War gerade am Editieren. Echtes Scope im Kino ist 1:2,39, aber analoges Kino ist dermaßen ungenau, dass man es sowohl mit "Cinemascope" - 1:2,35 - als auch mit 1:2,4 gleichsetzen kann (ebenso wie man amerikanisches Widescreen von 1:1,85 ohne größeres Kopfweh zu 16:9 macht). Du kannst also ein FullHD-Bild mit einer Breite von 1920 Pixel oben und unten um genau 140 Pixel beschneiden, sodass es eine Höhe von 800 Pixeln hat (1920÷800 = 2,4). Dieses Bild hat oben und unten schwarze Balken, da das Bezugsformat 16:9 ist. Man könnte mit den schwarzen Balken leben - Scope-Wiedergabegeräte gibt es ohnehin keine, und der Philips-TV liest CS ebenfalls aus dem gecroppten 16:9. Willst du auf einem PC-Monitor ein Bild ohne schwarze Balken, musst du das solcherart gecroppte Bild mit einer "Frei Transformieren" Funktion randlos in das 16:9-Bild des NLEs skalieren (es hat einen >Verzerrungsfaktor von 1,35, um es anders auszudrücken). Der Export als "Eigene Größe" mit 1920 x 800 quadratischen Pixeln beschert dir dann das Gewünschte. Ein Postpro-Anamorphot gewissermaßen. Ein optischer Anamorphot nutzt alle 1080 Pixel Bildhöhe und bewahrt also in der grauen Theorie mehr Qualität. Eine Milchmädchenrechnung wegen der schlecht abgestimmten Vorsätze. Außerdem: Welche Bezugsgröße wählst du? Wenn 1080, die Bildhöhe, fix bliebe bei einer anamorphotischen Aufnahme, betrüge die Bildbreite 2592 Pixel, du hättest 725760 Pixel "dazu"-erfunden, fast soviel wie 720p. Das wird qualitativ einknicken. Bleibt die Bildbreite fix, läuft alles korrekt, und du bist ein Pixelpurist. Das Mehr an gequetschten Pixeln durch eine Vorsatzlinse brächte dir nichts als Ärger beim Schnitt - und keinen Qualitätszuwachs.JMS Productions hat geschrieben:Kannst du das noch etwas erläutern? Was genau meinst du z.B. mit "abkaschen". Habe dieses Wort noch nie gehört ;)Axel hat geschrieben:Kasche das 16:9 Bild ab, croppe es, sodass es zu einem 21:9 Bild wird.
da geb ich dir recht, ich glaube nur nicht in der kameraklasse um die es hier hauptsächlich geht. ;-)iMac27_edmedia hat geschrieben:man kann bei vielen Kameras aber auch andere Formate einblenden, als Hilfslinien, auf die dann später zugeschnitten wird!
Danke für den tollen Tipp! Jetzt besteht wahrscheinlich nur das Problem, dass der Monitor der Cam vermutlich nicht das ganze Bild anzeigt, sondern wie bei den TVs mit Underscan arbeitet??!srone hat geschrieben:so als kleine hilfestellung, auf ein blatt papier ein 16:9 rechteck aufzeichnen, dieses durch reduzieren der höhe zu einem 21:9 rechteck machen, zentrieren und ebenfalls aufzeichnen, mit dem camcorder das 16:9 rechteck formatfüllend einzoomen, das display dann mit elektroisolierband oder b.thekid empfahl maskierungsband aus dem modellbau, so abkleben, daß man nur noch das 21:9 rechteck sieht. what you see is what you get. viel spass beim dreh.
Ja, aber so genau scheißt eh kein Hund. Wie "grids" oder "guides" soll das ja nur ein Bezugsrahmen sein, Hilfslinien zur Kadrierung. Die endgültigen Bildgrenzen legst du im NLE fest und hast dann, wie r.p.television schreibt, noch oben und unten Platz zur Feinjustage ...JMS Productions hat geschrieben:Jetzt besteht wahrscheinlich nur das Problem, dass der Monitor der Cam vermutlich nicht das ganze Bild anzeigt, sondern wie bei den TVs mit Underscan arbeitet??!
abkleben? lol ??Cinema21:9 hat geschrieben:
Man kann aber auch wenn man das volle Rasta einblendet die oberste und unterste Reihe als Balken nehmen.
hat er doch selbst vorgeschlagen, kennst du nicht das einblendbare Raster deiner Cam ?JMS Productions hat geschrieben: ...wie soll man wissen wie weit man an ein Objekt rangehen kann, ohne das dieses im 21:9 Format oben und unten bereits aus dem Bildrand geht.
Cinema21:9 hat geschrieben: Man kann aber auch wenn man das volle Rasta einblendet die oberste und unterste Reihe als Balken nehmen.
JMS Productions hat geschrieben: Natürlich kenne ich dieses Raster. Dieses Raster ist aber leider nicht ganz exakt.
Axel hat geschrieben: Ja, aber so genau scheißt eh kein Hund.
Weise Worte. Welchen "Scope" (engl. Rahmen, Umfang, Reichweite, Spiel-Raum) man wählt, sollte man sich aber nicht von Standardformaten diktieren lassen. Auch ein kleiner Film kann ein sehr breites Format nutzen, wie dieser (das Clipping nervt hier, der Rest gefällt mir sehr).JMS Productions hat geschrieben:Natürlich kenne ich dieses Raster. Dieses Raster ist aber leider nicht ganz exakt. Es ist oberhalb der imaginären Balken, also im schwarzen Balkenbereich. Deswegen sage ich ja oben: Man sollte selbst generierte Raster oder Linien einblenden können... Aber man kann nicht alles haben. Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, halte ich es eh nicht für soooo sinnvoll in 21:9 zu Filmen, wenn man das Ganze zum Schluss dann auf nem 16:9 oder gar noch 4:3 Schirm anschaut... Die wenigsten werden wohl nen 21:9 Schirm daheim haben und nach Kino sieht es deswegen auch nicht aus, nur weil oben und unten Balken sind. Da muss dann auch noch der richtige Kino-Farblook her und was weiß ich nicht alles noch...
Lilbarby, wenn du nicht danach "scheißst", müssen das nicht alle anderen auch tun. Aber wie ich bereits gesagt habe: Mir hat sich der Sinn des 21:9-Filmens noch nicht so recht erschlossen, wenn danach das nötige Betrachtungsmedium fehlt. Es war aber trotzdem gut zu wissen (und die Anleitung von Axel war Gold wert), wie man sowas prinzipiell realisieren könnte...lilbarby hat geschrieben:Ja, aber so genau scheißt eh kein Hund.
sicher, aber ich bin nicht der einzige Adressat... ich habe Axel zitiert, sinngemäß und wortgetreu im selben Zusammenhang :-)JMS Productions hat geschrieben:Lilbarby, wenn du nicht danach "scheißst", müssen das nicht alle anderen auch tun.lilbarby hat geschrieben:Ja, aber so genau scheißt eh kein Hund.
Für's Fernsehen (DVD, Blu-ray) hast du recht. Hier ging es darum.hubse hat geschrieben:Hi,
ich hab eine Verständnisfrage: Ob ich jetzt 1:2,35 oder 16:9 hab, die Auflösung am TV bleibt doch gleich.
Warum sollte man sich nicht einfach beim Filmen auf dem Display oben und unten den schwarzen Rand mit dazu denken (oder abkleben etc.), und beim Schneiden legt man dann die Balken drauf.