Infoseite // DVB-T und alter PC



Frage von Christof Richter:


Hallo allerseits,

da ich bald in das digitale Sendegebiet umziehen werde, bin ich auf
der Suche nach einem Ersatz für meine bisherige analoge Lösung.
Bislang nutze ich auf einem PIII, 500 Mhz, 256 Mb Ram, USB 1.1 eine
Hauppauge WinTV FM PCI-Karte. Für die nächste Zeit steht erst einmal
kein Hardware-Upgrade an, perspektisch (;>1 Jahr) kommt wohl ein
Notebook und (;möglicherweise) ein TV.

Meine bisherige Googelei führte mich zu Hauppauge-Produkten: Ein
DEC2000-T oder eine Nova-Karte scheinen mir für meine Zwecke am
Sinnvollsten. Der Kurztest von hier
stützt
dies, wobei die DEC-Lösung noch flexibler wäre. Für Kommentare und
Tipps wäre ich Euch aber dankbar!

Christof


Space


Antwort von Andreas Wenzel:

Christof Richter wrote:
> [...]
> Bislang nutze ich auf einem PIII, 500 Mhz, 256 Mb Ram, USB 1.1 eine
> Hauppauge WinTV FM PCI-Karte. Für die nächste Zeit steht erst einmal
> kein Hardware-Upgrade an, perspektisch (;>1 Jahr) kommt wohl ein
> Notebook und (;möglicherweise) ein TV. [...]

Nimm doch eine USB 2.0 Karte und einen USB DVB-T Empfänger, dann kannst
Du den auf dem künftigen Notebook noch weiterverwenden.

Gruß,
Andreas


Space


Antwort von Andreas Wenzel:

Andreas Wenzel wrote:

> Nimm doch eine USB 2.0 Karte und einen USB DVB-T Empfänger, dann kannst
> Du den auf dem künftigen Notebook noch weiterverwenden.

Ooops, der DEC2000-T ist ja eine so USB Lösung. Dann hat sich die
Bemerkung ja erldigt...

Gruß,
Andreas


Space


Antwort von Hans-Georg Michna:

On Fri, 13 Jan 2006 00:37:26 0100, Andreas Wenzel wrote:

>Christof Richter wrote:
>> [...]
>> Bislang nutze ich auf einem PIII, 500 Mhz, 256 Mb Ram, USB 1.1 eine
>> Hauppauge WinTV FM PCI-Karte. Für die nächste Zeit steht erst einmal
>> kein Hardware-Upgrade an, perspektisch (;>1 Jahr) kommt wohl ein
>> Notebook und (;möglicherweise) ein TV. [...]

>Nimm doch eine USB 2.0 Karte und einen USB DVB-T Empfänger, dann kannst
>Du den auf dem künftigen Notebook noch weiterverwenden.

Andreas,

ich würde befürchten, dass ein 500 MHz P3 für DVB-T nicht
ausreicht. Dazu kommt, dass er kein USB 2 hat.

Wenn der Computer in der Tat der Schwachpunkt ist, dann würde
ich zuerst auf den Gedanken kommen, den nächsten Computer jetzt
schon anzuschaffen, denn das hat ja auch viele andere Vorteile.

Hans-Georg

--
No mail, please.


Space


Antwort von Christof Richter:

Hans-Georg Michna skrev:

>ich würde befürchten, dass ein 500 MHz P3 für DVB-T nicht
>ausreicht. Dazu kommt, dass er kein USB 2 hat.

Hmm, die im Ausgangsposting genannten Modelle haben
Systemvoraussetzungen, die mein PC erfüllt. Wieso sollen
DVB-Tunerkarten überhaupt so tolle Leistungen verlangen, wenn man
(;ich) die Spielereien wie Timeshifting, etc. nicht benötigt? Bislang
kann ich ja auch DivX & Co schauen. Aufnehmen mit der analogen
Fernsehkarte geht ebenfalls, auch wenn ich es nie nutze.

Mein Problem ist also, dass ich bei den meisten Modellen nicht weiß,
ob sie so hohe Voraussetzungen für Spielereien oder bereits für die
reine Bilddarstellung benötigen. Deswegen wäre ich für Tipps dankbar.
Im Netz(;ciao.de) finde ich zwar positive Nutzerkommentare für
Hauppauges DEC 2000, sonderlich fundiert erscheinen mir die Urteile
aber nicht.

Christof


Space


Antwort von Michael Paul:

Hi,

Christof Richter schrieb:

> Hans-Georg Michna skrev:
>
> >ich würde befürchten, dass ein 500 MHz P3 für DVB-T nicht
> >ausreicht. Dazu kommt, dass er kein USB 2 hat.
>
> Hmm, die im Ausgangsposting genannten Modelle haben
> Systemvoraussetzungen, die mein PC erfüllt.

Wahrscheinlich gerade mal so.

> Wieso sollen
> DVB-Tunerkarten überhaupt so tolle Leistungen verlangen, wenn man
> (;ich) die Spielereien wie Timeshifting, etc. nicht benötigt?

Weil die Hersteller der Abspielsoftware davon ausgehen, daß heutzutage
jedermann einen 2GHz-Rechner hat. Daß aktuelle Betriebssysteme sowas
wie eine Rechteverwaltung besitzen, wird hingegen ignoriert.

> Bislang
> kann ich ja auch DivX & Co schauen. Aufnehmen mit der analogen
> Fernsehkarte geht ebenfalls, auch wenn ich es nie nutze.

DVB-Decodierung ist irgendwie anders, ich gehe mal davon aus, daß hier
jemand mitliest, der das genauer erklären kann.

> Mein Problem ist also, dass ich bei den meisten Modellen nicht weiß,
> ob sie so hohe Voraussetzungen für Spielereien oder bereits für die
> reine Bilddarstellung benötigen.

Du darfst davon ausgehen, daß die genannten Systemvoraussetzungen
wirklich Minimalanforderungen sind. Ich habe hier eine Artec T1 USB,
laut Hersteller sind da min. 800 MHz gefordert. Und in der Tat, auf
meinem alten Rechner mit PIII/667, 512MB, W2k war von Fernsehvergnügen
keine Rede. Auch nicht mit der etwas ressourcenschonenderen Software
von Twinhan. Auf dem PIII/866 meiner Frau lief es recht passabel, auch
unter WinME.

> Deswegen wäre ich für Tipps dankbar.
> Im Netz(;ciao.de) finde ich zwar positive Nutzerkommentare für
> Hauppauges DEC 2000, sonderlich fundiert erscheinen mir die Urteile
> aber nicht.

Du kannst mal im Forum von www.digitalfernsehen.de stöbern, vielleicht
gibt es dort Hinweise. Die DEC 2000 (;stammt übrigens von Technotrend)
scheint die einzige USB-Box mit derart moderaten Hardwareanforderungen
zu sein. Im Gegensatz zu den meisten anderen USB-Geräten braucht die
DEC aber ein separates Netzteil.

Gruß,
Michael



Space


Antwort von Thomas Beyer:

Michael Paul schrieb:

> > Bislang
> > kann ich ja auch DivX & Co schauen. Aufnehmen mit der analogen
> > Fernsehkarte geht ebenfalls, auch wenn ich es nie nutze.
>
> DVB-Decodierung ist irgendwie anders, ich gehe mal davon aus, daß hier
> jemand mitliest, der das genauer erklären kann.

Bei TV-Karten - egal ob analog oder digital - kommt es sehr auf die
Gesamtheit der PC-Hardware an. Nur von einer Mindestanforderung an den
CPU-Takt auszugehen, ist eine grobe Vereinfachung. Zwei Beispiele:

DVB-T auf einem ASUS Pundit-R (;ATI IGP, RS200 Chipset, Celeron 2GHz)
--------------------------------------------------------------------

Ein typisch grenzwertiger Fall, bei dem DVB, TV-analog und HTPC nur Spaß
machen, wenn man genau weiß, was man tut. Der Chipsatz ist hier
definitiv der limitierende Faktor, auch beim eigentlich nicht allzu
resourcenfressenden DVB-Empfang. Da eine DVB-Hardware über PCI auf
isochrone Transfers mit definiertem Timing baut, merkt man schnell, das
der Chipsat mies designt wurde. Sobald synchron zum DVB-Schauen auf die
Festplatte zugegriffen wird (;Timeshift reicht schon) oder USB/Firewire-
Aktivitäten stattfinden, ruckelt es erbärmlich. Da hilft auch die
vergleichsweise üppige CPU nichts - es macht einfach keinen Spaß. Auch
statt einer PCI-Karte auf eine USB-Lösung zurückzugreifen würde hier
nicht helfen.

Auf diesem Pflegefall stellt sich aber relativ schnell heraus, welche
Anwendungen effizient programmiert sind. So ist Software wie ProgDVB
komplett unbenutzbar, Terratecs TV-Applikationen ebenfalls. DVBViewer
legt mit BDA hingegen einen exzellenten Job hin.
Bei HTPC-Lösungen ergibt sich ein ähnliches Bild: Microsofts Media
Center Edition kracht an allen Ecken und Enden, während das (;an und für
sich extrem instabile, aber vielseitige) MediaPortal ganz akzeptabel DVB
wiedergibt.

DVB-T auf einer Workstation (;TNT1 GPU, Intel BX-Chipset, P3 800MHz)
-------------------------------------------------------------------

DVB (;PCI-Karte) macht hier richtig Spaß, da der Chipset stabil und für
diese Anforderung performant arbeitet. Die DVB-Karte darf immer
unlimitiert arbeiten. Bei diesem Rechnersystem sollte man aber Wert
darauf legen - insofern eine Budgetkarte zum Einsatz kommt - dass die
DVB-Applikation die freie Wahl der MPEG2-Decoder erlaubt. Bei
Budgetkarten muß sowohl das Video als auch Audio softwaremäßig dekodiert
werden, und hierbei erweist sich bei 800MHz schnell, dass die
erhältlichen Dekoder höchst unterschiedlich performant sind. Nicht immer
gilt dabei die Regel "hoher Resourcenverbrauch == gutes Bild". Elecards
MPEG-Decoder und insbesondere Cyberlinks mit PowerDVD6 mitgelieferte
Decoder bieten sich auch auf einem System nach meinen Erfahrungen nach
an. Allerdings sieht man hier schon recht deutlich, dass die CPU beim
Empfang zu einem Großteil ausgelastet ist. Man kann das noch insofern
optimieren, dass man effizient programmierte TV-Software einsetzt.

> > Mein Problem ist also, dass ich bei den meisten Modellen nicht weiß,
> > ob sie so hohe Voraussetzungen für Spielereien oder bereits für die
> > reine Bilddarstellung benötigen.
>
> Du darfst davon ausgehen, daß die genannten Systemvoraussetzungen
> wirklich Minimalanforderungen sind. Ich habe hier eine Artec T1 USB,
> laut Hersteller sind da min. 800 MHz gefordert. Und in der Tat, auf
> meinem alten Rechner mit PIII/667, 512MB, W2k war von Fernsehvergnügen
> keine Rede. Auch nicht mit der etwas ressourcenschonenderen Software
> von Twinhan. Auf dem PIII/866 meiner Frau lief es recht passabel, auch
> unter WinME.

Twinhan-Karten fühlen sich nur auf aktuellen Rechnerkonfigurationen so
richtig wohl, Terratec gilt nicht zuletzt wegen der Treiber als generell
zickig, ich kann nach einer Odyssee mit verschiedenen Modellen
eigentlich nur zu Technisat (;Airstar-PCI, Skystar-PCI) raten. Die
Airstar läuft mittlerweile zur vollsten Zufriedenheit in drei Rechnern.

Meine Anforderungen an eine DVB-Karte sind eigentlich eher elementar:

- Die Treiber/Software darf das System nicht destabilisieren
- Intuitive, featurereiche Software (;keine knallbunten Skins, komplett
bedienbar über Shortcuts und/oder Fernbedienung, API-Stylekonform)
- über Stunden hinweg stabiler und ruckelfreier Empfang
- Aufnahme inklusive wahlweise AC3 entweder per Knopfdruck
(;Sofortaufnahme) oder durch Programmierung übers EPG, wobei ich Wert
darauf lege, dass ich den Rechner zwischenzeitlich per S3 schlafen
legen kann und er vor Beginn der Aufnahme wieder startet

Was mir nach diesen für mich feststehenden Kriterien in den folgenden
Wochen testweise unter die Finger kam, ergab ein generell trauriges
Bild. Ich war deprimierterweise nach den ersten drei Karten fast schon
bereit, von einigen Punkten abzurücken, würde doch nur endlich der
Empfang reibungslos, ruckelfrei und stabil erfolgen. Als ich die
Technisat Airstar testete, war ich endlich zufrieden. Allerdings soll
hier nochmals betont werden, das Hardware nicht alles ist. Bei
Budgetkarten sind Anfänger schon oft mit der Wahl des passenden
Softwaredecoders überfordert, und an den verschiedenen Schrauben solange
zu drehen bis es passt, ist nicht jedermanns Sache.

MfG,
Thomas


Space


Antwort von Michael Paul:

Hi,

Thomas Beyer schrieb:

> Michael Paul schrieb:
[viel Informatives gesnippt]

> > Du darfst davon ausgehen, daß die genannten Systemvoraussetzungen
> > wirklich Minimalanforderungen sind. Ich habe hier eine Artec T1 USB,
> > laut Hersteller sind da min. 800 MHz gefordert. Und in der Tat, auf
> > meinem alten Rechner mit PIII/667, 512MB, W2k war von Fernsehvergnügen
> > keine Rede. Auch nicht mit der etwas ressourcenschonenderen Software
> > von Twinhan. Auf dem PIII/866 meiner Frau lief es recht passabel, auch
> > unter WinME.
>
> Twinhan-Karten fühlen sich nur auf aktuellen Rechnerkonfigurationen so
> richtig wohl,

Das kann ich leider nicht einschätzen. Ich habe ja bloß eine Artec
USB-Schachtel, die ich mit der Twinhan-Software betreibe. Die ältere
2.4.x ist genügsamer als die aktuelle 2.6.x

> Terratec gilt nicht zuletzt wegen der Treiber als generell
> zickig,

Sowieso. Seit meinen schlechten Erfahrungen mit meiner DMX Xfire 1024
(;Treiber, die unter NT5.x nicht richtig tun) ist der Laden für mich
gestorben.

> ich kann nach einer Odyssee mit verschiedenen Modellen
> eigentlich nur zu Technisat (;Airstar-PCI, Skystar-PCI) raten. Die
> Airstar läuft mittlerweile zur vollsten Zufriedenheit in drei Rechnern.

Das lasse ich mal stehen. Danke für die Empfehlung.

> Meine Anforderungen an eine DVB-Karte sind eigentlich eher elementar:

> - Die Treiber/Software darf das System nicht destabilisieren
> - Intuitive, featurereiche Software (;keine knallbunten Skins, komplett
> bedienbar über Shortcuts und/oder Fernbedienung, API-Stylekonform)

Das ist das Hauptproblem bei den meisten DVB-Teilen:-(;

> - über Stunden hinweg stabiler und ruckelfreier Empfang

Geht so, liegt aber teilweise auch an suboptimalen Empfangsbedingungen
bei mir @home.

> - Aufnahme inklusive wahlweise AC3 entweder per Knopfdruck
> (;Sofortaufnahme) oder durch Programmierung übers EPG, wobei ich Wert
> darauf lege, dass ich den Rechner zwischenzeitlich per S3 schlafen
> legen kann und er vor Beginn der Aufnahme wieder startet

Okay, das funktioniert bei meiner Artec/Twinhan-Schachtel. Nur
hinsichtlich AC3 bin ich mir nicht so sicher, ist aber nicht relevant
für mich.

Ich will aber noch eine Anforderung ergänzen:
Die Software hat unter Win2000/XP auch dann zu funktionieren, wenn der
Benutzer keine Systemverwalter- oder Hauptbenutzerrechte hat. Daran
krankt es bei vielen Produkten.

Wie ist das bei der Technisat-Software? Geht das out-of-the-Box oder
muß man mit Filemon und Regmon arbeiten und hinterher an Registry- und
Dateirechten frickeln?

Grüße und vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Gruß,
Michael



Space



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