Mir ging es nur nochmal um die Tiefenunschärfe der Objektive, da
ich bisher nur gute Aufnahmen des Fujinion-Objektives gesehen
habe (was die Tiefenunschärfe angeht) und von dem Canon-Objektiv
nur "normalere" Aufnahmen (geschlossene Blende/alles scharf).
Du must nur einen Bildsensor nehmen, der klein genug ist, dann ist bei geschlossener Blende auch alles unscharf, egal welches Objektiv Du nimmst !! :-)
Beugung ist ein physikalisches Phänomen, das durch Art, Form und Güte der Blende nur marginal zu beeinflussen ist und mit Tiefenschärfe hat Beugung überhaupt nichts mehr zu tun und mit der Objektiv-Marke erst recht nichts.
denn die Tiefen(un)schärfe steht semantisch auf einer Stufe mit z. B. Bewegungsunschärfe,.... usw.
Dann stellen wir zukünftig am Schärfering des Objektivs wahrscheinlich die Unschärfe aus .... ? Und... muss es dann auch Un-Schärfering heißen ?
Aber das war nun ... ot.
hehe, ich glaub da habe ich meine Frage falsch ausgedrückt :-)
Ich meinte nicht die Allgemeine Schärfe (unschärfe) des Bildes, was
aufgenommen wird, sondern den zu erzielenden "Filmlook" (Person scharf, Hintergrund unscharf).
Denn dieses wird durch die Blendenzahl geregelt; wenn die Blende offen ist,
wird die Person schön freigestellt (hintergrund unscharf),
wenn die Blende zu ist, dann erscheint alles in der selben Schärfe.
Mein Problem ist einfach, dass ich nicht weiß, welches der beiden Objektive
einen besseren "Filmlook" (wie oben beschrieben) erzielt.
(Filmlook ist echt ein abgelutschter Begriff, den ich ja nicht gerne benutze, aber irgendwie passend zur Beschreibung ist ;-) )
Ich hoffe, ich konnte meine Frage etwas besser erklären.
LG
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Ich hab´das schon verstanden ... und Du kannst mir glauben, dass ich weiss, was Tiefenschärfe ist und wie sie entsteht, aber das wird, wie ich schon erwähnt habe, so ziemlich zuletzt vom Objektiv beeinflusst und so gut wie gar nicht von der Marke, ob Fuji, Canon, Zeiss, Angenieux oder (you name it).
Kriterium für die Tiefenschärfe, also was „scharf“ ist und was nicht, ist die Nichtüberschreitung des maximal zulässigen Zerstreuungskreis Durchmessers. Und das hängt von einer ganzen Reihe von Faktoren ab, die überwiegend nichts (oder nur wenig) mit der Objektivmarke zu tun haben.
Wie unscharf dahingegen der verbleibende Bildbereich dargestellt wird, darüber sagt die Tiefenschärfe überhaupt nichts aus. Das ist es aber eigentlich, was Du meinst, bzw. das, was Du haben möchtest. Es geht in Deiner Erwartung also nicht um den Bereich der Schärfe sondern um den Verlauf.
Man muss daher deutlich zwischen Tiefenschärfe und Freistellung unterscheiden!
Diese Unschärfe ist sowohl abhängig von der Brennweite des benutzten Objektivs, unter Berücksichtigung der Objektgröße bzw. des Abbildungsmaßstabs, als auch von der effektiven Brennweite im Verhältnis zur Targetfläche, auf die das Aufnahmebild projiziert wird (Sensor).
Da die Brennweite per Definition die Entfernung zwischen dem optischen Mittelpunkt des Objektives und der Aufnahmeebene ist, bei kleiner werdenden Sensoren diese Entfernung aber entsprechend abnimmt, liegt also bei kleiner werdenden Bildsensoren eine veränderte Brennweite vor.
(50 mm –Normalobjektiv bei 32 mm Kameras entsprechen etwa 5 mm bei einem Camcorder.)
Dem entsprechend verändert sich die DoF.
Du siehst, Deine Suche nach dem, was Du als "Tiefenschärfe" bezeichnest, sollte beim Kamerasensor anfangen und spätestens bei der Objektivmarke aufhören.
Dazwischen liegen viele Parameter, die Du auf dem Weg zum Ergebnis selbst bestimmen kannst.
1) lange Brennweite
2) große Blende
3) großer Abbildungsmaßstab
4) großes Aufnahmeformat
Dann klappt das auch mit dem, was Du als Tiefenschärfe bezeichnest, egal ob Fuji oder Canon.
Bestenfalls, um den Eindruck der Schärfeauflösung vor und hinter der Schärfeebene zu beschreiben, spricht man noch vom „Bokeh“ eines Objektivs.
Allerdings sollte man solche Bezeichnungen, die dafür stehen, dass tangentiale und sagittale Werte identisch sind, mit Vorsicht „geniessen“.
Ob sich solche Werte in der Preisklasse ohnehin unterscheidet ? .... Ich bezweifle das ganz stark.
Achso, ok, dann hatte ich deine erste Antwort falsch verstanden, sorry.
Wollte dich auf gar keinen Fall angreifen, oder sonstiges; also ich hatte nicht
an deiner Kompetenz gezweifelt, sondern an meiner Fragestellung, die
wie du ja schön geschildert hast, falsch formuliert ist/war :-)
Worum es mir ging, wird also (dazugelernt) das "Bokeh" der Objektive gemeint sein.
Ich möchte einfach nur, dass die Person/ das Objekt, was im Focus steht, sich schön
vom Hintergrund abgrenzt, wie das untere Beispielbild.
Dass man solch extreme Resultate besonders mit 35 mm Adaptern erreicht (wie Letus extreme) ist mir klar.
Meine Frage war ja nur, welches Kit-Objektiv der Kamera
(Fujinion oder Canon) ersteinmal dafür besser geeignet ist.
... schon klar, aber das eben ist ja von der Objektivmarke am wenigsten abhängig.
Und der subjektive Eindruck der "Bokeh" ist allein von Deinem Geschmack abhängig aber bei solchen Objektiven, die primär auf die Schärfedarstellung optimiert sind, bleibt die Bokeh meist vollständig auf der Strecke.
Wenn Du also eine möglichst "kräftige" Freistellung anstrebst, nimm eine Kamera mit einem möglichst grossen Sensor, wähl eine lange Brennweite und einen großen Abbildungsmaßstab des freizustellenden Objektes.
Die Blende würde ich immer im Bereich der "förderlichen Blende" halten und sie nicht einfach "aufreissen", weil Du dann alle Artefakte kassierst, die Dir Dein Bild wieder verschlechtern.
Und glaub mir, bei den Objektiven, von denen Duoben sprichst, würde ich mich im Traum nicht mit der Bezeichnung "Bokeh" auseinander setzen.
Daher kann man auch keine Antwort auf Deine Frage "Canon" oder "Fuji" geben.
wähl eine lange Brennweite ...Daher kann man auch keine Antwort auf Deine Frage "Canon" oder "Fuji" geben.
Vielleicht doch, wenn er nur die Auswahl zwischen den beiden Objektiven hat und die Kamera schon vorhanden ist: 17x5 liefert im Vergleich zu 14x4,4 den deutlich größeren Telebereich. Und damit käme das Fujinon eher in Frage.
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