Och also wenn du einfach in den Bereich möchtest gibt es sicher auch noch andere Studiengänge, die vielleicht weniger techniklastig* sind wie Medienwissenschaft, -wirtschaft, -pädagogik, -kommunikation, oder im Bereich Journalismus vielleicht? Ich meine wenn du im Sprachbereich eher dein Talent siehst als im naturwissenschaftlichen ja vielleicht auch ne Idee wert?TomMarvolo hat geschrieben:In der Hoffnung, dass ein Studium in diesem Bereich mehr Chancen und Möglichkeiten bietet, bin ich bei meinen Recherchen auf den Studiengang "Audivisuelle Medien" an der HDM in Stuttgart gestoßen.
wie wahr. Wenigstens ist diese Einstellung in der Filmer Branche noch vertreten. Es kommt auf das an was man kann und nicht was aufm Zettl steht. Wie schon gesagt, das ist aber auch ein langer Weg, bis man was kann und ich selbst steck da auch noch mitten drin und hoff auch mein Geld weiterhin damit verdienen zu können, denn es macht mir Freude.r.p.television hat geschrieben: Man kann Talent nicht studieren. Deshalb wird unsere Medienlandschaft auch teilweise von so talentbefreiten Diplomträgern ausgebremst. Kunst nach Plan. Darauf kann ich verzichten.
:) Das solltest Du aber mal genauer erklären.r.p.television hat geschrieben:Ich habe schon - ungelogen - 40 Stunden Arbeitstage gehabt.
Frank B. hat geschrieben::) Das solltest Du aber mal genauer erklären.r.p.television hat geschrieben:Ich habe schon - ungelogen - 40 Stunden Arbeitstage gehabt.
Das macht gar nichts, denn die Frage der Berufswahl ist ja so ziemlich eine der wichtigsten Entscheidungen, die man im Leben zu treffen hat. Vielleicht gleichauf mit der Partnerwahl. Dein Text hat mir total gut gefallen, Du scheinst viel zu denken und kannst Deine Gedanken auch wohlgeordnet zu Papier (bzw. auf den Bildschirm) bringen. Das sind schon mal die wichtigsten Voraussetzungen für ein Arbeitsleben in der Medien- und Kommunikationsbranche.TomMarvolo hat geschrieben:Im Voraus bitte ich um Entschuldigung, dass mein erster Beitrag gleich so lang wurde!
1. Fehlendes Talent lässt sich durch Interesse und Zeit ausgleichen."Künstlerisch bin ich überhaupt nicht gut, sprich Zeichnen, Modellieren (hatte Bildende Kunst in der Schule abgewählt"
Ich weiß das jetzt nur für den Bereich Kamera - meistens benötigt man da Arbeiten mit der Kamera (Video- oder Fotoarbeiten). Die testen eher, ob man mit der Kamera erzählen kann, als dass man die Technik beherrscht.Pianist hat geschrieben:Werden da eigentlich Bleistiftskizzen verlangt, wenn jemand sich für ein Kamera- oder Regiestudium bewirbt?
Vielen Dank für diese aufmunternde Meinung!Frank B. hat geschrieben:
Mach einfach das, was Dir am meisten zusagt. Habe keine Angst vor Aufgaben, die schwer werden könnten. [...] Dein größtes Problem ist die Angst zu versagen. Stell Dich dieser Angst und probiere es einfach.
Ich muss leider zugeben, dass ich jetzt nicht bei jedem dieser Medienberufe über deren Berufsfelder up-to-date bin; das muss ich erst noch genauer recherchieren.markusG hat geschrieben: Och also wenn du einfach in den Bereich möchtest gibt es sicher auch noch andere Studiengänge, die vielleicht weniger techniklastig* sind wie Medienwissenschaft, -wirtschaft, -pädagogik, -kommunikation, oder im Bereich Journalismus vielleicht?
peterli hat geschrieben:Wenn du eh mehr der sprachliche Typ bist, wie sieht's denn aus mit Redakteur, (Video)Journalismus, bzw. kreativem Schreiben?
OK, das mit den "geregelten Arbeitszeiten" muss ich wohl einsehen, dass es das nur in wenigen Berufen (vielleicht allerhöchstens noch im Beamten-Dasein) in der Form gibt. Wichtiger als geregelte Arbeitszeiten ist mir natürlich (und bei wem wäre das nicht so) ein sicheres und gutes Einkommen, wovon man (natürlich im besten Fall) gut und sorgenfrei leben kann.PowerMac hat geschrieben:Ich dachte an Journalismus - bis ich las, dass du geregelte Arbeitszeiten möchtest.
Macht es dir nichts aus, auf (ich nenn es jetzt mal vorsichtig und keinesfalls negativ gemeint) einer so "unsicheren" Basis zu arbeiten bzw. davon zu leben? Wenn ich so in die Zukunft denke, kann ich mir momentan eher nicht vorstellen, dass ich auf Dauer mit einer so großen Unsicherheit was Einkommen und Berufstätigkeit anbelangt, leben könnte. Von geregeltem Familienleben ja ganz zu schweigen.gosfoskar hat geschrieben:Ich arbeite allerdings so, wie du beschrieben hast, es eben nicht zu wollen. Ich habe mein Equipment und wenn ich gebraucht werde, komm ich zum Einsatz. Auf diese Weise kommt es auch vor, das man von Zeit zu Zeit auch mal Ebben hat, aber dafür kommen dann Aufträge an denen man wieder Geld verdient.
Naja, "um's Eck" ist was anderes. Ich komme ja nicht direkt aus Stuttgart, Karlsruhe läge näher, nur 30 Minuten per Auto. Bei der Filmakademie durfte ich mal ein Praktikum als Setrunner machen. Es war interessant, aber für mich (wahrscheinlich lag es an den Tätigkeiten als Setrunner) viel zu stressig und anstrengend von früh morgens bis spät in die Nacht zu arbeiten. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum ich vom szenischen Filmemachen an sich eher abgekommen bin.Blackeagle123 hat geschrieben:Mach ein Praktikum, arbeite bei einem Film mit, irgendwo, und finde es raus. Die Filmakademie in Ludwigsburg ist doch grad ums Eck, oder? ;-)
Dein Grundkonzept gefällt mir ziemlich, wobei ich mich jetzt leider nicht unbedingt für Politik, oder Politikwissenschaften begeistern kann.Pianist hat geschrieben:Von daher: Sehr ähnliche Basis, deshalb meine Idee: Wenn Du Dich für gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge interessierst und das Medium Film als Ebene betrachtest, um den Leuten diese Themen rüberzubringen, dann solltest Du Dich mal für Politikwissenschaft interessieren.
Also ich muss ehrlich sagen: wenn das alles die üblichen Bedingungen im Medienbereich sind, dann zieht es mich trotz meines Interesses nicht da hin.0711video hat geschrieben: wenn du frustrationsbereit, arbeitswillig bis zum umfallen bist, speichel- und popolecken dir nichts ausmachen, und du bereit bist für wenig geld (3 euro pro stunde) sehr viel und vor allem zu den unmöglichsten zeiten arbeiten, in einem personenkreis, in dem es ausgeprägte persönlichkeiten, viele eitelkeiten und allürenhafte befindlichkeiten gibt, dann geh in die medienbranche. sonst rate ich dir dringend davon ab.
Was halten die anderen von diesem Vorschlag? Ich habe mir auch überlegt, ob ich das ganze nicht einfach hobbymäßig, nebenberuflich betreiben soll, sodass ich, falls es in dem Bereich nichts werden sollte, weiterhin trotzdem eine solide Grundlage habe. Die Gefahr, die ich hier allerdings sehe, ist, dass ich je nach Berufsfeld den Fuß nicht mehr genug im Medienbereich haben und nicht mehr arg viel Zeit haben werde, diesem Interesse hobbymäßig nachzugehen, womit es dann wohl irgendwann komplett einschlafen wird.0711video hat geschrieben:vorschlag: lern eine andere arbeit, und filme nebenher. damit ersparst du dir viel zeit und nerven, und vestehst video als interessantes hobby, aber nebenberuflich.
Genau!Jott hat geschrieben:Wie alt bist du, 19? Du hast schon mal eine Fähigkeit, die dich von 98% deiner Altersgenossen abhebt: du kannst dich fehlerfrei und gewählt schriftlich ausdrücken. Klingt banal, ist aber außerordentlich selten. Unterschätze dich nicht.
Da muss ich widersprechen. Wähle AUF KEINEN FALL joborientiert. Du wirst untergehen, wenn du nicht das studierst, was dir gefällt und einige unglückliche Jahre verbringen. Und du kannst auch nie so gut drin werden, als andere, die das mit Leib und Seele machen. Das gilt auch für den Beruf des Lehrers, der schon Richtung "Berufung" geht. Und vor allem bei Sprachen gilt: Du muss tein Grundinteresse haben und einen leichten Zugang finden.NEEL hat geschrieben: 2. Studiere in Stuttgart Sprachen auf Lehramt Gymnasium. Wähle rein joborientiert: Spanisch und Latein sind Mangelfächer, Englisch ist überlaufen!
Wenn du damit in Problem hast, vergiss Journalismus und Filmen!TomMarvolo hat geschrieben:
Macht es dir nichts aus, auf (ich nenn es jetzt mal vorsichtig und keinesfalls negativ gemeint) einer so "unsicheren" Basis zu arbeiten bzw. davon zu leben? Wenn ich so in die Zukunft denke, kann ich mir momentan eher nicht vorstellen, dass ich auf Dauer mit einer so großen Unsicherheit was Einkommen und Berufstätigkeit anbelangt, leben könnte. Von geregeltem Familienleben ja ganz zu schweigen.
Das ist der Grund, warum ich ein Freelancer-Leben eher ablehnen würde. Die Vorstellung, dass ich auf Dauer keine solide Grundlage habe und in ständiger Unsicherheit leben müsste, behagt mir leider nicht, was aber trotzdem nicht das allgemeine Interesse von mir für diesen Bereich mindert.
Dazu kann ich Dir aber sagen, dass es weitaus leichter ist, gute Aufträge von den größten Unternehmen und Behörden dieses Landes zu kriegen, als mal ein passendes weibliches Wesen zu finden. Ich würde glatt auf einen Auftrag pro Jahr verzichten, wenn ich dafür eine tolle Frau hätte... :-)TomMarvolo hat geschrieben:Von geregeltem Familienleben ja ganz zu schweigen.
Eindrucksvoll demonstriert im "Club der toten Dichter". Dort (ab dem Anfang) bitte J. Evans Pritchard lauschen.r.p.television hat geschrieben:Kunst nach Plan. Darauf kann ich verzichten.
LOL - alt vielleicht , aber letzte Woche waren die "Penner Szenen" im Kasten , jetzt sieht B.D. aus wie ne Mischung aus Justin Bieber und nem EMOnicecam hat geschrieben:
Obwohl - Björn ist jetzt so alt wie Jesus. .....
Domain, dann wäre jeder, der eine Studienberatung in Anspruch nimmt, oder zum Arbeitsamt fährt, um sich über Berufswege zu informieren, ein devoter, masochistischer Mensch, ganz nach deinen Maßstäben. Das kann's doch nicht sein, oder? Außerdem geht es doch hier in diesem Thread nicht darum, dass dem Themenstarter vorgeschrieben wird, was er zu tun hat, sondern vielmehr um Meinungen und vielleicht auch Erfahrungen, die man teilen kann...domain hat geschrieben:Menschen, die Ratschläge überhaupt anfordern, empfinde ich als devot, sehr verunsichert und als masochistisch veranlagt.
Niemals in meinem Leben wäre es mir in den Sinn gekommen, Ratschläge einzuholen.
Genau dazu ist dieser Thread doch da und das macht der Themenstarter doch auch. Auch ich finde diesen Thread sehr informativ. Informationen & Meinungen von Leuten zu hören, die vom Fach sind, oder sich in der Szene auskennen, ist doch das beste, was man tun kann, als sich blindlings und mit falschem Optimismus in einen eventuell unsicheren Beruf zu stürzen?! Ich unterstütze hier "Pianists" Aussage, dass solche Threads essentieller und wichtiger sind, als das ewige Geplänkel über welches Schnittprogramm und welche Kamera gerade das Nonplusultra sind!domain hat geschrieben: Ganz im Gegenteil: man musste Informationen einholen und zwar jede Menge, um sich allmählich ein eigenes Bild machen zu können.
Ich kann dir beim besten Willen nicht folgen!!! Aber vielleicht muss ich das auch gar nicht.domain hat geschrieben:Ratschläge einzuholen entspricht ziemlich genau einer masochistischen Veranlagung, nämlich sich Schläge einzuholen ohne dasss man gescheiter wird.
Ich habe ganz vergessen, zu dieser Zahl etwas zu schreiben. Woher hast Du die denn? Wenn das tatsächlich so wäre, dann ist das ja die totale Katastrophe. Das wären weniger als 1.000 EUR im Monat, aus meiner Sicht kann das nicht sein.0711video hat geschrieben:im übrigen wage ich zu bezweifeln, dass der verdienst, den hier einige angeben (sechs-stellig!), reproduzierbar ist. tatsache ist, dass die der großteil von journalisten, redakteuren, die freiberuflich/selbstständig arbeiten, nicht mehr als 11.000 euro pro jahr umsetzen (nicht verdienen). google mal.