Ich kann nur annehmen, dass du das Vorstellungsvideo nicht gesehen hast. Denn wenn, dann wüsstest du vermutlich, dass „Gamen” die vermutlich mit Abstand kleinste Zielgruppe ist, die sie damit bedienen wollen, ja. Ganze 15 Sekunden des über 9 Minuten langen Clips. Ziemlich eindeutig würde ich sagen. 😏 Auch wenn es mit Sicherheit viele Spiele geben wird.
Du hast natürlich recht. Jetzt habe ich das aber nachgeholt. Zuvor habe ich nur einen kurzen Bericht darüber gelesen. Quasi eine Kurzvorstellung. Das die Brille jetzt so viel kann, hätte ich nicht gedacht. Na ja, für 3550 Euro da muss schon was kommen.
Das hatten wir doch kürzlich in einem anderen Tread - Yuval Harari hatte ja geschrieben, daß die neuen "Nutzlosen" damit ruhig gestellt werden sollen.
So wie die Industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts eine neue Klasse hervorbrachte, die urbane Arbeiterklasse, werden wir im 21. Jahrhundert die Erschaffung der Klasse der Nutzlosen erleben. Menschen ohne wirtschaftliche Bedeutung und dadurch auch ohne politische Macht.“
Selbst wenn es gelänge, all diese „Nutzlosen“ ökonomisch zu versorgen, frage er sich, worin dann der Sinn deren Lebens bestehe. Zum Beispiel in Computerspielen, meint Harari:
"Durch Computerspiele in 3D, indem man immer mehr in virtuelle Welten eintaucht, in diesen virtuellen Welten aufgeht, dort seine Emotionen auslebt und viel stärkere Emotionen letzendlich erlebt als in der echten Welt."
Ich vermute dass nicht nur der Preis, sondern auch der Komfort beim Tragen maßgeblich ist - wenn du wirklich die Popularität (bzw Nutzungszeit) von Smartphones als Maßstab her nimmst. Inoffiziell soll die erste Iteration des Apple Vision Pro geschätzt um die 450g wiegen, während im VR Bereich zb. das Bigscreen Beyond mit 127g die Richtung zeigen könnte, die "alltagstauglich" sein könnte, wenn es nur um Gewicht geht (teuer ist auch dieses Headset). Selbst Fahrradhelme sind leichter als das Vision Pro, und der trägt die schon gerne über einen längeren Zeitraum.
Allein der Fakt, daß Apple nun nach Meta und Co. so etwas anbietet zeigt, daß es nicht mehr lange dauern wird - und mit "lange" oder "bald" meine ich persönlich innerhalb von 5-10 Jahren. Die billigste Meta Quest 3 kostet bereits jetzt gerade mal 550 Euro.markusG hat geschrieben: ↑Do 11 Jan, 2024 08:30Ich vermute dass nicht nur der Preis, sondern auch der Komfort beim Tragen maßgeblich ist - wenn du wirklich die Popularität (bzw Nutzungszeit) von Smartphones als Maßstab her nimmst. Inoffiziell soll die erste Iteration des Apple Vision Pro geschätzt um die 450g wiegen, während im VR Bereich zb. das Bigscreen Beyond mit 127g die Richtung zeigen könnte, die "alltagstauglich" sein könnte, wenn es nur um Gewicht geht (teuer ist auch dieses Headset). Selbst Fahrradhelme sind leichter als das Vision Pro, und der trägt die schon gerne über einen längeren Zeitraum.
Ich schätze mal im AR Bereich wird es noch eine Weile dauern, bis man von allgemeiner Popularität a la Smartphone sprechen kann. Da finde ich "bald" sehr optimistisch :)
Wenn du mit „so etwas” einfach nur „Brille” meinst, ja. Aber da hören die Vergleiche dann auch wahrlich schon auf.
Nun, bei der Quest ist die Zielgruppe ziemlich breit, u.a. auch das hier:
Dann muss es populär werden, mit einer großen und schweren Taucherbrille herumzurennen.
Das war jetzt Ironie, oder?
Ich habe ja nicht gesagt, dass nichts anderes geht. 😉
Es ist ein vollwertiger M2 (M3?) Mac. Damit läuft alles was es schon gibt auch darauf, inkl. Games. Dass es noch keine nativen Games gibt… öhm… ach was? 😄
Nochmals, alles was auf irgendeiner Apple Platftform läuft, läuft schon jetzt auf der VP. Ob quasi-nativ oder per Virtualisierung.
Und ich denke, es ist völlig klar, dass gerade (native) Spiele vom ersten Tag des neuen App Stores an (übrigens wieder etwas, was Meta & Co. nicht haben) in Hülle und Fülle verfügbar sein werden. Die Frage ist nur, ob und wann die „Großen” aufspringen werden. Aber auch da wieder, wenn das für die Käufer überhaupt eine nennenswerte Relevanz hat. Für mich? Absolut null. Sonst hätte ich schon längst eine Quest! Wenn es Spiele gibt, schaue ich sie mir auch an. Aber spielt bei einer Kaufentscheidung nicht mal im Entferntesten eine Rolle. Wie ich denke für die überwiegende Mehrheit, die das Konzept verstehen, auch nicht.Apple hat geschrieben:An all-new App Store provides users with access to more than 1 million compatible apps across iOS and iPadOS, as well as new experiences that take advantage of the unique capabilities of Vision Pro.
Völlig unlogisch, sorry. Wenn einer einfach nur Zocken will, der kauft sich doch nie und nimmer eine erste Generation VP. Das wäre ja der Inbegriff von Overkill.
Ganz genau.
Du sprachst von ganz anderem Use Case, und ich hab dir gezeigt dass das nicht sitmmt ;) wie die genaue Implementation dann am Ende ausschaut ist noch gar nicht zu bewerten, bis jetzt ist die VP ja nur Vaporware.
Vergleich mal welche Spiele auf einem MAC [ausreichend gut] laufen und dann alle anderen Systeme a la Xbox, Steam, Epic, Playstation... Apple hat das lange nicht verfolgt und wird den Vorsprung aufholen müssen, analog zum Steam Deck. Das geschieht nicht über Nacht. Stand jetzt ist dass Apple für Zocker die völlig falsche Plattform ist. (zumal dafür imho ein VR Headset ausreicht)
Ach ja und wie brauchbar ist das ganze? Ich erinnere an iOS Apps, die auf iPads absolut grauenhaft sind weil sie nicht optimiert wurden. Ist nicht gut genug, zumindest nicht mit Apple-Ansprüchen.
Wer sagt denn dass es dabei bleibt? Also ein entweder-, oder? Mittlerweile ist Zocken in der Mitte der Gesellschaft angekommen, und warum sollte man sich ein System ans Bein binden, das einen einschränkt? Das ist maximal etwas für diejenigen, die bereits im Ökosystem drin sind, für alle anderen eher Nische.
Ich bin kein Fan von mobilem Arbeiten und werde das auch mit einem Headset nicht sein - ist dann auch nur eine weitere Krücke. Aber das sieht ja bei jedem anders aus. Ich sehe in einem AR Headset kein Potential im Produktiveinsatz, sondern primär im Entertainment und zB in der Bildung. Preis hin oder her. Aber wer weiß, diese Einschätzung kann "schnell" (5-10 Jahre?) altern^^R S K hat geschrieben: ↑Do 11 Jan, 2024 16:51Wie dem auch sei… ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich reise oft 10+ Stunden und finde die Vorstellung, dass ich früher oder später unterwegs, ob im ICE oder im Flieger, z.B. „vollwertig” schneiden kann, ohne dass mir jemand über die Schulter schauen kann, extrem reizvoll. Abwarten.
Geht mir genau so - mobiles arbeiten ist eher ne Strafe.markusG hat geschrieben: ↑Do 11 Jan, 2024 17:15
Ich bin kein Fan von mobilem Arbeiten und werde das auch mit einem Headset nicht sein - ist dann auch nur eine weitere Krücke. Aber das sieht ja bei jedem anders aus. Ich sehe in einem AR Headset kein Potential im Produktiveinsatz, sondern primär im Entertainment und zB in der Bildung.
Zur Erläuterung: ich meinte damit nicht unbedingt Bildung von Kindern/Jugendlichen, sondern auch (oder primär?) im Erwachsenenbereich. So ein wenig der Bereich, für den die Hololens konzipiert wurde. Aber das auch nichts anderes als GLaskugellesen :D Microsoft ist damit jedenfalls gescheitert...Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 11 Jan, 2024 17:27 Selbst lernen glaub ich nicht - mittlerweile gat sich herausgestellt, daß die Noten, Leistungen und Qualifikationen mit digitalen Lernmedien signifikant nach unten gehen, und die ersten stellen schon wieder auf Papier um.
Wie bitte?? Vaporware? 😂 Kann es sein, dass du nicht weißt was „Vaporware” bedeutet?
Was davon trifft genau zu? Nicht nur, dass es bereits produziert wird, es kommt auch viel früher, als irgendjemand gedacht hätte. Bin also verwirrt.„Als Vaporware werden Produkte bezeichnet, die der Öffentlichkeit angekündigt, aber nur mit großer Verzögerung oder niemals produziert werden.”
Äh… ja? Was genau das was ich oben geschrieben habe zu 100% bestätigt? Gamer + VP = irrelevant, also wieso reitet irgendjemand gerade auf das Thema rum?? Keine Ahnung. Ob irgendwann, wenn z.B. „AAA” Spiele rauskommen sollten und/oder mit der 2., 3., etc. Generation, werden wir ja sehen. Ist mir aber auch völlig egal, wie schon mehrfach gesagt.
Werden wir ja sehen! Dass sich nicht alles 1:1 sinnvoll und brauchbar übertragen lassen wird ist doch völlig klar.
Hä? Ich jedenfalls nicht.
Du weißt schon, dass das wieder das unterstreicht was ich oben schrieb? 🤔
Wenn du damit die Abermillionen Mac, iPhone und iPad User meinst… jepp. Und? Versteh das Problem nicht.
Ähm… dann kaufst du dir keinen oder zockst einfach nur? „Problem” gelöst?
Einzig weil du von dem ausgehst was bereits auf dem Markt ist und selber kennst (falls du überhaupt irgendeine Brille hast?). Aber auch da… dann kaufst du dir keinen oder zockst einfach mit dem weiter was du hast? Und alle sind happy. Verstehe also auch das Problem nicht.
Es gibt sicher unzählige Leute die sogar auf/mit ihrem Smartphone arbeiten. Toll für die, aber nicht mein cup of tea (zumal ich im Team arbeite und nicht selten der ein oder andere Schulterblick vor Ort stattfindet). Ob die dann mit so einem Headset durch die Gegend rumlaufen...werden wir sehen. Und stationär sehe ich den Reiz nicht wirklich (da sind Platzprobleme ja seltener), aber mag sein dass das DER Gamechanger für die "Mit Macbook im Café" Fraktion ist, die nun zum kleineren Modell greifen können und das mit so ner Brille wettmachen.
Filmst Du heute etwa mit einer 250 Kg three strip Technicolor-Kamera? Alles wird permanent kompakter. Ich persönlich würde sowas nicht in der Öffentlichkeit tragen/nutzen. Aber als ich vor vier Jahren das erste Mal eine Vive ausprobiert hab war sofort klar, was VR wirklich bedeutet und es war dabei völlig unspektakulär. Mitten im Winter in Berlin auf Sommer umzuschalten, war schon fast ein Schock, vor allem, wenn man danach wieder Dunkelheit und Kälte vor Augen hatte, wenn die Brille runter war... Wer sich nun nicht vorstellen kann, daß Smartphone-Zombies, die bereits durch einen mickrigen Oled-Screen in Hypnose verfallen, davon nichts wissen wollen werden, lebt in einer Traumwelt.
Das ist also der Plan von Dr. Bloofeld. Er macht uns mit der Brille zu willenlosen Zombies :)
Wann soll es denn soweit sein? In 5-10 Jahren?
Hat du denn kein Smartphone?macaw hat geschrieben: ↑Fr 12 Jan, 2024 10:55Filmst Du heute etwa mit einer 250 Kg three strip Technicolor-Kamera? Alles wird permanent kompakter. Ich persönlich würde sowas nicht in der Öffentlichkeit tragen/nutzen. Aber als ich vor vier Jahren das erste Mal eine Vive ausprobiert hab war sofort klar, was VR wirklich bedeutet und es war dabei völlig unspektakulär. Mitten im Winter in Berlin auf Sommer umzuschalten, war schon fast ein Schock, vor allem, wenn man danach wieder Dunkelheit und Kälte vor Augen hatte, wenn die Brille runter war... Wer sich nun nicht vorstellen kann, daß Smartphone-Zombies, die bereits durch einen mickrigen Oled-Screen in Hypnose verfallen, davon nichts wissen wollen werden, lebt in einer Traumwelt.
Worauf stützt sich deine Annahme?Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 12 Jan, 2024 16:26 Ich denke nicht, das Konzept wird schlussendlich sicher einschlagen.
Ich gehe jede Wette ein, dass die Release der Vision Pro ein Praxistest für genau diese Frage ist - mit einem teuren und Apple-untypisch klobigen und in vielerlei Hinsicht (Stromversorgung, Pseudo-Durchsichtigkeit, Gewicht, Augenfreundlichkeit, Kamera-/Hardware-Overkill) uneleganten Gerät.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 12 Jan, 2024 16:06 oder ...
Apple hat ne lange Liste von failed Products die ganz schnell wieder eingestellt wurden - womöglich steht auch einfach bald ein weiteres drauf.
Und ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass der frühere Optimismus über Augmented Reality (inkl. Apples/Tim Cooks sehr deutlichen Aussagen vor vielen Jahren, dass man AR im Gegensatz zu VR für eine Zukunftstechnologie halte) daran gescheitert ist, dass die Entwicklung halbdurchsichtiger Display-Technologie - nicht nur für Apple, sondern für alle Brillenhersteller - in einer Sackgasse gelandet ist und es nicht gelungen ist, solche Displays in (nach heutigen Maßstäben) zufriedenstellender Auflösung und Bildqualität zu entwickeln.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 12 Jan, 2024 16:35 Was nötig wäre, das ganze bei identischer Qualität in ein normales Brillengestell einzubauen (von der Stromversorgung mal ganz zu schweigen) darf man nicht unterschätzen.
Ich bin bereit zu wetten, daß ich das nicht mehr erlebe.