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Abgaben auf USB-Sticks und Speicherkarten steigen drastisch
Das darfst du vielleicht noch.Ich kann schließlich (nicht nur) zu Ostern die Mona Lisa drauf malen.
Kurz gesagt setzt die ZPÜ - denn um die GEMA direkt geht's hier gar nicht (sie ist einer von rund zehn Gesellschaftern der ZPÜ) -, einfach das um, was der Gesetzgeber ins Urheberrechtsgesetz geschrieben hat: die Vergütungspflicht für Speichermedien und die Anpassung ihrer Höhe an die Speicherkapazität.Frank B. hat geschrieben:Wieso darf das die GEMA?
Wahrscheinlich ist es hier dasselbe wie bei vielen Dingen, wo Rechtsfragen im Spiel sind: Hintergründe und Zusammenhänge sind weit komplexer als es sich Laien wie uns darstellt. Diese Regelung der Vergütungspflicht (die ja auch kein allein deutsches Phänomen ist) steht immerhin seit Jahrzehnten im Urheberrechtsgesetz und hat mehrere seiner Überarbeitungen und Anpassungen überlebt. Da würde es mich wundern, wenn das in dieser Zeit nicht entweder längst durch Gerichte überprüft worden wäre oder das Verfahren durch so viele Instanzen läuft, dass es immer noch offen ist, oder die Experten von vornherein keine Möglichkeiten gesehen haben, dagegen anzukommen. Geben wir den Piraten mal eine Chance...Frank B. hat geschrieben:scheint mir nicht haltbar. Gibts da keinen, der das gerichtlich mal hinterfragt?
Filmstudenten. Die GWFF vergibt - da sie nicht weiß wohin mit der Kohle - jährlich Stipendien und Preise;-)Blancblue hat geschrieben:Wer bekommt die Kohle für die SD Karte auf der ich Fotos speichere? Nena? Dieter Bohlen? Lady Gaga?
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Das ist schön, ich möchte mal wissen, ob den ca. 110.000 € Fördergeldern nicht auch noch "Unterhaltskosten" für den Laden in zweistelliger Millionenhöhe gegenüberstehen...NEEL hat geschrieben:Filmstudenten. Die GWFF vergibt - da sie nicht weiß wohin mit der Kohle - jährlich Stipendien und Preise;-)Blancblue hat geschrieben:Wer bekommt die Kohle für die SD Karte auf der ich Fotos speichere? Nena? Dieter Bohlen? Lady Gaga?
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http://www.gwff.de/nachwuchsfoerderung.html
Kaum zu glauben, dass man im 21. Jahrhundert noch Leute findet, die ein aus dem 19. Jahrhundert kommendes Verwertungsmodell verteidigen. Ein Modell, welches einen radikal veränderten Markt komplett negiert.stefangs hat geschrieben:das ist eine tolle geschaeftsidee! probier es doch. dabei lernt man bestimmt viel ueber urheber- patent-, marken-, und leistungsschutzrecht. ironie alleine macht nicht schlau.
stefan
Hat auch keiner behauptet, dass Ironie schlau macht. Der Kausalzusammenhnag ist eher anders herum. Und das wichtigste, wases zu lernen gibt, steht doch im UrhWahrnG:stefangs hat geschrieben:das ist eine tolle geschaeftsidee! probier es doch. dabei lernt man bestimmt viel ueber urheber- patent-, marken-, und leistungsschutzrecht. ironie alleine macht nicht schlau.
stefan
Als echter Gegenentwurf zur GEMA ist diese Idee wohl weniger zu sehen, denn hier geht's offenbar rein um Werke unter Creative-Commons-Lizenz. Um diesen Bereich hat sich die GEMA meines Wissens bisher nicht gekümmert und sie scheut es wohl auch in Zukunft. Eine neue, zusätzliche Verwertungsgesellschaft für ein anderes Marktsegment dürfte kaum etwas bei der GEMA verändern.DV_Chris hat geschrieben:Jedenfalls mehr als erfreulich, dass es doch Menschen gibt, die einen Gegenentwurf zur GEMA planen: http://www.c-3-s.eu
Da sollte man jetzt aber nicht herauslesen, dass die GEMA nur 299 Millionen an die Künstler auszahlt, während sie die übrigen 563 Millionen der Einnahmen für sich selber ausgibt! In Wirklichkeit ist es so, dass der Verwaltungsaufwand, der im verlinkten Geschäftsbericht ebenfalls aufgelistet ist, bei 127 Millionen Euro liegt und 735 (!) Millionen an die Rechteinhaber ausgezahlt wurden.Hayos hat geschrieben:Und der Hammer zum Schluss: GEMA-Einnahmen 2010: 862 Mio...Ausschüttungen an Mitglieder: 299 Mio
Jetzt völlig ohne Wertung der Diskussion (bin kein Freund der GEMA), aber dein Schluß ist leider falsch. zB Musik, die auf einen Datenträger gespielt wird ist in den allermeisten Fällen nicht kopiergeschützt. Also völlig legal, die auf einen Datenträger zu spielen. (Gibt es überhaupt noch eine nennenswerte Anzahl an kopiergeschützten CDs? Kaufe die inzwischen recht selten, meine legal gekauften Downloads sind jedenfalls normale ungeschützte MP3s.)Frank B. hat geschrieben:Naja, Bernd, das Urheberrecht verbietet es ja kopiergeschützte Inhalte zu vervielfältigen. Also dürften ja auf einen Datenträger solche Dinge nicht gespeichert werden.
Da kommen wir der Sache schon näher! Es ist ja das durchaus Amüsante an dieser ganzen Diskussion, dass es zwar einerseits bei der GEMA eine ganze Reihe von Ansatzpunkten für berechtigte Kritik gäbe (interne Struktur, Stimmrechte, Verteilungsschlüssel usw.), andererseits ihr aber in der Öffentlichkeit meist am massivsten die Dinge angekreidet werden, für die sie nicht zuständig ist, die sie nicht ändern kann/darf oder die der Kritisierer nur nicht verstanden hat.Hayos hat geschrieben:2/3 der Ausschüttung...gehen an 5% der GEMA-Mitglieder. Die 5% haben übrigens dann auch noch 99% der Stimmrechte
Dieser Absatz klingt derart spiessig und riecht geradezu nach Opel und Hut, dass das glatt aus einem Loriot Sketch sein könnte....handiro hat geschrieben:Im gesamten Indernett wird ein derartiger Stuss und Müll über die Gema geschrieben, es ist völlig sinnlos sich das alles durchzulesen. Zudem wählt man ja auch noch thepiratebay Partei...Die Generation megadownload kann auch nicht lesen, nur saugen :-)
DV_Chris hat geschrieben:Dieser Absatz klingt derart spiessig und riecht geradezu nach Opel und Hut, dass das glatt aus einem Loriot Sketch sein könnte....handiro hat geschrieben:Im gesamten Indernett wird ein derartiger Stuss und Müll über die Gema geschrieben, es ist völlig sinnlos sich das alles durchzulesen. Zudem wählt man ja auch noch thepiratebay Partei...Die Generation megadownload kann auch nicht lesen, nur saugen :-)
ich kann handiro nur beipflichten, im internet die gema zumindest teilweise zu verteidigen ist wie kaempfen gegen windmuehlen. wer nicht schimpft, wie die gema kindergaerten abzockt, oder ueberzogene forderungen des gema molochs gegenueber armen diskobesitzern anprangert etc.etc., ist automatisch ein dinosaurier, der sich nicht an die neuen gegebenheiten der kultur anpassen will.DV_Chris hat geschrieben: Kaum zu glauben, dass man im 21. Jahrhundert noch Leute findet, die ein aus dem 19. Jahrhundert kommendes Verwertungsmodell verteidigen. Ein Modell, welches einen radikal veränderten Markt komplett negiert.
dieses ding ist ein bisschen schwer zu entziffern, hast du noch den link zu einer web page?handiro hat geschrieben: Was wirklich entscheidend ist, machen Patentrichter wie Martin Vogel, der hat gerade ein richtungsweisendes Urteil gegen Verwerter erwirkt, das ich mal versuche hier hochzuladen: