Warum sollte man Timecodes erst loggen, wenn die Software das selbst kann?PowerMac hat geschrieben:... oder bei viel Zeit Batchcapturen Sinn (TCs loggen und anschließend in einem Rutsch einlesen)?!
Weil die einzige Sortierung, die die Software mir bieten würde, chronologisch wäre und nur einen mir bis dahin nichtssagenden Timecode als Benennung liefert sowie ein ebensowenig hilfreiches Minibildchen. Das Programm beherrscht nun mal kein Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. Dagegen beginne ich schon beim Capturen mit dem Sichten und Sortieren, die anschließende Aufsplittung in Subclips ist bereits der Rohschnitt, nur die verwendbaren Clips erscheinen im Projektfenster. Ich könnte danach im Extremfall alle Subclips auswählen und mit einem Rutsch in die Timeline ziehen, in weniger als doppelter Echtzeit des Rohmaterials. Da ich selten eigene Aufnahmen schneide, sehe ich mir in Wirklichkeit alles noch ein paarmal an. Um so besser, daß ich die Auswahl der Clips bereits vorher stark eingeschränkt habe.usul hat geschrieben:Warum sollte man Timecodes erst loggen, wenn die Software das selbst kann?
Du hast mich mißverstanden. Ich spule auch nicht.usul hat geschrieben:Tja, ich lade halt lieber alles erstmal auf den Computer und sichte das Material da. Da brauche ich nicht auf dem Band hin- und herspulen.
Niemand hat behauptet, dass man alle Clips auch benutzen muss.
Nur arbeiten nicht alle sow wie Du - und die Takes so schon beim Capturen in einer organisierbaren Form zu erhalten, kann ein enormer Vorteil im workflow sein.PowerMac hat geschrieben:Was ist das eigentlich, "Szenenerkennung"? Jedes mal wenn die Aufname abgebrochen wurde, wird beim Capturen ein neuer Clip erzeugt? Was bringt das? Beim bandbasierten Arbeiten macht doch eigentlich nur die Live-Aufnahme oder bei viel Zeit Batchcapturen Sinn (TCs loggen und anschließend in einem Rutsch einlesen)?!
Für sehr bequeme Leute vielleicht. Aber erstens ist die automatische Zerhackung allenfalls willkürlich organisiert (und damit nur ansatzweise), und zweitens gewinnst du mit dieser Methode keine Zeit, im Gegenteil. Was machst du bei 200 nummerierten Clips im Projektfenster, von denen 50 (und auch nur teilweise) verwendet werden? Benennst du sie nicht um? Kürzt du sie nicht? Wieviel Zeit geht dabei im Nachhinein drauf?Anonymous hat geschrieben:Nur arbeiten nicht alle sow wie Du - und die Takes so schon beim Capturen in einer organisierbaren Form zu erhalten, kann ein enormer Vorteil im workflow sein.
Das ist für die meisten schon sinnvoll genug. Bei einem typischen Projekt fallen bei mir ca 10 Bänder an, das müllt mir die Festplatten ganz schön zu. Wenn ich die nicht benutzbaren Takes, Testshots, etc. wegwerfe, dann halbiert sich das Material normalerweise. Und nein, einfach neuen Festplattenplatz zu kaufen ist nicht für alle eine Alternative, Szenenerkennung hingegen schon.Axel hat geschrieben:Das Batchloggen bedeutet Stress für die Kamera und braucht darüber hinaus viel Zeit, es wäre nur sinnvoll, wenn man zu wenig Speicherplatz hat.
Das Mißverständnis ist wohl auf meiner Seite. Inwiefern hilft Szenenerkennung beim Einsparen von Festplattenspeicher (bitte Workflow erklären)?grovel hat geschrieben: Und nein, einfach neuen Festplattenplatz zu kaufen ist nicht für alle eine Alternative, Szenenerkennung hingegen schon.
Dabei wird nur übersehen, dass man die Sache vorher ja auch filmt. Die Zerlegung erfolgt zumindest nach meinem Verständnis absolut nicht willkürlich, wieso meinst du dass dies so wäre, Axel? Bei mir erfolgt die Zerlegung nach gefilmten Takes.Axel hat geschrieben:Für sehr bequeme Leute vielleicht. Aber erstens ist die automatische Zerhackung allenfalls willkürlich organisiert (und damit nur ansatzweise), und zweitens gewinnst du mit dieser Methode keine Zeit, im Gegenteil. Was machst du bei 200 nummerierten Clips im Projektfenster, von denen 50 (und auch nur teilweise) verwendet werden? Benennst du sie nicht um? Kürzt du sie nicht? Wieviel Zeit geht dabei im Nachhinein drauf?Anonymous hat geschrieben:Nur arbeiten nicht alle sow wie Du - und die Takes so schon beim Capturen in einer organisierbaren Form zu erhalten, kann ein enormer Vorteil im workflow sein.