Dass die größten Bilder, die wir zu sehen bekommen, die im Kino, in Wirklichkeit eine Auflösung von unter 1k (!) haben, ist seit langem bekannt. Jeder kann selbst die Erfahrung machen, dass Filme daheim, von normaler DVD betrachtet, meist schärfer und knackiger aussehen. Es scheint recht wenig zu besagen. Auch, dass wenig Interesse an 4k besteht, weil erstens nur Demos (wenn überhaupt, siehe Artikel) darin produziert werden, und zweitens, weil dies kein Grund wäre, sich einen Film anzusehen....the most calibrated measuring devices are simply your two eyes.
Da hast du meine Diskussion mit Hernn Wunderlich verpasst. :)Axel hat geschrieben: Was dagegen für manchen neu ist: Höhere Auflösung kann downskaliert ein schlechteres Bild bedeuten als ein schon im Original in niedriger Auflösung gedrehtes. Dies gilt wohl weniger für die Schrumpfung von HDV zu SD-DVD, aber das liegt hauptsächlich daran, dass derselbe Codec verwendet wird.
Ich verpasse keinen Beitrag von WoWu! Der Artikel ist bestimmt genau nach seinem Geschmack. Wer sich allerdings von Wolfgangs Flötentönen leiten lässt, wird nie dazu kommen, in der Gegenwart Footage zu produzieren, was nach meiner ganz persönlichen Ansicht fatal wäre. Es fällt mir ein bisschen schwer, diese Auffassung ohne Pathos rüberzubringen. Stattdessen zur Erbauung einer alter Link, zu einem Kurzfilm, der allem Anschein nach in NTSC SD produziert wurde, als wortloser, aber beredter Kommentar zur unstillbaren Gier nach schärferen Bildern:Daigoro hat geschrieben:Da hast du meine Diskussion mit Hernn Wunderlich verpasst. :)
Stimmt, Axel ist immer ganz weit vorne, wenn es darum geht, alte Zöpfe und Tradition zu pflegen und Innovationen möglichst lange nicht zur Kenntnis zu nehmen.Ich verpasse keinen Beitrag von WoWu
Dann gehst Du wohl nur in Kellerkinos und sitzt dort in der ersten Reihe.... rechne Dir mal die Detailgröße 20-30 m von der Leinwand entfernt aus, also in richtigen Kinos. Kopfrechnen hilft bei der Positionierung der Argumente.Dass die größten Bilder, die wir zu sehen bekommen, die im Kino, in Wirklichkeit eine Auflösung von unter 1k (!) haben, ist seit langem bekannt.
Das merkt man deutlich und es sei Euch auch unbenommen aber stell Dir vor, es gibt Leute, denen es nicht egal ist, ob sie heute 1000 EUR für alte Technik in den Sand setzen und bald dafür keine Unterstützung in der Industrie mehr finden.Was in 2einhalb Jahren passieren wird, juckt uns recht wenig.
Kennst Du welche oder ist das auch nur wieder Hörensagen ?Soll schon immer Menschen gegeben haben, die den Fernseher
noch einmal neu erfunden haben.
Was DWUA sagen will (und doch eigentlich auch sehr klar gesagt hat?), ist folgendes: Es ist schön zu wissen, wohin technische Entwicklungen gehen und welche Kameras und Formate wir vielleicht mal später haben werden, nur ist das Ganze herzlich belanglos für jemanden, der HEUTE einen Camcorder braucht. Da zählt allein, was HEUTE im Laden steht - und das unterscheidet sich leider oft weit von dem, was theoretisch möglich wäre und vielleicht irgendwann mal verwirklicht sein wird.WoWu hat geschrieben:...Ich weiss nicht so recht, was Du jetzt meinst.
Du sprichst einwenig kryptisch...
Wenn man das liest, könnte man ja fast glauben, dass jemand, der heute einen HDV- oder gar - Gott bewahre ;-) - einen SD-MiniDV-Camcorder kauft, damit morgen nichts mehr anfangen kann. Was immer du mit der fehlenden "Unterstützung in der Industrie" meinst: Mit solchen Kameras kann man morgen oder in fünf Jahren immer noch problemlos arbeiten. Ob Produktionsfirmen oder TV-Sender dann mit ganz anderen Formaten zu Werke gehen werden, dürfte 99% der Filmer ebenso gleichgültig sein wie es heute ist: Das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun.WoWu hat geschrieben:...es gibt Leute, denen es nicht egal ist, ob sie heute 1000 EUR für alte Technik in den Sand setzen und bald dafür keine Unterstützung in der Industrie mehr finden...
Diese Herausforderung nehme ich gerne an. Welche meiner im Konjunktiv gemachten Aussagen traust du dich denn rundweg zu verneinen? Substantiell.WoWu hat geschrieben:Axels Beitrag ist mir dazu viel zu sehr vom Geist des Konjunktiv geprägt und zu wenig substantiell.
Wo, bitte? Diese pauschalen Anwürfe bauen hier Fronten auf, die keinem was bringen. Also bitte, ich wirke mit: Traut keinen Werbe-Schlagwörtern, informiert euch über die tatsächlichen Leistungen, und dann erst kauft!WoWu hat geschrieben:Ausserdem ist seine "Verhinderungshaltung durch Ignoranz" wenig hilfreich. An höheren Auflösungen geht mittelfristig die Industrie ohnehin nicht vorbei. Aber anstatt daran mitzuwirken, wenigstens die Auflösungen auch "echt" zu bekommen, ruft er immer nur laut ..."wir brauchen es nicht!"
Klar will ich das! Zwei Faktoren hindern mich momentan daran, es zu bekommen: Entweder ist es (für mich und die meisten hier) unerschwinglich oder noch nicht erhältlich. Auch du, dessen technisches Wissen ich nicht habe, drückst dich im entscheidenden Moment mit Konjunktiven. Möglich, kommt sicher, ist bereits in der Entwicklung.WoWu hat geschrieben:... dann soll er es aber auch so sagen und nicht seine scheinheiligen Argumente bringen, als würde es niemand haben wollen.
Aber Kopfrechnen braucht auch die richtigen Zahlen. Es gibt überhaupt nicht viele Säle mit solchen Entfernungen Sitz > Leinwand, und wenn, sind es nicht die, die ein Cineast wählt, der nimmt das vordere Parkett (EDIT: Verzeihung, meinte "Sperrsitz", das mittlere Drittel, diese Bezeichnungen sind etwas verstaubt), sonst kann er tatsächlich besser auf einen kleinen TV-Schirm starren. Die durchschnittliche 1k-Auflösung ergibt sich aus den Bildpunkten im Blickfeld eines Zuschauers, der nicht die ganze Leinwand erfasst. Was der Sinn einer großen Leinwand ist. Theoretisch könnte das Bild in einem "Kellerkino" schärfer sein. Dass es trotz Bettlakengröße i.d.R. nicht so ist, liegt an vielen Faktoren, die sich mit "veraltete Standards" zusammenfassen lassen. Für die ich offenbar in deinen Augen ein Fürsprecher bin.WoWu hat geschrieben:Dann gehst Du wohl nur in Kellerkinos und sitzt dort in der ersten Reihe.... rechne Dir mal die Detailgröße 20-30 m von der Leinwand entfernt aus, also in richtigen Kinos. Kopfrechnen hilft bei der Positionierung der Argumente.
Offensichtlich, kommt auf den Context an:von 2k 4k 6k Material....bezieht sich das auf das Film Material beim einscannen/abtasten/mazen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Digitales_Kino..Digital Cinema...Gibt es denn Begriff
http://www.pressebox.de/pressemeldungen ... 18999.htmls war auch noch von einem "Cineram" die Rede als " Flash basierendes" Aufzeichnungs Medium??
In der Consumertechnik nennt man das dann, übertragen auf 1920: "FullHD".das 4k für den praktischen Gebrauch
Das Ergebnis ist halt 4k mit Color-Subsampling, da der Sensor ja tatsächlich 4k kann - nur halt Schwarz-Weiss :)WoWu hat geschrieben:Hallo Peter,
Vielleicht besteht ja ein anderes Verständnis, aber gemeinhin wird unter Auflösung die Anzahl an dargestellten Details angenommen, in lp/ph bzw. in lp/mm angegeben.
Bei einem 2:1:1 Verhältnis des Bayer-Filters reicht das nicht für die Darstellung von 4k im Endprodukt.
Film theoretically has very good resolution capabilities. What is delivered to the theatre is another story. If we believe the ITU tests, then images captured at almost 2400 lines per picture height on the camera negative deliver significantly degraded on screen resolution through the projection system – in the range of 500 – 800 lines per picture height. 500 lines corresponds to about 9 line pairs per degree from 2 screen heights.
4k reicht auch nicht, um das theoretisch beste Bild zu erreichen, erst 10k. Die Situation ist märchenhaft (nämlich wie im Märchen Der Fischer und seine Frau: Es geht immer noch besser).If the ultimate end goal of cinema is to visually replicate the real world, then very high requirements result. The practical solutions will come from making intelligent compromises. There is also an element which states that a visual story telling medium will break down if it fully models the real world, and that there needs to be a gap for the imagination to fill.
Die höhere Auflösung macht schönere Bilder. Ein verpixeltes Bild ist ja auch wirklich nicht schön. Der erste Impuls mit einer HD-Kamera ist, irgendeine Licht-Epiphanie auf Video zu bannen, wirklich ein impressionistischer Ansatz und - in Bezug auf Licht - ein realistischer. Für die Malerei dieses Stils sind verschwommene Ansichten typisch. Das sieht aus wie ein Widerspruch, aber nur auf den ersten Blick. Ein hochaufgelöstes Bild ohne Blickfang lässt den Blick automatisch schwimmen. Auch scheint die geringe Tiefenschärfe mit HD eher noch populärer geworden zu sein: Hier (nur bei Interesse: Adapter-Demos mit der EX-1) sieht man, dass die Krönung von HD seidig weichgezeichnete Verläufe sind. Darüber würde ich nie spotten. Erstens gefällt es mir selbst und zweitens fällt man bei der Schönheit leicht in Ungnade. Wenn du nicht blutig auf sie schwörst, verlässt sie dich.DWUA hat geschrieben:Seither haben sich die Wege des Bildermachens endgültig
verzweigt.
Malerei : Fotografie: Film
Im-/Expressionistisch/Realistisch/Naturalistisch/DADA/Surrealistisch/
POPArt/Fotorealismus/Action/Concept/....u.v.m.
Heute sind offensichtlich wieder schärfste Aufnahmen (Auflösungen) belanglosester Szenen erwünscht.
Noch ein Beispiel aus dem Kino. Die Projektion von etwa 50% aller Kinofilme - nämlich der "Breitwand"-Filme -(nur bei Interesse mehr, ist nicht schwer zu verstehen, aber viel zu tippen ...) erleidet durch eine Eigenart der Leinwände (durch Surround-Bühnen dahinter bedingt) in modernen Kinos eine deutlichen Verlust an Schärfe und Brillanz. Spielberg, einer der reichsten Männer der Welt, hat die meisten seiner Filme in diesem Format herausgebracht (u.a. Der weiße Hai, Jurassic Parc, Schindlers Liste, E.T., Unheimliche Begegnung, Soldat James Ryan, A.I.). Bei Gala-Premieren sitzen die V.I.P.s nie in der Loge, sondern weit vorne, um von allen gesehen zu werden. Hat sich dieser Mann nicht vor Scham gewunden, als er diese suboptimale Präsentation seiner Arbeit sah, in die neben vielen Monaten Zeit Millionen geflossen waren? Hat er nicht hinterher zu einem Techniker gesagt: "Verdammt, es wird Zeit, dass wir was unternehmen! Warum sehe ich nichts Scharfes?" Hm, nein, das hat er nicht. Sitzt er im Kino, sagt er selbst, ist er ein Zuschauer wie alle anderen.DWUA hat geschrieben:Noch nie hat es in der "Medienwelt" und "Mediengeschichte" eine solche Verfügbarkeit und Verbreitung von Werkzeugen gegeben, die es jedem möglich machen, seinen eigenen Michelangelo Buonarroti auf einfachstem Wege herauszukramen; selbst wenn man nicht weiß, ob das was zum Essen ist oder neben "Absolute Effects" das neueste Produkt der Firma Olaz.;))
