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Infoseite // Anamorph in Shanghai mit GH2 und 20-Dollar Optik



Newsmeldung von slashCAM:


Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Anamorph in Shanghai mit GH2 und 20-Dollar Optik


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Antwort von Jott:

16:9 einfach croppen sieht auch nicht anders aus.

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Antwort von 407621:

Anamorph?
Da crop ich auch lieber in der Post, kann dann wenigstens noch nachträglich den Ausschnitt, der gewünscht ist korrigieren.
Auf jeden Fall schöne Aufnahmen aber den Sinn dieses Adapters habe ich nicht verstanden.

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Antwort von DeejayMD:

Kann man den Bildausschnitt nicht noch ein wenig schmaler machen, so dass am Ende garnichts mehr zu sehen ist?

Ich versteh"die Jagd nach immer weniger Bild nicht, sei es durch ultra-widescreen oder durch übertriebenes TiltShift.

Was ich mir vorstellen könnte zu benutzen, wäre der CineMorph Adapter, der das Bild nicht quetscht, sondern nur die Lensflares einer Anamorphlinse simuliert.

MfG

MD

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Antwort von joey23:

Das Seitenverhältnis ist ja auch nicht für briefmarkengroße Darstellung im Browser sondern für leinwandgroße Darstellung im Kino. Und dann sitzt du so dicht dran, dass der linke und rechte Bildrand fast aus dem Sichtfeld verschwinden. Und dann wirkt das auch. Und dann siehst du nicht weniger, sondern mehr.

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Antwort von Trust ART:

Aus meiner Sicht machen Annamorphoten eigentlich nur richtigen Sinn, wenn das Material in der Post auch in K4 übertragen wird. Nur dann macht das richtig Sinn. Da ja bei der Aufnahme die gesmmten 1080 Zeilen verwendet werden, ergeben sich so bei einer Umrechnung in klassisches Cinemaskop immerhin eine reales Pixelverhältnis von 2538 x 1080 im Gegensatz zu 1920 x 817 beim Beschneiden. Das Aufblasen auf 4K wäre dann natürlich immer noch eine Interpulation. Dennoch dürfte sicher ein beträchtlicher Schärfengewinn gegenüber dem Beschneiden herauskommen.

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Antwort von B.DeKid:

Das mit den 20 $ is aber auch leicht untertrieben ;-))

MfG
B.DeKid

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Antwort von Axel:

Ich habe keine genauen Zahlen, ich schätze aber, dass 98% aller digitalen Kinos in Deutschland *z.Zt.* bloß 2k-Anlagen fahren. Da gibt es zwei Scope-Formate, 1920 x (lmnl) 804 und 2048 x 856 (die Bildhöhe kann ich mir nie genau merken). Es ist also zweifelhaft, ob ein anamorphotisches Verfahren Vorteile bringt. Ich tippe auf "nein", ein Crop sollte reichen.

Grundsätzlich stimmt es schon, dass Scope-Bilder groß sein wollen und darum für Kino gedacht sind. Die typische überlebensgroße Kadrage wirkt aber auch etwas abgeschwächt auf Vimeo.

Andrew Reids Film hat aber weder CS (1:2,35) noch Scope (1:2,39) noch Cinerama-Seitenverhältnis (1:2,7), sondern nähert sich mit 1:3,5 der Polyvision von Abel Gances Napoleon von 1927. Ich sah den Film irgendwann in den Achtzigern bei einer Tournee, mit Livemusik, komponiert und live dirigiert von Carmine Coppola (Vater von, u.a. Filmmusik zu Apocalypse Now). Am Schluss verbreitert sich das Bild auf dreifache Breite durch drei parallel laufende Projektoren: 3 x 4:3 = 12:3 = 4:1.

Auf diesem Standbild komme ich nur auf 1:3,6 - keine Ahnung, wieso:

zum Bild


Das Besondere an dem Film war nicht das - wie man sieht - nicht nahtlose Breitwandpanorama, sondern, dass irgendwann drei Filme als Riesensplitscreen nebeneinander ablaufen, wobei Schlachtenszenen sich mit kitschiger Heldenpropaganda (der "Adlerblick" des "Führers" und daneben die Perspektive des Adlers, der das Schlachtfeld überblickt) abwechseln, aber mit einer Eisenstein-Dynamik montiert, die selbst flottere moderne Musikvideos selten erreichen.

Andrew Reids Filme sind schön, aber ohne über die Standbilder hinausgehende Dynamik. Was er inszeniert sind letzten Endes Landschaften, Panoramen, Orte. Er hat sich irgendwann mitotisch von Philip Bloom abgeschnürt, über den man dasselbe sagen kann. Welches Format die Filme haben, ist eigentlich wurscht. Sie wollen nichts beweisen, sie beweisen nichts, sie sind nur schön.

Selbst hab ich's noch nicht probiert, aber es ist offenbar möglich, einen Vimeo-Film schmaler als 16:9 und trotzdem ohne Balken upzuloaden:


(Scheint etwas schmaler als 1:2 zu sein, auf Vimeo und beim Download aus dem Cache ohne Balken)

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Antwort von philbird:

Ich habe den Eindruck, dass nicht verstanden wird was Anarmophotisch überhaupt ist.

Ein Crop ist nicht das gleiche.
Weniger sieht man auch nicht, das ist ein Trugschluss.
Ob es jedoch gefällt ist eine ganz andere Frage.

Und 20€ kostet nur die vorderste Linse. Den AUfbau sieht man auf EOSHD.com.

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Antwort von Disdausdebil:

Da stimme ich philbird zu!

Ein Anamorphot streckt das Bild nicht nur, das ist eher ein negativer Punkt an den Vorsätzen. Vielmehr hilft ein solcher Vorsatz dem digitalen bild analoger also filmischer auszusehen. Bei hellem Licht entstehen flares welche man ohne Anamorphot niemals erhalten könnte, außerdem bekommt man ein wunderschönes Bokeh und eine andere Farbdarstellung.

Hier einige Testaufnahme von mir an denen man den gestreckten Bokeh und die Flares sehr gut sehen kann:




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Antwort von rideck:

Also um ein anamorphotische Bild und seinen Vorteil zu verstehen einfach mal zurück in die Vergangenheit ;)

https://www.slashcam.de/artikel/Grundla ... lles-.html

Das Bild wird nicht gestreckt, sondern gestaucht und muss bei der Vorführung wieder entstaucht werden. Ich kenne den Vorsatz nicht der verwendet wurde und er zeichnet wahrscheinlich auch richtiges anamorphotisches Material auf, allerdings ist das Video bei Vimeo in der Horizontalen 1920...da man schwarze Balken sieht ist es in diesem Fall ein Crop. Nicht unbedingt der Sinn hinter anamorphotischen Linsen, der in diesem Fall aber wahrscheinlich Vimeo geschuldet ist?

Aber ich Frage mich warum man so aufnehmen muss, gerade wenn das Resultat noch geringer in der Auflösung ist (in diesem Fall zumindest auf Vimeo). Ich kenne die GH2 nicht, aber die Verzeichnung zum Rand hin sieht ja grauselig aus...das auf einer großen Leinwand kann definitiv nicht von Vorteil sein. Liegt es am Adapter, Objektiv, oder der Kamera selbst?
Ein Film wird nicht besser weil man in Cinemascope dreht, kann aber vielleicht den Film unterstützen ;)
Hier noch ein schöner Exkurs:

http://www.dvdlog.de/filmformate/filmformate.htm

Beste Grüße, rideck

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Antwort von lsfstruppi:

Wunderschönes footage, muss man ja mal sagen.Rein von den technischen Aspekten, aber brauch man so einen Anamorph-Adapter? Ich weiß, anamorph bedeutet "verzerrt aufzeichnen", aber kann man nicht einfach in Full-HD filmen und denn in der Post einfach den Rahmen anfügen?Dadurch bleibt das Bild auch sauber und wird nicht matschig. Es gibt doch von Magic-Lantern bestimmt auch anamorph cropmarks, damit man immer schon mittig bleibt ...

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Antwort von DeejayMD:

Aber wozu Rahmen einfügen? Dadurch wird das Bild nun wirklich beschnitten, wenn man in 1080p dreht. Das ist dann doch nur Bildverlust, ohne das Bokeh und die Flares einer anamorphen Linse.

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Antwort von lilbarby:

Wunderschönes footage,

...matschig. . also bitte, es ist doch gerade der Matsch der die Schönheit macht...

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Antwort von pilskopf:

Aber wozu Rahmen einfügen? Dadurch wird das Bild nun wirklich beschnitten, wenn man in 1080p dreht. Das ist dann doch nur Bildverlust, ohne das Bokeh und die Flares einer anamorphen Linse. Wie ändert sich denn das Bokeh?

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Antwort von DeejayMD:

Keine Ahnung, hatte nie Erfahrungen mit Anamorphoten.
Hab mich auf den Post von Disdausdebil verlassen, da er ja Erfahrungen hat.

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Antwort von Axel:

Was das anamorphotische Bokeh mit Unschärfe macht, zeigt am besten dieser Clip,

bei dem während der Aufnahme der Anamorphot gedreht wurde. Fazit: Die üblichen Lichtkonfetti sind - und bleiben, auch nach der Entzerrung! - ei- statt kreisförmig.

zum Bild


Die Verzerrung betrifft natürlich nicht nur Lichtpunkte, sondern alle Unschärfe. Bei einer Schärfeverlagerung "schwingt" sich darum das Bild in die Schärfe - weswegen es bei alten Sandalenfilmen keine Schärfeverlagerungen gab.

Natürlich ist ein Anamorphot auch ein Fisheye-Vorsatz, d.h. er verstärkt den Weitwinkel, während ein Ausschnitt aus einem 16:9 - Bild ("Crop") - ja, was? Den Weitwinkeleffekt zurücknimmt? Theoretisch nein, weil sich ja an der Bildbreite im Vergleich zu 16:9 gar nichts ändert. Praktisch ja, weil ein relativ breiteres Bild einfach nach weiteren Winkeln hungert. Komplexes Thema. In Disdausdebils Clips sehe ich schon Auflösungsverluste, und ich wette, auch gegenüber gecropptem Scope mit einem gescheiten Objektiv. Bei Andrew Reid sieht alles besser aus, als es bisher mit den üblichen Vorsätzen (Licht- und Schärfevignetten, beschissenes Verhalten bei Schärfeverlagerungen) üblich war.

Ich sehe auch, dass die Bilder einen gewissen Retro-Charme haben, schätze aber, ein Großteil davon ließe sich in der Nachbearbeitung simulieren. Der Charme kommt von Bildfehlern. Auch in der analogen Kinematografie wurden auf Aufnahmeseite in den letzten Jahrzehnten kaum noch Anamorphoten verwendet.

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Antwort von Nordilein:

Also ich fins spannend und würde gerne mal damit experimentieren.
Wo bekommt man denn so einen Adapter her?

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Antwort von pilskopf:

Danke Axelmaus, das mit dem Bokeh ist ja faszinierend. Aber der Andrew hat das auch nirgens bei sich eingebaut, seine Szenen könnte man nicht per Srop und einem WW genau so nachstellen?

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Antwort von chackl:

Es kommt darauf an, mit welchem Anamorphoten hier gedreht wurde. War dieser multicoated, dann gibts keine Flares.

Dieses Video veranschaulicht recht gut die Vorteile/Besonderheiten eines Anamorphoten auch im Vergleich zu diesem Cinemorph Filter.

http://bit.ly/vhueJF

Die besten Anamorphoten sind die ISCORAMAS, vor 2 Jahren auf Ebay nichts mehr wert (so 200 Euro) - heutzutage für gute Teile 1000-3000€ (sind auch die einzigen die Rackfocus beherrschen).

Wer meint,das ein simples Croppen schon reicht, hat keine Ahnung von der Materie.

Richtig gute anamorphe Linsen gibt es von HAWK (deutsche Fima - Stückpreis ca. 50.000,-) und dann noch die nicht käuflichen von Panavision, die haben auch anamorphe Zoomlinsen.

Ein sehr starker Verfechter von Scope und Flareeffekten ist übrigens J.J.Abrams. (gut zu sehen bei seinen Filmen Star Trek 11 und Super 8)

Kein normaler 16:9 Film kann hier auch nur ansatzweise mithalten - und wenn man sich mal in diesen Look verliebt hat, möchte man nicht mehr anderes - obwohl es klarererweise nicht überall passend ist.

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