Hallo,masterseb hat geschrieben:nein, so etwas wie einen "anti wind filter" gibt es nicht. das, was große produktionen machen, ist: in allen pausen, wenn wind auftritt, ton schneiden und entfernen. das muss man dann gut mischen, damits gut klingt.
audition (adobe) konnte in der version cs2 einmal eine art "content aware filL", man konnte in der waveform geräusche markieren und entfernen (angeblich kaum verzerrung/störung des rest signals)
hallo ich habe das eben falsch verstanden, mit den Windpausen. Du meintest die Windpausen zwischen den Worten. Da Dumme ist hier, daß der Wind auch innerhalb der Worte ist, da ist nichts zu schneiden weil dann auch Teile des Wortes weg sind.Lindow hat geschrieben:Hallo,masterseb hat geschrieben:nein, so etwas wie einen "anti wind filter" gibt es nicht. das, was große produktionen machen, ist: in allen pausen, wenn wind auftritt, ton schneiden und entfernen. das muss man dann gut mischen, damits gut klingt.
audition (adobe) konnte in der version cs2 einmal eine art "content aware filL", man konnte in der waveform geräusche markieren und entfernen (angeblich kaum verzerrung/störung des rest signals)
auf die Wind-Pausen konnte ich leider nicht warten weil der Interview-Partner sowieso schon ziemlich nervös war und die Aufnahme schnell erledigen wollte.
Hallo Timm,thos-berlin hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob die Pausen lang genung sind.
Zumindest mein Audition kann einen "Fingerprint" nehmen und dann den "Fingerprint" aus dem Gesamtsignal herausrechnen.
Also eine Stelle in einer Sprachpause markiern und als solchen Fingerprint nutzen.
Ob das ein zufriedenstellendes Ergebnis bringt, weiß ich nicht, aber PC-Lüftergeräusche kann man damit halbwegs (!) gut entfernen.
Unterscheid zwischen Lüftergeraäusch und Wind:
Lüftergeräusch ist gleichmäßig, Wind nicht.....
Hallo Stefan,stefangs hat geschrieben:vorsicht mit diesen fingerprint-algorithmen. die sind prima, aber in der ersten euphorie hoert man begeistert auf den effekt des rauschunterdrueckens und ueberhoert dabei die zerstoerung des nutzsignals.
ich wuerde, wenn du das ueberhaupt nutzen willst, eine kombination aus beidem nehmen (fingerprint und eq), beides mit milden einstellungen. ich sage 'ueberhaupt' beim fingerprint, weil wind eigentlich dafuer nicht so geeignet ist, da es sich um ein sich staendig aenderndes signal handelt. einen fingerabdruck nimmt man normalerweise besser bei gleichfoermigen sounds wie brummschleifen, klimaanlagen, etc.
die 125 hz, wuerde ich nicht als 'notch' nehmen, sondern lieber einen hochpass mit ner rampe in der 125hz-gegend und dann probieren, ob es besser klingt tiefer anzufangen und dafuer steiler (z.b. 36 db/oct) oder
hoeher anzufangen und flacher einstellen (z.b. 12 db/oct). das haengt von den stimmen ab (maennlich/weiblich) und von der staerke des windgeraeusches. wenn das signal in stereo ist, auch in mono checken. steile filterflanken koennen die phase stoeren und dann klingt es ploetzlich komisch in mono. bei sprache koenntest du aber beide kanaele *vor* der bearbeitung in mono zusammenmischen und dann erst bearbeiten oder gleich nur einen kanal nehmen, da die raeumliche wirkung eventuell egal ist.
viel glueck,
stefan
ja fuer notch gibt es mehrere bezeichungen. ich weiss nicht, wie soundtrack pro es nennt, aber es bezeichnet einen filter, der die frequenzen um den eingestellten punkt absenkt, aber nicht sehr viel weiter davon entfernt.Lindow hat geschrieben: Hallo Stefan,
danke für Deine Hinweise. Die werde ich dann in die Versuche einbeziehen.
Was mich noch interessiert,-- in SoundtrackPro finde ich dieses "Notch-Filter" nicht. Heißt das evtl. noch anders ?
Hallo Stefan,stefangs hat geschrieben:ja fuer notch gibt es mehrere bezeichungen. ich weiss nicht, wie soundtrack pro es nennt, aber es bezeichnet einen filter, der die frequenzen um den eingestellten punkt absenkt, aber nicht sehr viel weiter davon entfernt.Lindow hat geschrieben: Hallo Stefan,
danke für Deine Hinweise. Die werde ich dann in die Versuche einbeziehen.
Was mich noch interessiert,-- in SoundtrackPro finde ich dieses "Notch-Filter" nicht. Heißt das evtl. noch anders ?
etwas technischer ausgedrueckt gibt es zwei filter, die das tun, naemlich parametrische und halb-parametrische. im ersteren fall ist die
flankensteilheit fest eingestellt und du stellst lediglich die frequenz ein, die du bearbeiten moechtest und den gain (plus oder minus). im letzteren fall bekommst du noch einen weiteren regler fuer die flankensteilheit, oft mit width oder q beschriftet. damit kannst du dann einstellen, wie genau du den zu bearbeitenden frequenzbereich eingrenzen willst. das ist oft sinnvoll, aber einen parametrischen filter souveraen zu bedienen ist nichts, was man auf die schnelle lernen kann, darum finden sich in vielen mischpulten auch halbparametrische. gut... kosten spielen sicher auch eine rolle!
eins noch: einen gewissen spielraum hast du natuerlich immer. selbst wenn du 125 hz mit maximaler flankensteilheit (wenn verfuegbar) einstellst, wird es immer einen gewissen frequenzumfang geben. kein filter wird 125 hz rausfiltern, aber 124 und 126 nicht. das ist technisch nicht machbar und auch nicht noetig. und dann kannst du dir noch vor augen halten, dass das fenster nach oben hin immer groesser wird, weil die skala logarithmisch ist. so ist der unterschied von 25 hz nach 50 hz eine volle oktave. von 1000 hz nach 1025 hz ist es nur noch etwa ein viertelton. daraus folgt, dass ein halbparametrischer eq die steilheit automatisch anpasst, um den gleichen hoerbaren eindruck in verschiedenen frequenzbereichen zu erreichen.
stefan
Hallo,thos-berlin hat geschrieben:Lieber einmal den Windschutz zuviel, als einmal zu wenig. Manchmal merkt man als Mensch den Wind gar nicht, aber das Mikrofon ist unbarmherzig...
Hallo,Tuffy hat geschrieben:Hi,
ich will nun nicht den altklugen spielen - aber gerade bei Außendrehs mit Ansteckern würde ich nicht auf eine Abhöre verzichten!
Wenn Du das Signal direkt bei der Aufnahme abhörst, kommt so etwas gar nicht erst vor; auch, weil Anstecker (auch draußen) gern mal anfällig gegen allerlei Sachen sind.
Schöne Grüße