WoWu hat geschrieben:Ich will euch ja im Tät a Tät nicht unterbrechen, aber um kurz auf das Thema zurück zu kommen.
Pilskopf, Das Bild sieht mir nach ziemlich typisch nach einem Ghosting Phänomen aus, das durch den grossen (über den Sensor gehenden) Bildkreis verstärkt wird, denn wenn das überbelichtete Objekt ausserhalb des Sensor-Bildkreises ist, wird es ja erst von der Sensorabdeckung beschnitten, ist aber noch im Lichtraum des Objektivs. Stimmt nun der Winkel, findet eine komplette Projektion auf den Sensor statt.
Bei Deinem Bild dürfte sich da, wo die helle Zeile ist auch ein heller Streifen im Bild befunden haben .... man sieht es an der Randreflektion des Monitorgehäuses.
Also: Ghosting mit einem geringen seitlichen Winkel.
Wir haben das mal mit einer Scheinwerferblende gehabt, an der sich das Licht dann noch gebrochen hat sodass mehrere Lichtwellen entstanden und erst beim Schwenk in Richtung Scheinwerfer ins Bild kamen, ohne dass der Scheinwerfer selbst im Bild zu sehen war. (Er war quasi im abgeschatteten Sensorteil, aber eben bereits im grösseren Bildkreis des Objektivs.)
Deswegen sind Objektive mit nicht passendem Bildkreis auch deutlich anfälliger gegen Streulicht .... sind sie nicht wirklich, aber man sieht die Lichtquelle nicht und denkt, das sei so.
So würde ich das Phänomen mal deuten.
Danke, WoWu!
Aber der Effekt stellt sich "nur" ein, wenn das leuchtende Objekt im Motiv ist. (Ich denke, bei meinem Beispiel mit dem Monitor und dem Noktor wird es eine Reflexion sein) Und ich sehe keine Verschiebung des "Lichteffekts, wenn ich Schwenke. CMOS Sensoren werden doch horizontal ausgelesen, kann das damit zu tun haben?
Slashcam sollte seine Tests um zwei Punkte erweitern:
Aufnahme (eher verkraften) von starken Kontrasten (z.B. mit einen Leuchtkasten)
und Farb/Helligkeitsabstufungen (sichwort Banding, obwohl es eher ein Solarisationseffekt ist) anhand eines Gradienten.
Grüße,
Salcanon