Nein, das sind zwei verschiedene Systeme. MII von Panasonic und JVC war der Gegenspieler zu Betacam SP. Qualitativ war MII immer ein wenig besser als Betacam SP, wobei das nur sehr wenige Leute beurteilen können, weil MII in Deutschland sehr wenig verbreitet war. Ich kenne aber jemanden, der damit jahrelang gearbeitet hat. In Europa war MII für zehn Jahre der Standard beim ORF.Ikegami hat geschrieben:hm BetaSP gehört dazu dann auch MII?
Nun übertreibe mal nicht. Bis vor einem halben Jahr habe ich auch noch mit einer HC-390/BVV-5 gedreht. Und ich kenne in Berlin viele, die damit immer noch drehen. Und in Osteuropa sowieso.PowerMac hat geschrieben:Diese Kamera wird nicht mehr benutzt. Vielleicht in Bolivien oder beim Regionalsender Helgoland II.
Naja, du hast sicherlich damit gedreht, weil du sie eben hattest, aber so eine Kamera als "Neuanschaffung"? Ich weiss nicht... zumal dem stolzen Besitzer ja mittlerweile auch aufgefallen ist, dass notwendiges Zubehör für derartige Cams nicht gerade preiswert ist und auch nicht im Blödmarkt zu Finden ist.Pianist hat geschrieben:Nun übertreibe mal nicht. Bis vor einem halben Jahr habe ich auch noch mit einer HC-390/BVV-5 gedreht. Und ich kenne in Berlin viele, die damit immer noch drehen. Und in Osteuropa sowieso.
Matthias
Schon klar, genau das ist der Unterschied. Neulich fragte mich auch jemand, ob ich eine oder mehrere BVW-400 kaufen möchte, weil er noch welche rumstehen hat. Ohne Objektiv natürlich. Da habe ich ihm dann auch sofort zwei gekreuzte Finger entgegengehalten.Login_vergessen hat geschrieben:Naja, du hast sicherlich damit gedreht, weil du sie eben hattest, aber so eine Kamera als "Neuanschaffung"? Ich weiss nicht...
Das finde ich auch!Pianist hat geschrieben: Aber andererseits sage ich auch immer, dass gerade solche Kameras ganz gut für Leute geeignet sind, die sich eben mal mit einer großen Kamera einarbeiten wollen. Daher finde ich solche Gebrauchtkäufe nicht mal so abwegig. Nur ist es eben schon lustig, wenn er was von "Stativ für 800 statt 100 EUR" schreibt, wo wir doch alle wissen, dass es sich eher um Stative für 5.000 EUR handelt, die man nach zehn Jahren vielleicht für 2.000 EUR kriegt, wenn man viel Glück hat.
Matthias
Anonymous hat geschrieben:Oben wurde gesagt, 4:3 wird man heute nicht mehr los. Bei TV-Sendern mag das stimmen, aber ansonsten nicht.
Event-, Konzert-, und Hochzeitsvideos - da fragt nur eine kleine radikale Minderheit nach 16:9. Die allermeisten Endverbraucher haben noch 4:3 TVs, und es wird noch ein paar Jährchen dauern, bis sich das ändert; auch wenn die Preise für 16:9-TVs noch sinken (aber wer weiß, hinsichtlich zukünftiger Rohstoffpreise…).
Und wenn die Preise sinken und die Leute 16:9 gucken wollen, fehlt möglicherweise die Kaufkraft - bei den ökonomischen Entwicklungen muß man doch eher von stark reduzierten Neukäufen (16:9-Glotzen) ausgehen.
Schlechter als eine vergleichbare, moderne Digitalkamera. Wie soll sie sich verhalten? Relativ zu was?Ikegami hat geschrieben:Wie verhält sich so eine Kamera bei Nachtaufnahmen?
Sollen wir dir die Basics runterbeten, weil du so nett über deine Kindheit geschrieben hast? Das dinosaurieralte MII-Format kriegst du in den Rechner, indem du einen Player anschaffst, der dir YCbCr ausgibt, welches du natürlich mit einer Videokarte (Aja, Decklink, Mojo etc.) aufnimmst. Unkomprimiert. Eine solche Karte kostet aber ein paar Hundert Euro. Die passende Schnittsoftware, welche unkomprimiertes Video verarbeiten kann, kostet auch nicht unter 500 Euro. Z. B.: Final Cut Pro, Media 100, ein neueres Adobe Premiere, Avid xPress Pro, Canopus Edius…Ikegami hat geschrieben:Wie bekomme ich das MII Format in den PC, bzw. welchen portablen DV Rekorder gebe es dafür. Eventuell einen Festplatten Andockrekorder.
Keine Ahnung. Und zwar weil niemand dein Gerät kennt. Üblicherweise müssen die alle 2000-5000 Kopfstunden in die Wartung. Bei so altem analogen Zeug gehen oft die Elkos kaputt und du kannst die Kamera wegwerfen. Totalschaden. Das kann diese Wochen passieren oder in fünf Jahren. Oder in zehn Jahren.Ikegami hat geschrieben:Wie verhält sich das Gerät…, Wartung, Lebenserwartung?
Ich habe einen ganz tollen Tipp für dich: amazon.de. Dort suchst du mal nach "Broadcast", "Videotechnik" usw. Oder ein Praktikum beim Fernsehen. Da lernst du mehr.Ikegami hat geschrieben:Bücher/ Quellen für den Einsatz und das verwenden von Broadcast Kameras.
Der Ausdruck "Broadcast Kamera" gefällt dir wohl, was? Ich sage dir eines: Das Ding ist alt. Ein "Rennwagen" aus den 30ern heißt auch Rennwagen. Man kann damit aber keine Rennen mehr fahren und erst recht nicht gewinnen. Vergiss diesen Pseudo-Profi-Quatsch. Nur weil du eine alte Profikamera gekauft hast, ist gar nichts los. Die Kamera ist dann "Profi", wenn du es bist. An sich ist die Trennung zwischen "Amateur", "Semi" und "Profi" respektive Broadcast Quatsch. Das Bild ist, was der Kameramann draus macht.Ikegami hat geschrieben:Ist diese Broadcast Kamera doch eine gute Wahl, um einen Filmlook zu erreichen?
Ich würde dafür maximal 2000 Euro bezahlen. (Eigentlich würde ich dafür gar nichts bezahlen, aber es geht dir ja um den Wert an sich.) In Anbetracht dessen, dass du keine Akkus, ein Mist-Objektiv, keinen Player, keine günstigen und vorrätigen Bänder hast, ein teures Schnittsystem brauchst, in Anbetracht dessen ist der eigentliche Wert vielleicht 1500 Euro. Du kommst schnell auf 5000 bis 10000 Euro für ein halbwegs funktionierendes System. Nicht eingerechnet sind ausserplanmäßige Werkstatttermine. Eine EX1 mit Garantie käme dich billiger. Und hätte eine ähnliche Tiefenunschärfe und einen besseren Look. Selbst eine XH A1 wäre besser. Oder irgendeine alte DV-Kamera von Sony oder JVC. Z. B. die GY DV 5000 oder 500.Ikegami hat geschrieben:Was hat solch eine Kamera an Wert (vielleicht habe ich doch kein Schnäppchen gemacht)
Na! Tippe mal "V-Mount-Akku" bei einer sogenannten Suchmaschine wie Google eine ist, ein. Geschätzt mindestens 50 Broadcast-Händler im deutschsprachigen Raum offerieren dir jeden Scheiss in Sachen Broadcast- und Studio-Technik.Ikegami hat geschrieben:Wo bekomme ich weiteres Zubehör (V-Mount Akkus, sind diese auch passend zu dem AU-45 Andockrekorder)?
Pfleglich. Du sagst, du kennst dich dolle bei Photokameras aus. Dufte. Genauso gehst du mit deinem Broadcast-Boliden auch um. Ich habe schon wieder "Broadcast" gesagt. Ich fühle mich richtig professionell dadurch…Ikegami hat geschrieben:Wie behandele ich die Kamera, dass sie mir nicht gleich wegstirbt…
Ja.Ikegami hat geschrieben:Wäre eine andere Kamera eine bessere Wahl gewesen?
Ikegami hat geschrieben:Gibt es eine Möglichkeit am gerät direkt selbst das Ausgangssignal mit anderen Aufnahmegeräten zu kombinieren?
Was ist der Vorteil eines LKWs gegenüber einem Opel Corsa? Was ist der Vorteil einer Putzfrau gegenüber mir? Was ist der Vorteil einer Montage-Anlage mit Produktionsband gegenüber meiner Bastelecke? Was ist der Vorteil eines Polizeihundes gegenüber meinem Dackel?Ikegami hat geschrieben:Was ist der Vorteil einer Broadcast Kamera?
erstere ist nützlich?PowerMac hat geschrieben:Was ist der Vorteil einer Putzfrau gegenüber mir?
Zum Beispiel.Anonymous hat geschrieben:erstere ist nützlich?PowerMac hat geschrieben:Was ist der Vorteil einer Putzfrau gegenüber mir?
Darf ich mal fragen, warum Du diesen zweiten Thread zu exakt demselben Thema gestartet hast? Die andere Diskussion ist doch munter am Laufen. Du hast diesen zweiten Text zwar erheblich netter geschrieben als den ersten, aber an der Sachlage ändert sich doch nichts. Oder machst Du jetzt so lange neue Diskussionen auf, bis Du die Antworten erhältst, die Dir ins Konzept passen?Ikegami hat geschrieben:Ist diese Broadcast Kamera doch eine gute Wahl, um einen Filmlook zu erreichen?
Selbstverständlich gibt es diese Bezeichnung, allerdings natürlich mit einem Bindestrich dazwischen, also ohne Deppenleerzeichen. Die Bezeichnung "Broadcast-Kamera" wird vor allem zur Einordnung der Qualität und des Verwendungszweckes einer Kamera benutzt, das Gegenteil davon war ursprünglich die Bezeichnung "professionelle Kamera". Broadcast-Kameras sind also primär für den Einsatz bei (großen) Fernsehanstalten gedacht, während professionelle Kameras "nur" für Lokalsender oder gewerbliche Produktionen gedacht waren. Die Grenzen waren (vor allem bei Ikegami) aber schon immer sehr fließend. Die HC-390 ist ihrer Bezeichnung nach "nur" eine professionelle Kamera, denn wenn es sich um eine Broadcast-Kamera gehandelt hätte, würde sie HL-39 heißen und hätte das Doppelte gekostet. Trotzdem war sie gut genug, um bildmäßig zum Beispiel gegen die (leichtere, weil einteilige) BVW-400 anzutreten, deren direkter Gegenspieler bei Ikegami die HL-V55 war.B.DeKid hat geschrieben:Broadcast Kamera -gibt es diese Bezeichnung ?
Bin ich nicht informiert zu würde mich mal intressieren.
Das würde mich auch interessieren... Meister Markus: Kannst Du die Diskussionen zusammenführen? Ist wirklich doppelt gemoppelt...Pianist hat geschrieben:Darf ich mal fragen, warum Du diesen zweiten Thread zu exakt demselben Thema gestartet hast?