Frank Glencairn hat geschrieben:Aber wahrscheinlich spielt die Qualität bei dir auch keine Rolle.
Doch, die muss natürlich auch unter engsten zeitlichen und räumlichen Rahmenbedingungen hervorragend sein. Zum Glück muss es nicht immer so extrem schnell gehen, aber ich muss ja den "worst case" als Grundlage für meine Investitionsentscheidungen nehmen.
Funless hat geschrieben:Ich glaube du machst ja größtenteils ENG und ich denke, dass die Ursula Mini für diesen Bereich ungeeignet ist. Ich glaube das ist eher ein Gerät für szenische Projekte.
Szenische Sachen mache ich gar nicht, das stimmt. Die meisten meiner Sachen müssen eher wie aktuelle Fernsehbeiträge aussehen, also da ist maximale Authentizität gefragt. Aber rund ein Drittel meiner Sachen dürfen durchaus auch etwas werblicher als bisher aussehen. Und dafür käme sowas durchaus in Betracht.
Ich möchte mir einfach nicht von Leuten die Butter vom Brot nehmen lassen, die dann mit einer DSLR anrücken (was ich mich nie trauen würde, zumindest nicht als Hauptkamera).
Und außerdem würde ich schon ganz gerne etwas Gewicht einsparen. Derzeit renne ich mit einem Sachtler Video 18 (10 kg) in der linken Hand, meiner Ikegami (10 kg) in der rechten Hand, einem Rucksack (10 kg) und einem umgeschnallten Akkugürtel durch die Gegend und fahre damit auch viel Zug. Neulich bin ich zum ersten Mal mit einem dieser neuen Doppelstock-Intercity gefahren und musste feststellen, dass es selbst in der ersten Klasse praktisch keinen vernünftigen Platz gibt, wo ich mein Zeug hinpacken konnte. Der Zug war rappelvoll, so dass ich die Kamera auch nicht quer auf zwei Sitze legen konnte. Oben unter das Dach kann man höchsten eine Jacke packen, wenn sie nicht zu dick ist. In jedem alten Reisezugwagen und jedem ICE ist das besser gelöst, da kann ich alles oben reinlegen.
Somit wäre es schon ganz gut, eine leichtere Kamera zu haben, die man vielleicht in eine Tasche stecken kann. Dann würde ich auch ein entsprechend leichteres Stativ anschaffen, damit ich links und rechts wieder ausgewogen bin. Ich muss ehrlich zugeben, dass es mich auch zunehmend nervt, ständig von allen möglichen Leuten gefragt zu werden, was ich denn gerade gefilmt habe oder wohin ich unterwegs bin. Zumal ich das aufgrund der Struktur meiner Auftraggeber auch nicht so gerne erzähle, weil ich sonst auf der ganzen Fahrt politische Grundsatzdiskussionen führen müsste.
Wie kamen wir da jetzt vom Graufilter hin? :-)
Matthias