Genau, das ist mir gerade klar geworden. Ich meine nicht die "Bilddiagonale von chemischen Film", sondern genau die Brennweite.PowerMac hat geschrieben:Du verwechselst das Aufnahmeformat "35mm", welches die Bilddiagonale von chemischen Film angibt und die Brennweite "35mm". Beide haben absolut nichts miteinander zu tun.
Das was PowerMac hier eindringlich schreibt stimmt wirklich!!PowerMac hat geschrieben:35mm-Adaptoren haben NICHTS mit der Brennweite zu tun. Verstehst du es endlich? NICHTS. Sie erlauben schlichtweg die Benutzung von Objektiven, die für den 35mm-Film gebaut sind. Das können 8, 15 oder 300mm Brennweite sein.
Tut mir leid, aber auch nicht ganz richtig. 50mm-Objektive gelten beim (35mm!!)-Kleinbildfilm seit altersher als Normalbrennweite, weil sie angeblich dem menschlichen Blickwinkel entspricht. 35mm-Objektive gelten bereits als Weitwinkel, d.h. weiter wie das menschliche Auge.raymaker hat geschrieben:35mm entspricht wohl dem normalen Blickfeld des Menschen. Darum oft als Standard- und Allzweckobjektiv genommen. Alles darüber wäre zu sehr im Tele, alles darunter zu breitbildig.
Gegenüber 35mm Kinofilm verdoppelt sich die Unschärfe bei 35mm Kleinbild. Fotokameras ziehen den Film horizontal durch, Filmkameras vertikal, das ist Halbformat.Dr. Walter Gesierich hat geschrieben:Und genau dieses Filmmaterial (zumindest von der Formatierung her), jagen die in Hollywood durch die Filmkameras. D.h. jedes Objektiv an Deiner alten Spiegelreflex verhält sich mit seiner Tiefenschärfe genau so, wie die Filmkamera-Objektive ...
Das gilt für eine normale analoge Kleinbildkamera, deren Seitenverhältnis 3:2 (36 x 24) ist. Filmt man deren Mattscheibe mit einer 4:3 DV Cam, würden 11 % Prozent des Bildes oben und unten beschnitten, sodass man einzoomen muss und jene 11% nun links und rechts verliert. Bei einer 16:9 verliert man 15,6 %. Das alles nur rechnerisch, im Idealfall. Tatsächlich muss man noch weiter einzoomen, um garantiert keine Vignette zu haben (Helligkeitsabfall an den Rändern). Der Adapter-Filmer Philip Bloom empfindet deshalb gar ein 28mm als Normalobjektiv (Breitformate sehen weitwinkliger natürlicher aus), hier, und hier auch mal als Video. Ich finde übrigens, dass es mit der "edge to edge sharpness" bei diesem Setup mit der EX-1 nicht weit her ist - von den Bildern zu urteilen. Die "speziell" (geht natürlich mit allen Cams) für die HV20 ("mini") und XH-A1 gebauten Adapter scheinen bislang besser zu funktionieren. Auch dieses extrem kleine Schärfefeld, das hier zu Demozwecken gezeigt wird, ist wohl nicht jedermanns Geschmack.Dr. Walter Gesierich hat geschrieben:50mm-Objektive gelten beim (35mm!!)-Kleinbildfilm seit altersher als Normalbrennweite, weil sie angeblich dem menschlichen Blickwinkel entspricht. 35mm-Objektive gelten bereits als Weitwinkel, d.h. weiter wie das menschliche Auge.