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Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten



Der Joker unter den Foren -- für alles, was mehrere Kategorien gleichzeitig betrifft, oder in keine paßt
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Axel
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Axel »

Bildlauf hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 13:51 Dennoch habe ich Kritik und Zweifel am ÖR (und nicht nur wegen falscher Recherche) und ich übe Kritik an der Regierung/Grünen. Sollte das etwa ein Problem sein?
Wenn es die Aufgabe des ÖR wäre, die Regierung in einem schönen Licht zu zeigen, wäre er erbärmlich gescheitert.
Bildlauf hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 13:51 Und nochmal: Die Menschen, die Aufklärung notwendig hätten euerer Meinung nach, werden den Teufel tun und ÖR schauen. Gerade die "Zielgruppe", die besonderen Bedarf haben könnte, bekommst Du durch ÖR gerade nicht fassen, die hassen doch ÖR. Im Gegenteil, man macht die nur noch aggressiver.
Die Leute hassen es, von durch Zwangsabgaben bezahlten „Beamten“ belehrt zu werden, auch, wenn es in der Absicht der politischen Meinungsbildung geschieht. Das wird prima beschrieben durch den Begriff „unbeabsichtigte paradoxe Intervention“. Kann ich sogar nachvollziehen. Wenn ich Talkshows sehe, in denen (das ist die Absicht) Provokateure wie Zarenknecht durch Kontrahenten dekonstruiert, „geröstet“ werden sollen, passiert bei vielen Zuschauern das Gegenteil, was die Populisten ausnutzen. Die anderen konstruieren mit Eifer die Fremdgruppe, während die Angegriffene nur milde schmunzeln muss und das Mana aufsaugen. Kürzlich sah ich ein Posting, in dem sie alleine vor der Kamera saß und minutenlang pausenlos quatschte. Das klang alles so belehrend und unaufrichtig, dass sie, ohne es zu merken, ihre eigene Dekonstruktion betrieb.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



dienstag_01
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von dienstag_01 »

Aufklärung muss man (selber) wollen, ohne dieses Wollen geht gar nichts.
Das merkt man in dieser Diskussion, das hat man während der Pandemie gemerkt, ganz allgemein gesprochen richtet der Mensch sein Weltbild nicht an Fakten aus, sondern bindet Fakten in sein Weltbild ein. Wenn sie passen. Sonst werden sie abgelehnt (Lüge, Verschwörung etc.).



Axel
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Axel »

@dienstag01
Mag trotzig und zu optimistisch, zu humanistisch-idealistisch klingen, aber ich glaube, dass die Menschen Aufklärung ohnehin wollen. Das geht nur über Dialog. Ein Dialog ist dabei keine Einbahnstraße. Das heißt, ich muss meine vorgefasste Meinung, mein Weltbild, meine Überzeugung, angreifbar machen. Belehre ich das Gegenüber, sage ich damit implizit, dass ich an einem echten Dialog gar nicht interessiert bin. Das funktioniert nie, sondern führt nur dazu, dass die Positionen sich verhärten.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Bildlauf
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Bildlauf »

Axel hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 14:18
Bildlauf hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 13:51 Dennoch habe ich Kritik und Zweifel am ÖR (und nicht nur wegen falscher Recherche) und ich übe Kritik an der Regierung/Grünen. Sollte das etwa ein Problem sein?
Wenn es die Aufgabe des ÖR wäre, die Regierung in einem schönen Licht zu zeigen, wäre er erbärmlich gescheitert.
Bildlauf hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 13:51 Und nochmal: Die Menschen, die Aufklärung notwendig hätten euerer Meinung nach, werden den Teufel tun und ÖR schauen. Gerade die "Zielgruppe", die besonderen Bedarf haben könnte, bekommst Du durch ÖR gerade nicht fassen, die hassen doch ÖR. Im Gegenteil, man macht die nur noch aggressiver.
Die Leute hassen es, von durch Zwangsabgaben bezahlten „Beamten“ belehrt zu werden, auch, wenn es in der Absicht der politischen Meinungsbildung geschieht. Das wird prima beschrieben durch den Begriff „unbeabsichtigte paradoxe Intervention“. Kann ich sogar nachvollziehen. Wenn ich Talkshows sehe, in denen (das ist die Absicht) Provokateure wie Zarenknecht durch Kontrahenten dekonstruiert, „geröstet“ werden sollen, passiert bei vielen Zuschauern das Gegenteil, was die Populisten ausnutzen. Die anderen konstruieren mit Eifer die Fremdgruppe, während die Angegriffene nur milde schmunzeln muss und das Mana aufsaugen. Kürzlich sah ich ein Posting, in dem sie alleine vor der Kamera saß und minutenlang pausenlos quatschte. Das klang alles so belehrend und unaufrichtig, dass sie, ohne es zu merken, ihre eigene Dekonstruktion betrieb.
Ja dann wäre es wirklich total gescheitert.

Zerstören von Leitfiguren der "Schwurblerszene" oder Weidel, Wagenknecht und Co. führt meißt zu noch mehr Sympathie gegenüber diesen Personen, weil sie die Underdogs sind, die sich gegen die ganzen Ungerechtigkeiten behaupten müssen und dann schnell eine Art Heldenstatus bekommen.

Ganz beliebt ist ja zur Zeit man könne seine Meinung nicht mehr sagen und wir seien ein Polizeistaat. Unsere Polizei ist ziemlich freundlich im Umgang mit DemonstrantInnen. Im Gegenteil, die Beleidigungen/Herabwürdigungen gegenüber der Polizei finde ich erschreckend.



Bildlauf
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Bildlauf »

dienstag_01 hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 14:26 Aufklärung muss man (selber) wollen, ohne dieses Wollen geht gar nichts.
Wahrscheinlich ist das so.
Daher schwierig einen Ansatz zu finden, weil der innere Wille Voraussetzung für vieles ist und nicht äußere Einflüsse.



dienstag_01
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von dienstag_01 »

@Axel
Ja, in einer realistischen Welt. Wir leben aber in der realen und da gibt es Interessen. Umweltschutz ist nicht gut für mein (Öl-) Geschäft, aber ich kläre trotzdem über die Risiken auf ;)



dienstag_01
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von dienstag_01 »

Bildlauf hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 14:44
dienstag_01 hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 14:26 Aufklärung muss man (selber) wollen, ohne dieses Wollen geht gar nichts.
Wahrscheinlich ist das so.
Daher schwierig einen Ansatz zu finden, weil der innere Wille Voraussetzung für vieles ist und nicht äußere Einflüsse.
Irgendwie kommt mir dein Ansatz allerdings bisschen erzieherisch vor. Aufklärung ist nicht das Notwendige für unmündige Bürger, sondern die Chance für mündige (und solche, die es werden wollen). Ok, klingt auch bissel pathetisch, aber naja.



Pianist
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Pianist »

Das Problem ist ja, dass die Zielgruppe sich für die einzigen "mündigen Bürger" hält und wir alle die doofen "Schlafschafe" sind.
Filmemacher für besondere Aufgaben



dienstag_01
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von dienstag_01 »

Pianist hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 15:20 Das Problem ist ja, dass die Zielgruppe sich für die einzigen "mündigen Bürger" hält und wir alle die doofen "Schlafschafe" sind.
Glaub nicht. (Ich halte mich ja auch für mündig und andere auch für doof.)
Das Problem liegt eher darin, dass der ÖRR eine Art Ersatz für den (realen) öffentlichen Raum ist, wir aber selbst nur passiv teilnehmen. Das Medium hat nur eine Richtung.
Allerdings funktionieren die neueren Plattformen aus ganz anderen Gründen noch schlechter. Zumindest im Moment.



Axel
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Axel »

Sachdebatten statt Meinungsdebatten. Gemeinsam (wichtig: ergebnisoffen!) anschauen, was eine politische Maßnahme (policies im Gegensatz zu politics) konkret bedeuten würde. Ich frage, sag mal, glaubst du, dass wenn wir die Mark zurück hätten wir dann leichter mit anderen Ländern verhandeln könnten und unseren Export steigern? Glaubst du, dass wenn wir aus den Klimaverhandlungen und aus den alternativen Energien aussteigen wir zukunftsträchtige, innovative Technologie haben werden? Glaubst du, da wir hier unter Pflegerlein sind, dass das Papier hier gut oder schlecht für uns ist, Auszug: „ Mehr Pflegebedürftige bedeutet mehr Personal zur physischen und sozialen Betreuung. Dies geht, folgt man der notwendigen Erhöhung der Vergütung für das Pflegepersonal, einher mit höheren Kosten für die Pflege insgesamt. Die Politik muss den Bürgerinnen und Bürgern offen und ehrlich sagen, dass diese erhöhten Kosten mit den derzeitigen Beiträgen zur Pflegeversicherung nicht ausgeglichen werden können. Anderslautende Aussagen, etwa, dass der Beitragssatz zur Pflegeversicherung nicht erhöht werden müsse, sind Versprechen, die nicht eingehalten werden können. Stattdessen müssen die für die Gesundheitspolitik Verantwortlichen die Fakten klar aufzeigen und fragen, was unserer Gesellschaft die Pflege der älteren Mitbürger tatsächlich wert ist.“ Wenn du das Grundsatzpapier zum Ukrainekrieg liest, glaubst du dann, dass eine Neutralität Deutschlands uns eher sicherer oder unsicherer macht?

Ich habe eine Meinung zu diesen Themen, aber ich behaupte nicht, es besser zu wissen. Wenn das Gegenüber zu derselben Einsicht kommt, ist schon etwas erreicht.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Zuletzt geändert von Axel am Mo 02 Dez, 2024 17:15, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Frank Glencairn »

Axel hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 17:02 Sachdebatten statt Meinungsdebatten. Gemeinsam (wichtig: ergebnisoffen!)
Das wäre wünschenswert - scheitert aber leider an einer ganzen Reihe von Faktoren.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Pianist
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Pianist »

In der Regel hat die Zielgruppe an sachlichen Diskussionen gar kein Interesse. Da kommen dann Antworten wie "google doch selbst" oder "heul leise". Ich frage jedes Mal, wenn die Tagesschau als "regierungstreues Lügenmedium" bezeichnet wird, nach konkreten Beispielen, wo mit der Berichterstattung etwas nicht in Ordnung war, am besten mit Datum und Uhrzeit. Da habe ich nie eine Antwort erhalten, kein einziges Mal.

Das bedeutet für mich: die Leute behaupten etwas, können es auf Nachfrage jedoch nicht belegen. Dafür würde man übrigens in jeder seriösen Redaktion rausfliegen.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



ruessel
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von ruessel »

Brandbrief des Deutschen Filmnachwuchses

https://www.filmakademie.de/files/publi ... uchses.pdf
Sehr geehrte/r Vorsitzende/r Herr Dr. Rolf Mützenich, Herr Friedrich Merz, Frau Britta Haßelmann, Frau
Katharina Dröge, Herr Christian Dürr, Frau Katrin Budde, Herr Marco Wanderwitz, Herr Bundesminister Dr. Jörg
Kukies, Frau Staatsministerin Claudia Roth, sehr geehrte Abgeordnete,
wir, die Filmstudierenden Deutschlands, wenden uns heute verzweifelt, aber mit großem Nachdruck an Sie. Der
deutsche Film steht vor dem Abgrund – und mit ihm unsere Zukunft. Die Reform der Filmförderung in ihrer
Gesamtheit ist unsere letzte Chance, die kulturelle Vielfalt, die Kreativität und die Arbeitsplätze unserer
Branche zu retten. Ohne diese Reform wird der Filmstandort Deutschland den Anschluss an Europa und die
Welt endgültig verlieren.
Wir haben Angst. Angst, dass wir trotz unserer Ausbildung keine Chancen mehr haben werden, unsere
Geschichten zu erzählen. Angst, dass die Kinos leer bleiben und Produktionsfirmen schließen müssen. Angst,
dass wir als junge Filmschaffende in Deutschland keine Zukunft mehr finden und gezwungen sind, in Länder
abzuwandern, die die Bedeutung von Kultur und Filmförderung längst erkannt haben.
Die Zahlen sprechen für sich:
● 56 % der Produktionsfirmen bewerten laut der Herbstumfrage der Produktionsallianz 2023 ihre
wirtschaftliche Lage als schlecht, 45 % verzeichneten 2023 deutliche Auftragsrückgänge.
● Besonders hart trifft es uns: Den Nachwuchs. Der aktuelle Trend: Wenn gestrichen wird, dann zuerst
bei uns. Unsere Stimmen, unsere Geschichten, unser Potenzial – es verschwindet.
Doch wir haben auch Hoffnung. Hoffnung, dass Sie handeln, bevor es zu spät ist. Hoffnung, dass die
Filmförderreform, die seit Monaten diskutiert wird, endlich Realität wird. Hoffnung, dass die Politik uns zeigt,
dass sie nicht nur über Kultur spricht, sondern sie auch aktiv schützt.
Die Reform bietet wegweisende Änderungen, die längerfristige Stabilität versprechen und den Filmstandort
Deutschland wirtschaftlich wieder attraktiv machen können:
● Steueranreize und Investitionsverpflichtungen, die internationale Produktionen anziehen und
gleichzeitig die deutsche Branche nachhaltig stärken.
● Klare Perspektiven für junge Filmschaffende, die unsere Kreativität fördern und uns die Chance geben,
unsere Stimmen einzubringen.
● Nachhaltige Strukturen, die Innovation und ökologische Verantwortung in den Mittelpunkt stellen.
Ein weiteres Hinauszögern wäre ein Desaster. Tritt das novellierte FFG, als erster Schritt der Gesamtreform,
nicht zum 01.01.2025 in Kraft, wird der Schaden irreparabel sein. Ohne Ihre Unterstützung geht der deutsche
Film seinem Ende entgegen - und wir mit ihm!
Wir fordern Sie auf: Lassen Sie uns nicht im Stich. Zeigen Sie, dass Sie an die Zukunft dieser Branche und an die
Kraft des deutschen Films glauben. Leiten Sie die Gesetze zur Investitionsverpflichtung und zum Tax Incentive
unverzüglich dem Bundestag zu und beschließen Sie die Reform noch in diesem Jahr. Bitte - handeln Sie jetzt
und setzen Sie ein Zeichen für die Zukunft der deutschen Filmwirtschaft!
Unsere Generation will Geschichten erzählen. Wir wollen Hoffnung geben und Kultur bewahren. Wir - die
nächste Generation an Filmemacher*innen - zählen auf Sie!
Im Namen aller, die an die Zukunft des deutschen Films glauben,
für die Filmstudierenden Deutschlands: Unterschrieben durch Vertreter*innen deutscher Filmhochschulen.
Gruss vom Ruessel



Pianist
Beiträge: 8950

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Pianist »

Mmmmhhhh... Aber offenbar ist es eben doch noch attraktiv genug, "beim Film" zu arbeiten, sonst würden die Leute ja etwas anderes studieren...
Filmemacher für besondere Aufgaben



Darth Schneider
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Darth Schneider »

There is no buisness like showbuisness. Film ist auch ein Teil davon…;)



Axel
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Axel »

Pianist hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 17:24 Mmmmhhhh... Aber offenbar ist es eben doch noch attraktiv genug, "beim Film" zu arbeiten, sonst würden die Leute ja etwas anderes studieren...
Klar ist es attraktiv! Sie sagen ja öfter, wir wollen Geschichten erzählen. Würde ihnen jetzt nicht unterstellen, dass sie eigentlich meinen, wir wollen Fördergelder einsacken.

In der Bewertung von Roths Reform (wenn auch nicht im Gegenentwurf) bin ich zu fast 100% mit der der AfD in Deckung. Es ist ein bürokratischer Alptraum. Nix mit „Geschichten erzählen“. Das ist eine Verschwörung gegen jegliche künstlerische Freiheit. Anti-Kino. Aber das hatten wir ja schon hier bis zum Abwinken.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Pianist
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Pianist »

Denke ich zu marktwirtschaftlich, wenn ich davon ausgehe, dass ein Film (bei allem künstlerischen und erzählerischen Anspruch) trotzdem immer auch ein unternehmerisches Projekt ist, und am Ende zumindest eine schwarze Null stehen sollte? Ob nun das Geld durch Kartenverkauf an der Kinokasse oder durch Ankauf einer Fernsehanstalt oder eines Streaminganbieters reinkommt, ist ja die nächste Frage, aber wenn ich in so manch einem Vor- oder Abspann sehe, was da so alles an Förderinstitutionen beteiligt war, dann frage ich mich, ob die Leute ihre Projekte für so schlecht halten, dass sie ohne Förderung nicht marktfähig sind...

Matthias (hat seine ersten Filme noch einzeln als VHS-Cassette verkauft)
Filmemacher für besondere Aufgaben



dienstag_01
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von dienstag_01 »

Pianist hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 17:56 Denke ich zu marktwirtschaftlich, wenn ich davon ausgehe, dass ein Film (bei allem künstlerischen und erzählerischen Anspruch) trotzdem immer auch ein unternehmerisches Projekt ist, und am Ende zumindest eine schwarze Null stehen sollte? Ob nun das Geld durch Kartenverkauf an der Kinokasse oder durch Ankauf einer Fernsehanstalt oder eines Streaminganbieters reinkommt, ist ja die nächste Frage, aber wenn ich in so manch einem Vor- oder Abspann sehe, was da so alles an Förderinstitutionen beteiligt war, dann frage ich mich, ob die Leute ihre Projekte für so schlecht halten, dass sie ohne Förderung nicht marktfähig sind...

Matthias (hat seine ersten Filme noch einzeln als VHS-Cassette verkauft)
Ich würde mal sagen, du hast noch keinen narrativen Film an einen Fernsehsender verkauft ;)



macaw
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von macaw »

Axel hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 14:18 Provokateure wie Zarenknecht
Wagenknecht kann ich zu 0% ernst nehmen, sie ist gefährlich und wortbrüchig, aber Dein "lustiges" Wortspiel ist exakt von der selben, kindischen Art wie die Rechten es tun, nur halt mit ihren "Gegnern".
Besten Gruss,
R. S.
Zuletzt geändert von macaw am Mo 02 Dez, 2024 18:27, insgesamt 2-mal geändert.



macaw
Beiträge: 2320

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von macaw »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 10:43
Axel hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 10:12 @Frank
@macaw

Wie seht ihr die CDU?

Um nicht ständig um den heißen Brei herumzureden: ja, ich halte die AfD, deren Anhänger ihr anscheinend seid..

Ich bin überhaupt kein "Anhänger" von irgendwas - ich hab in meinem ganzen Leben noch nicht ein einziges mal gewählt, und werde - bis ich den Löffel abgebe - auch nicht damit anfangen (aber das ist ein anderes Thema).

IMHO ist dieses kleinkarierte Parteien- und rechts/links Denken sowieso weder zielführend noch zeitgemäß.

Die meisten Leute verlieren sich darin, und versuchen alles in irgendwelche Schubladen zu stecken - für gewöhnlich eine Angstvermeidungs-Strategie gegen Kontrollverlust - einfache Antworten auf komplexe Zusammenhänge in Verbindung mit Tribal-Denken.

Wer sich zu eine Gruppe zugehörig empfindet, und sich damit von anderen Gruppen absetzen kann, fühlt sich als Teil eines ganzen Großen (womöglich sogar großartigem), und damit sicher - wir gegen die da.


Ich passe allerdings in keine Schubladen rein, und habe auch keinen Wunsch zu irgendeine Gruppe zu gehören - ich bin hier nur der interessierte Betrachter.
Kann ich komplett so unterschreiben.

Aber Axel spielt sich hier so langsam zum Richter auf, scheint mir. Diese schon etwas Egomanen Forderungen und wilden Behauptungen...ts ts ts...
Besten Gruss,
R. S.



Axel
Beiträge: 16819

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Axel »

macaw hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 18:16
Axel hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 14:18 Provokateure wie Zarenknecht
Wagenknecht kann ich zu 0% ernst nehmen, sie ist gefährlich und wortbrüchig, aber Dein "lustiges" Wortspiel ist exakt von der selben, kindischen Art wie die Rechten es tun, nur halt mit ihren "Gegnern".
Ist nicht von mir.
macaw hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 18:19
Aber Axel spielt sich hier so langsam zum Richter auf, scheint mir. Diese schon etwas Egomanen Forderungen und wilden Behauptungen...ts ts ts...

Werde ich drüber nachdenken.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



iasi
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von iasi »

Pianist hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 17:56 Denke ich zu marktwirtschaftlich, wenn ich davon ausgehe, dass ein Film (bei allem künstlerischen und erzählerischen Anspruch) trotzdem immer auch ein unternehmerisches Projekt ist, und am Ende zumindest eine schwarze Null stehen sollte? Ob nun das Geld durch Kartenverkauf an der Kinokasse oder durch Ankauf einer Fernsehanstalt oder eines Streaminganbieters reinkommt, ist ja die nächste Frage, aber wenn ich in so manch einem Vor- oder Abspann sehe, was da so alles an Förderinstitutionen beteiligt war, dann frage ich mich, ob die Leute ihre Projekte für so schlecht halten, dass sie ohne Förderung nicht marktfähig sind...

Matthias (hat seine ersten Filme noch einzeln als VHS-Cassette verkauft)
Es wird ja nicht grundlos eine Investitionsverpflichtung gefordert.

Der Filmnachwuchs glaubt nicht daran, dass sich ohne Zwang private Investoren finden lassen, die Geld in die Geschichten, die sie erzählen wollen, stecken.

Die Einstellung, dass die Finanzierung durch Staat und Zwang, statt durch eigene Anstrengungen gesichert wird, ist auch schon beim Nachwuchs vorhanden.
Das Geld anderer Leute auszugeben, ist natürlich angenehmer, als das eigene Geld einzusetzen, um "seine Geschichten zu erzählen". Dabei verspürt man auch bei weitem nicht den Druck, mit den Einnahmen auch die Kosten wieder einspielen zu müssen.

Die Zahlen des 1.Hj.24 sind mehr als ernüchternd.
Nicht nur sind die Ticketverkäufe im Vergleich zum 1.HJ.23 zurückgegangen. Auch der Anteil dieser Verkäufe, der auf deutsche Filme (inkl. intern.Koproduktionen) viel, ging 26 auf 19% zurück.
Und das, obwohl 108 von 297 Erstaufführungen, deutsche Produktionen waren.
Ohne die Koproduktionen mit den ÖRR wären die meisten deutschen Filme Flops - viele schaffen ja nicht einmal 5stellige Ticketverkäufe.
Und zur Erinnerung: Bei durchschnittlichen Ticketpreisen von nicht einmal 10€ kommt man mit 10.000 verkauften Tickets gerade mal auf 100.000€ Kinoumsatz. Davon fließt dann gerade mal die Hälfte an die Produktionsfirma.



TomStg
Beiträge: 3724

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von TomStg »

Pianist hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 17:20 Ich frage jedes Mal, wenn die Tagesschau als "regierungstreues Lügenmedium" bezeichnet wird, nach konkreten Beispielen, wo mit der Berichterstattung etwas nicht in Ordnung war, am besten mit Datum und Uhrzeit. Da habe ich nie eine Antwort erhalten, kein einziges Mal.
Damit Du in Deiner Ignoranz der deutschen Staats-Medienqualität und unreflektierten Staats-Gläubigkeit nicht gänzlich die Orientierung verlierst, ein besonders krasses Beispiel:

Der NDR, der SWR und das ZDF mussten jeweils per Gerichtsbeschluss (!) gezwungen werden, ihre falsche Interpretation der ebenso falschen Correctiv-Recherche zum Potsdamer Treffen zu unterlassen.

Das Hauptproblem des öffentlich-rechtlichen „Journalismus“ sind aber nicht echte Falschbehauptungen, sondern das subtile Weglassen von Informationen. Deshalb gibt es beim ÖRR eine neutrale Berichterstattung ohne tendenziöse ideologische Ausrichtung schon lange nicht mehr.



iasi
Beiträge: 28219

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von iasi »

macaw hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 18:19
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 10:43


Ich bin überhaupt kein "Anhänger" von irgendwas - ich hab in meinem ganzen Leben noch nicht ein einziges mal gewählt, und werde - bis ich den Löffel abgebe - auch nicht damit anfangen (aber das ist ein anderes Thema).

IMHO ist dieses kleinkarierte Parteien- und rechts/links Denken sowieso weder zielführend noch zeitgemäß.

Die meisten Leute verlieren sich darin, und versuchen alles in irgendwelche Schubladen zu stecken - für gewöhnlich eine Angstvermeidungs-Strategie gegen Kontrollverlust - einfache Antworten auf komplexe Zusammenhänge in Verbindung mit Tribal-Denken.

Wer sich zu eine Gruppe zugehörig empfindet, und sich damit von anderen Gruppen absetzen kann, fühlt sich als Teil eines ganzen Großen (womöglich sogar großartigem), und damit sicher - wir gegen die da.


Ich passe allerdings in keine Schubladen rein, und habe auch keinen Wunsch zu irgendeine Gruppe zu gehören - ich bin hier nur der interessierte Betrachter.
Kann ich komplett so unterschreiben.

Aber Axel spielt sich hier so langsam zum Richter auf, scheint mir. Diese schon etwas Egomanen Forderungen und wilden Behauptungen...ts ts ts...
- das aktive Wahlrecht ablehnen,
- die Aufgabe der Medien in einer Demokratie in Frage stellen
- sich über diejenigen, die ihren Teil an dem demokratischen System zu leisten versuchen, herabwürdigen
...

Was bleibt dann eigentlich noch von Demokratie?

Die Schreihälse, die immer so tun, als würden sie für alle sprechen - für das Volk - sind letztlich nur Egoisten, die ihre Interessen gleichsetzen wollen, mit denen all der anderen, aber doch nur die eigenen Interessen verfolgen.

Bei den ÖRR arbeiten Bürger und Wähler. Allein schon, wer diesen eine eigene Meinung abspricht und sie alle wie Marionetten betrachtet, ist schlicht überheblich.
Da wird so getan, als sei jeder Mitarbeiter des BR ein Rot-Grüner.



iasi
Beiträge: 28219

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von iasi »

TomStg hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 18:46
Pianist hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 17:20 Ich frage jedes Mal, wenn die Tagesschau als "regierungstreues Lügenmedium" bezeichnet wird, nach konkreten Beispielen, wo mit der Berichterstattung etwas nicht in Ordnung war, am besten mit Datum und Uhrzeit. Da habe ich nie eine Antwort erhalten, kein einziges Mal.
Damit Du in Deiner Ignoranz der deutschen Staats-Medienqualität und unreflektierten Staats-Gläubigkeit nicht gänzlich die Orientierung verlierst, ein besonders krasses Beispiel:

Der NDR, der SWR und das ZDF mussten jeweils per Gerichtsbeschluss (!) gezwungen werden, ihre falsche Interpretation der ebenso falschen Correctiv-Recherche zum Potsdamer Treffen zu unterlassen.

Das Hauptproblem des öffentlich-rechtlichen „Journalismus“ sind aber nicht echte Falschbehauptungen, sondern das subtile Weglassen von Informationen. Deshalb gibt es beim ÖRR eine neutrale Berichterstattung ohne tendenziöse ideologische Ausrichtung schon lange nicht mehr.
Auch du tust gerade so, als seien all die Mitarbeiter der ÖRR keine mündigen Bürger, sondern nur hörige Erfüllungsgenossen, die ihr Fähnlein immer in den Wind der gerade Regierenden richten.

Oder vielleicht denkst du ja, dass nach jeder Bundestagswahl alle Mitarbeiter des ÖRR ausgetauscht werden.
Und dann in den Landesanstalten nach jeder Landtagswahl.

Bei den ÖRR gibt es Leute, die "schon lange" dort arbeiten und viele Regierungen erlebt haben.

Du unterstellst all diesen Leuten also eine "tendenziöse ideologische Ausrichtung".



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 18:49
Da wird so getan, als sei jeder Mitarbeiter des BR ein Rot-Grüner.
Die meisten bezeichnen sich jedenfalls so.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
Beiträge: 28219

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 19:00
iasi hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 18:49
Da wird so getan, als sei jeder Mitarbeiter des BR ein Rot-Grüner.
Die meisten bezeichnen sich jedenfalls so.
Na dann mal her mit deinen Belegen für diese Behauptung.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 19:06
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 19:00

Die meisten bezeichnen sich jedenfalls so.
Na dann mal her mit deinen Belegen für diese Behauptung.
Und genau das ist dein Problem - du hast diese Tatsache eben zum ersten mal gehört - tust aber so als ob du voll den Durchblick hättest, und jetzt soll ich deine Defizite ausgleichen.

Mach ich aber nicht.

Erstens hab ich was besseres zu tun, und zweitens kein Interesse daran dich von irgendwas zu überzeugen.
Wenn es dich wirklich interessiert, wirst du es ja schaffen mal Google zu fragen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Pianist
Beiträge: 8950

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Pianist »

Sagichdoch...
Filmemacher für besondere Aufgaben



dienstag_01
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von dienstag_01 »

jourdemo.jpg
Aus Journalismus und Demokratie (TU Dortmund)

Die Studie beschäftigt sich mit Jornalismus allgemein, nicht ÖRR-Journalismus.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Bildlauf
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 19:06
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 19:00

Die meisten bezeichnen sich jedenfalls so.
Na dann mal her mit deinen Belegen für diese Behauptung.
Andersrum und als Frage.
Ist davon auszugehen, daß viele MitarbeiterInnen dort eine rechte/konservative/CDU/CSU/FDP-Gesinnung haben?

(ganz wertfrei jetzt mal, geht nicht darum, daß jemand diese oder jene Gesinnung haben sollte/muss etc, nur eine statistische Fragestellung).



dienstag_01
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von dienstag_01 »

Bildlauf hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 20:11
iasi hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 19:06

Na dann mal her mit deinen Belegen für diese Behauptung.
Andersrum und als Frage.
Ist davon auszugehen, daß viele MitarbeiterInnen dort eine rechte/konservative/CDU/CSU/FDP-Gesinnung haben?

(ganz wertfrei jetzt mal, geht nicht darum, daß jemand diese oder jene Gesinnung haben sollte/muss etc, nur eine statistische Fragestellung).
Also ich erinnere mich noch an Zeiten, da galt das ZDF als "schwarz". Genau dafür wurde es auch gegründet.
Zuletzt geändert von dienstag_01 am Mo 02 Dez, 2024 20:15, insgesamt 1-mal geändert.



Bildlauf
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Bildlauf »

dienstag_01 hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 15:18
Irgendwie kommt mir dein Ansatz allerdings bisschen erzieherisch vor. Aufklärung ist nicht das Notwendige für unmündige Bürger, sondern die Chance für mündige (und solche, die es werden wollen). Ok, klingt auch bissel pathetisch, aber naja.
Mit Erziehung und Pädagogik habe ich gar nichts am Hut, Begriffe mit denen man mich jagen kann, ist ein berufsbedingter Schaden ;-)
das sollte bitte nicht so rüberkommen.

Erziehen tut man Kinder, Jugendliche, Straftäter und dergleichen.



macaw
Beiträge: 2320

Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von macaw »

TomStg hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 18:46 Das Hauptproblem des öffentlich-rechtlichen „Journalismus“ sind aber nicht echte Falschbehauptungen, sondern das subtile Weglassen von Informationen. Deshalb gibt es beim ÖRR eine neutrale Berichterstattung ohne tendenziöse ideologische Ausrichtung schon lange nicht mehr.
Dann gibt es dann halt noch die vielen kleinen Ausrutscher, die eine seltsame Vorstellung von Wahrheit, Konsequenz, Demokratie und sogar dem Weltbild darstellen.

Der "kleine Türke, bei dem er Abends noch was zu essen kriegt" den Sascha Hingst von der ARD als Gegenargument zu schweren Straftaten von Asylanten brachte ist ja nun schon ein etabliertes Meme und unfassbar peinlich - zudem äußerst herablassend. Okay, zu seiner Entlastung muss ich sagen, hat er sehr wahrscheinlich einfach das erstbeste rausgekramt.

Fremdscham pur waren auch die vor entsetzen verzerrten Gesichter der ARD Moderatoren, als sie mitbekamen, daß Trump gewonnen hat. Oder überhaupt diese skurrile Umfrage des ZDF wer denn die Wahl gewinnt - 72% Harris, 23% Trump, mann, da lagen sie ja mal sowas von richtig! Aber darum geht es mir eigentlich primär nicht, sondern eher um den Punkt, daß Geld für so einen belanglosen Yellow-Press-Scheiß ausgegeben wird.
Besten Gruss,
R. S.
Zuletzt geändert von macaw am Mo 02 Dez, 2024 20:27, insgesamt 2-mal geändert.



Bildlauf
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Re: Offener Brief der Initiative Fair Film an die ÖR Rundfunkanstalten

Beitrag von Bildlauf »

Axel hat geschrieben: Mo 02 Dez, 2024 17:02 Dies geht, folgt man der notwendigen Erhöhung der Vergütung für das Pflegepersonal, einher mit höheren Kosten für die Pflege insgesamt.

Berufsgruppen der Art und auch Polizisten, Soldaten, Feuerwehr, halt Gruppen die menschliche Verantwortung tragen und ihr eigenes Leben gefährden, da bin ich eher bei Verdoppelung des Gehaltes/Lohn, damit wir in den Bereich der Angemessenheit kommen.

Ist natürlich unrealistisch.....



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