Funless hat geschrieben: ↑Mo 04 Jan, 2021 17:03
iasi hat geschrieben: ↑Mo 04 Jan, 2021 16:40
Muss ich jetzt etwa auf deine eigenen Zitate mit den geschlossenen Kinos verweisen? :)
Es würde schon reichen wenn du bemerken würdest, dass in Anbetracht der realen Zahlen deine Aussagen ad absurdum geführt werden.
Du ignorierst die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie und scheinst zu denken, dass die Zuschauer mit prall gefüllten Taschen nur darauf warten endlich wieder ihr Geld im Kino verballern zu können. Dabei brauchst du dich doch nur mal mit den Grundlagen der Makroökonomie beschäftigen, das reicht schon um festzustellen welche signifikanten Folgen die Pandemie nach sich gezogen hat und die Tatsache, dass die Senkung der MwSt. in Deutschland de facto kein nennenswerter ökonomischer Erfolg war zeigt, dass es noch sehr lange dauern wird bis die von dir hochgelobten "alten Zeiten" wiederkommen werden, falls überhaupt.
Was bringt ein Überangebot wenn die Zielgruppe sich dieses schlichtweg nicht leisten kann? Ein Großteil der Bevolkerung sind nun mal keine Freigeister, sondern haben (für dich natürlich banale) Probleme mit denen sie zu kämpfen haben, wie bspw. Rechnungen oder Miete zu bezahlen. Und dabei hat es Deutschland im Vergleich zu den USA noch gelinde getroffen. Die Leute dort haben sowohl jetzt, als auch nach der Pandemie, ganz andere Prioritäten als sich im Kino für 20-30 USD pro Person bespaßen zu lassen.
Die Leute in den USA sind anders als in Deutschland mehrheitlich Aktienbesitzer und freuen sich gerade über die Höchststände an den Börsen.
Es sind zudem die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus, die die Wirtschaft treffen. Die Krise geht also nicht von der Wirtschaft selbst aus.
Die Zahl der Erwerbstätigen war 2019 um 0,9% gestiegen und war auf einem sehr hohen Niveau. 2020 lag die Zahl um 1,1% niedriger als im Vorjahr - also nur knapp unter der von 2018.
Die Wirtschaftszweige sind zudem sehr unterschiedlich betroffen. Aber selbst die Anbieter von Kreuzfahrten sind nach nun fast einem Jahr für die Zukunft optimistisch, denn auch wenn sie nun Geld verbrennen, ist das Geschäftsmodell dennoch auch weiterhin sehr profitabel.
Die Zahl der Arbeitslosen in den USA sinkt sehr stark, nachdem sie zu Beginn der Krise in die Höhe geschossen war.
Die Corona-Krise bringt wirtschaftlich zwar ein Dämpfer mit sich, aber dieser ist schneller wieder ausgeglichen, als der bei der Finanzkrise 2008 - von der übrigens die Bürger finanziell stärker betroffen waren.
Übrigens zeigt sich das auch an der Arbeitslosenquote:
Okt.2019 4,8%
Okt.2020 6%
2009 waren es 8,1% und 2006 sogar über 10%.
Die Leute dürfen zwar ihr Geld nicht mehr ausgeben, da alles geschlossen ist, aber zur Arbeit gehen sie dennoch. Sie haben also eher Nachholbedarf als Geldsorgen. ;)