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Österreich 2000, 71 min, DV-Cam 4:3
sa 10.2. 12.30h und 20h / cinestar5
so 11.2. 15h / arsenal1
Spiegelgrund ist eine Filmdokumentation über Menschen, die während des Nationalsozialismus vom
Erziehungs- und/oder Euthanasieprogramm an der Wiener Jugendfürsorgeanstalt und
Kinderfachabteilung 'Am Spiegelgrund' als Opfer und Angehörige betroffen waren und es bis heute
sind. [aus dem forumprogramm]
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1 Wie würden Sie die Ästhetik Ihres Films beschreiben?
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Wir bitten die Zuseher/innen, sich ein eigenes Bild von der Ästhetik des
Films zu machen, da das auch immer eine subjektive Wahrnehmung ist.
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2 Warum entschieden Sie sich, diesen Film auf DV zu drehen?
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DV ist vor allem bei Dokumentarfilmen, die längere Interviewpassagen
beinhalten, ein leistbares Medium -- im Gegensatz zu Film.
Über lange Zeit hinweg war für uns überhaupt nicht absehbar, ob
"Spiegelgrund" eine ausreichende finanzielle Unterstützung erhalten wird und
so wollten
wir eine drohende persönliche Verschuldung möglichst gering halten.
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3 Was war besonders daran, auf DV zu drehen (verglichen z.B. mit 16 oder 35mm)? War es für Sie das erste Mal, oder kannten Sie das Format schon?
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Wir haben für "Spiegelgrund" das erste Mal mit DV gearbeitet. Da wir noch
nie mit 35mm gearbeitet haben, können wir leider keine Praxiserfahrungen
weitergeben.
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4 Welche Kamera und Schnittsoftware haben Sie verwendet?
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Kamera: Sony DSR-300 (DVCam-Format)
Schnittkarte: Canopus DVRex-M1
Software: rex edit, Ulead Media Studio Pro, Adobe Premiere, FilmFX, Sound
Fourge
Hardware: PC, Pentium II, 400MHz, 128MB RAM, IDE HD mit ca. 80GB
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5 Welches Drehverhältnis hatte der Film?
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Ca. 20:1. Das ist jedoch insofern kein Maßstab, da wir möglichst
ausführliche Interviews mit den Betroffenen machen wollten, da die Gespräche
mit
ihnen auch Zeitdokumente sind und das dank der DVCam-Bänder finanziell
möglich
war. Wir haben auch vom "Gedenkraum" am Psychiatrischen Krankenhaus
Baumgartner
Höhe relativ viel Material, da es eine der letzten Möglichkeiten war, dort
zu filmen. Uns war aber immer klar, daß von diesem Material nur ein
Bruchteil
im Film vorkommen wird.
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6 Hätten Sie im nacherein vielleicht doch lieber ein anderes Format gewählt?
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Mit dem entsprechenden Fachwissen und ausreichenden budgetären Mitteln
hätten wir eine bewusste Auswahl treffen können (wahrscheinlich für 35mm)
so gesehen stellte sich die Frage für uns aber nicht.
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7 Da Sie schon auf DV drehen - würden Sie auch andere Distributionsmöglichkeiten als die heute etablierten in Betracht ziehen? Wenn ja, welche?
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Wir arbeiten daran, Ausschnitte ins Netz zu stellen und würden uns
über derartige Vertriebswege auch sehr freuen. Führt doch gerade der
Dokumentarfilm im Kino und im TV zunehmend ein Schattendasein.
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8 Ein gutes Wort (oder zwei) über DV:
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leichte Bedienung, relativ geringer Preis
(obwohl die Konzerne sich das
professionelle Equipment fürstlich entlohnen lassen)
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9 Ein schlechtes Wort (oder zwei) über DV:
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(für Menschen die es sich leisten können) -- nach wie vor die geringe
Qualität des Bandmaterials im Vergleich zu Film (geringe Kontraste, man
braucht immer den jeweiligen entsprechenden Rekorder den Kinos oft nicht
haben,
die Bänder halten nicht so lange wie Filmrollen,....)
[Angelika Schuster, born in Vienna on 22 July 1969, gained her initial post-university professional experience doing extra-scholastic youth work. She was involved in numerous video projects and specialised in conducting narrative interviews with contemporary witnesses.
Tristan Sindelgruber, born in Graz on 21 December 1966, trained at the Vienna Teacher Training Institute and began teaching before turning to film-making and founding his own production company.]
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