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Das Schnittsystem

// 06:55 Do, 14. Jan 2010von

Es gibt zahlreiche Wege und Möglichkeiten, einen Videofilm nachzubearbeiten. Auf welches System man setzt, hängt in erster Linie vom persönlichen Erfahrungsschatz in Sachen PC ab. So bekommt man unbestritten mit einem PC-basierten Schnittsystem die meiste Performance für sein Geld, leider aber auch den meisten Ärger. Wer es sich nicht selbst zutraut, gelegentlich neue Treiber zu installieren und sich etwas in die Materie einzuarbeiten, hat im wesentlichen drei Möglichkeiten:



So genannte Turnkey-Systeme werden meist von Videodistributoren komplett aufgebaut und kosten in der Regel auch weitaus mehr als die einzelnen Komponenten. Der Vorteil liegt jedoch klar auf der Hand: Bei Problemfällen hat man einen Ansprechpartner, der sich um seinen Garantiepflichten nicht ohne weiteres herumdrücken kann. Man sollte allerdings darauf achten, dass der Händler auch etwas von Videoschnittsystemen versteht. Man hört immer wieder von Computern, die von „normalen Kistenschiebern“ geschraubt wurden, die einfach noch eine Schnittkarte dazu gesteckt hatten, die eben nicht auf Anhieb lief. Solche Rechner verbringen dann in der Regel die meiste Zeit zum Nachbessern beim Händler. Wer sich also den Eigenbau eines Systems nicht zutraut, sollte (z.B. im slashCAM-Forum) andere Anwender fragen, welche Erfahrungen mit diversen Anbietern vorliegen.



Apple/Macintosh-Rechner haben den Ruf, besonders anwenderfreundlich zu sein. Gerade im Bereich Videoschnitt genügt die (fast immer) problemlose Installation der Software, um gleich darauf mit dem Schnitt loslegen zu können. Nachteil ist jedoch, dass diese Computer etwas teurer sind als PCs mit vergleichbarer Leistung. Vorteil ist dagegen, dass die besten Programme für den Mac (Final Cut Express/ Final Cut Studio) ebenfalls von Apple stammen, weshalb sich auch hier der Hersteller im Problemfall nicht auf Inkompatibilitäten herausreden kann.



Stand-Alone Lösungen wie Macrosystems Casablanca konnten vor allem in den Neunziger-Jahren große Erfolge feiern. Hierbei handelt es sich um proprietäre Systeme die nur der Videobearbeitung dienen und keine anderen Funktionen mitbringen. Der Funktionsumfang dieser Lösungen geht aber über den Funktionsumfang eines einfachen Schnittprogramms selten heraus, was sie im Preis-/Leistungsvergelich relativ teuer erscheinen lässt.



Wer die beste Leistung für sein Geld bekommen will, kommt um die Zusammenstellung eines eigenen PCs nicht herum. Doch selbst wenn man diesen später von einer Person/Firma seiner Wahl zusammen schrauben lassen will, schadet es mit Sicherheit nicht, sich etwas Basiswissen im PC-Bereich anzueignen.


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