-ssSonyY- hat geschrieben: ich bearbeite in Sony Vegas (HD) und gebe dann auf eine DVD aus.
Nach einiger Recherche bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Progressive um einiges besser, als Interlaced ist !?
Das würde ich nicht pauschal sagen, und auf DVD stimmt es keinesfalls.
Du kannst zwar für die DVD Dein 50i-Video auf 25p deinterlacen, aber damit bekommst Du lediglich ruckelige Bewegungen und hast sonst keinen Vorteil. Das fungiert umterm Stichwort "Filmlook". Kann für spezielle Zwecke sinnvoll sein, aber nicht für allgemeine Videos.
Wenn Du in HD bleibst, könntest Du theoretisch ein 720/50p-Format erzeugen (d. h. Auflösung reduzieren und dafür die Halbbilder zu Vollbildern hochrechnen). Allerdings kenne ich bislang keine Software, die das zufriedenstellend hinkriegt. Die ÖR-Fernsehsender, die das standardmäßig machen, benutzen wohl sehr teure Konverter.
Wenn Du die Auflösung nicht reduzieren willst, bleibt nur eine Reduzierung der Framerate auf 25p - mit dem besagten Ruckel-Problem.
Ein 1080/50p-Format, bei dem die Auflösung und die Framerate erhalten bleiben, gibt es noch nicht.
Hilft es, um die hässlichen Querstreifen zu eliminieren?
Was für Querstreifen sind das? Kannst Du die genauer beschreiben?
Wo siehst Du diese Querstreifen? Auf Deinem Röhren-TV oder am Computerbildschirm?
Es gibt ja einige Player am Computer, die nicht mit Interlaced-Material umgehen können; das hat auf die spätere DVD-Verwendung keinen Einfluss.
FAZIT: Ich rate Dir dringend ab, Deinen Film softwaremäßig zu de-interlacen. Die DVD sieht überhaupt kein 50p-Vollbild-Verfahren vor (d. h. Du würdest Bewegungsauflösung verlieren), und auch in HD-Formaten hat es wenig Sinn.
Die meisten bisherigen HD-Fernsehsender strahlen interlaced aus. Das würden sie wohl nicht tun, wenn moderne Fernsehgeräte das Material nicht korrekt darstellen könnten.