etch hat geschrieben:Das ist genau der Punkt. Vom Fotografieren habe ich Ahnung und ich frage mich manchmal wozu ich mit kalibriertem Monitor arbeite, wenn die Fotos in der Regel auf fürchterlichen Monitoren betrachtet werden.Und beim Mischen und Abhören benötigt es die volle Signalkette bis zum akustisch optimierten Raum. Wenn du das mit 50EUR Lautsprechern im Wohnzimmer machst hörst du gar nicht wo du hinmischt. Oder du mischt wo hin was eine einer professionellen Anlage fürchterlich klingt. Ist vergleichbar wie eine Farbkorrektur mit komplett verstelltem Monitor.
Ähnlich denke ich beim Ton, .......
Der Ansatz "es ist eh egal" ist grundlegend falsch. Man darf nicht davon ausgehen daß alle anderen auch auf unkalibrierten, verstellten Systemen schauen / hören. Wenn man Bild und Ton auf nicht kalibrierten Systemen "korrigiert" dann liegt die Fehlerwahrscheinlichkeit bei den Betrachtern bei 100%. Denn auch bei den (wenigen??) Betrachtern die auf kalibrierten Systemen schauen / hören sind Bild und Ton falsch obwohl es richtig sein könnte.
Zusätzlich können sich die Fehler summieren. Wenn man das "Glück" hat daß ein Betrachter einen ähnlich verstellten Monitor hat als man selbst seinen Film "korrigiert" hat, dann würds ja gar nicht so schlecht aussehen. Aber diese Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Wahrscheinlicher ist daß die Monitore der Betrachter ganz anders, im Extremfall genau gegensätzlich verstellt ist, dann summieren sich die Farbstiche und dann wirds wirklich grausam.
Man kann nicht dafür sorgen daß alle Betrachter auch auf optimalen Geräten sehen / hören. Aber mit optimal erstelltem Bild + Ton kann man dafür sorgen daß die Fehler beim Betrachter so gering wie möglich bleiben.
Auf Achse