Filmplus ist bundes- und europaweit das einzige inhaltliche Forum und Festival für Filmschnitt und Montagekunst. Die Editoren stellen im kreativen Prozess der Filmentstehung neben Autor, Regisseur und Kamera eine vierte Säule dar – eine Bedeutung der das deutsche Urheberrecht Rechnung trägt, während die Wahrnehmung dieser Kunst in Öffentlichkeit und Branche dem noch nicht in gleichem Maße entspricht. „Der Film entsteht im Schneideraum“, wissen viele Filmschaffende. Doch wie genau das geschieht und mit welch enormem Einfluss auf das Endergebnis – da bleiben die Haltungen oft diffus.
Filmplus hat sich darum seit 2001 zum Ziel gesetzt, diesen kreativen Prozess der Montage näher ins Blickfeld von Öffentlichkeit und Branche zu rücken und gleichzeitig Treffpunkt zu sein für Editoren und Postproduktionsbranche aus dem gesamten Bundesgebiet sowie angrenzenden europäischen Ländern, um den professionellen und nicht zuletzt generationsübergreifenden Austausch über das im Zuge der Digitalisierung stetigen Wandlungen unterworfene Berufsbild zu fördern.
Filmplus würdigt in seinen beiden Hauptwettbewerben abendfüllende Kinospiel- und -dokumentarfilme und ist damit auf nationaler Ebene die einzige Veranstaltung, die sich auf den Aspekt des Schnitts der wichtigsten deutschen Kinofilme konzentriert und im Rahmen seiner Hommage die wichtigsten deutschen Editoren ehrt. Die Urform des filmischen Schaffens wird bei Filmplus in den Mittelpunkt gestellt und erfährt damit eine Würdigung, die nicht nur in Deutschland, sondern europaweit einzigartig ist.
Teilnahmebedingungen
Die 16. Ausgabe von Filmplus, dem Kölner Forum für Filmschnitt und Montagekunst veranstaltet erneut den Wettbewerb um die Schnitt Preise. Vergeben werden die Auszeichnungen für die besten Montageleistungen in drei Kategorien:
Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm (dotiert von der Film- und Medienstiftung NRW mit 7.500 Euro)
Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm (dotiert von der Stiftung Kulturwerk der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst mit 7.500 Euro)
Förderpreis Schnitt (dotiert mit 2.500 Euro und ermöglicht durch das Land NRW und die Deutsche Filmakademie)