuziehen, damit die Kamera nicht wackelt und herausfällt.
Genau den gleichen Effekt kann übrigens auch mit einem Einbeinstativ erzielen (Kamera hängt kopfüber nach unten), wenn man danach das Bild im NLE im 180 Grad dreht.

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Antwort von dermarcelistdas:

Diese (bzw. eine ähnliche) Lösung ist mir "irgendwie" vom Fotografieren her vertraut :)

Wäre natürlich ideal, wenn man dieses Zubehör weiter verwenden könnte (1-Bein, Tripod etc.). Kamera wiegt mittlerweile mehr als so 'ne HD-Cam. Falls jmd. noch postet, könnte er vielleicht einen Hinweis auf mögliche Adapter geben (EDIT: evtl. ist es sogar die gleiche Verschraubung, sry) ...

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Antwort von darg:

Die Idee mit dem Einbein oder Dreibeinstativ hatte ich auch verfolgt aber die Ergebnisse, die ich damit erreicht habe waren nicht wirklich zufriedenstellend.
Was mit auffällt ist, dass Schritterschütterungen mit der Glidecam sehr gut weg sind, während diese bei der Stativlösung noch recht stark zu sehen waren.
Ich denke, die Griffposition der Glidecam ist hier der bessere Ansatz.
Ich hatte auch mit Dreibeinstativ und einem Bein auf 90° abgespreizt gearbeitet, was die Schwankungen aus dem Bild nahm aber Schritte waren immer noch da, auch gerade auf ebener Fläche. Mit der Glidecam sind die selbst untrainiert weg. Was man üben muß ist die Führung von Schwenks mit der Cam.

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Antwort von Bruno Peter:

Ich filme mit diesem Eigenbau jetzt schon sehr lange und für meine Zwecke toll brauchbar. Das Teil ist ruck-zuck an der Kamera, die Trimmung ist ein Kinderspiel. Im Griff habe ich jetzt sogar gegen die Vertikalstöße einem Hydraulik-Feder-Dämpfer eingebaut(im Bild dort noch absichtlich nicht zu sehen). Letzteres habe ich noch bei keinem teuren Kauf-Schwebesystem gesehen!

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Antwort von domain:

Da merkt man, dass du Techniker bist Bruno. Kompliment, sehr saubere Lösung.
Auf die Idee, das Ausgleichsgewicht um die Senkrechte herum verdrehbar fixieren zu können bin ich gar nicht gekommen. Bei mir gibt es zwei Tariergewichte im 90 Gradwinkel. Im übrigen gibts bei mir auch eine kardanische Lösung.
Auf die Idee einer hydraulischen Dämpfung war ich auch schon gekommen. Wo hast du her?

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Antwort von Bruno Peter:

Stoßdämpfer eines größeren Modellautos...

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Antwort von RickyMartini:

AVCHD Schnitt ist ( ohne großen Mehraufwand) derzeit indiskudabel auch mit derzeitigen Highendrechnern
Beispiel :Vegas Q Prozessor Problem=((
Das ganze Dilemma mit AVCHD betrifft auch Sony Eigenprodukte alla SR11 ,12 usw..

Mit der HV30(die zB einen Sucher hat) hast Du bestimmt noch Jahre freude ...und kannst Dich sicher unbeschwerter an Projekte wagen die mit AVCHD derzeit nur mühseelig von der Hand gehen Seit Ende der 90er arbeite ich mit NLE-Systemen und lege daher allergrößten Wert auf einen flüssigen Workflow. Daher kann ich sagen, dass MPEG2-HD sowie AVCHD mit dem Canopus HQ-Codec genauso einfach und sauber zu Schneiden ist, wie DV auch.
Edius NEO ist dafür zwar Voraussetzung, das sollte finanziell aber kein Problem darstellen, ebensowenig wie die sehr große Platte, die das 5fache des DV-Datenvolumens beherrbergen muss.

Von nativem HDV-Schnitt halte ich genausowenig, wie vom nativem AVCHD-Schnitt - da zäh wie Hartgummi!

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Antwort von domain:

Das Teil ist ruck-zuck an der Kamera, die Trimmung ist ein Kinderspiel. Diesbezüglich hätte ich noch einen Verbesserungsvorschlag Bruno: die Verstellung des Tariergewichtes wurde ich nicht mittels Feststellschrauben machen, sondern mit drehbaren Rändelrädern mit Zahnrad auf Zahnstange bzw. über Schnecke und Zahnrad für die seitliche Winkeljustierung.
Danach sähe die Sache beim Justieren so aus: hinteres Einstellrädchen direkt am Gewicht betätigen für den gewünschten vertikalen Neigungswinkel (vom Boden bis zum Himmel) und eine kleine Drehung am vorderen Rad für das horizontale Justieren.
Hast du eigentlich drei Stoßdämpfer von den Modellautos im Winkel von 120 Grad verwendet, wie es der Theorie entsprechen würde?

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Antwort von Bruno Peter:

Von nativem HDV-Schnitt halte ich genausowenig, wie vom nativem AVCHD-Schnitt - da zäh wie Hartgummi! Das trifft zumindest auf HDV nicht zu, außer Du versuchst das Material mit dem C64 zu bearbeiten...

Zwischen HDV und AVCHD liegt ungefähr so der Faktor 3 bezüglich der einzusetzenden PC-Power..., kannst es also garnicht gleichsetzen.

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