Jott hat geschrieben:"Open Water" zum Beispiel ist ein sehr erfolgreicher Spielfilm und mit stinknormalem DV gedreht. Weite Teile von "Buena Vista Social Club" (Wim Wenders) stammen aus einer winzigen, aus heutiger Warte völlig indiskutablen Sony-1CCD-DV-Kamera, der Rest ist DigiBeta. Es gibt nur eine Handvoll Spezialfirmen auf der Welt, die eine Ausbelichtung von DV bzw. SD-Video auf 35mm wirklich gut beherrschen. Da ist einiges mehr zu tun als nur auf 2K hochzublasen (nicht 4K).
Bereits heute gibt es ein flächendeckendes Netz von digitalen Kinos. Die Aufbereitung ist keine Hexerei. Das Fraunhofer Institut bietet
hierüber eine Demo-Software (rendert ein dezentes Wasserzeichen). Unkomprimierte Tiff-Sequenzen in 24p, das ist auch für eine Kinofaz empfehlenswert, ganz nebenbei bekommt man einen Eindruck von der gewaltigen Datenmenge. Das Programm konvertiert auch automatisch in den richtigen Farbraum. Wenn man es dann einmal auf der großen Leinwand gesehen hat, weiß man, woran´s hapert. Gute Videoaufnahmen werden einen nicht vom Hocker reißen, aber auch nicht tief enttäuschen,
gute. Eine gute Chance für Low-Budget Filmer, für die die Hardware-Kosten einer hausgemachten Kinokopie sich dann auf eine externe USB-Festplatte beschränken. Fast jedes Kino kann heute digitalen Content abspielen, durchaus auch kleinere Programmkinos, dann halt über DVD/BD und Beamer. Es gibt also genügend Alternativen zur 35mm Ausbelichtung.