Tonaufnahme und -gestaltung Forum



Rode NTG-1 - lohnt sich ein Upgrade?



Fragen zur Tonaufzeichnung, Ausrüstung (Mikros etc.), aber auch zu gestalterischen Aspekten.
Antworten
aight8
Beiträge: 1315

Rode NTG-1 - lohnt sich ein Upgrade?

Beitrag von aight8 »

Ich habe die NTG-1 als Kameramikro. und der Ton ist gut - kenne aber auch keinen anderen. Ich habe von meinem Verkäufer mal mitbekommen das die NTG's von RODE eher nur Ton inmitten vor der Kamera aufnahmen.

Was für ein Mikrofon(typ) verwendet Ihr auf eurer Kamera wenn Ihr auf dem eintem Channel bereits eine Funkstrecke angeschlossen habt? Was wäre die nächste Preisklasse der NTG-1?



Schleichmichel
Beiträge: 2221

Re: NTG-1 - lohnt sich ein Upgrade?

Beitrag von Schleichmichel »

Ja, die nehmen deshalb "inmitten vor der Kamera" auf, weil es eine Keulencharakteristik hat.

Das ist wie eine lange Brennweite beim Objektiv...ist schön für punktuelles Aufnehmen, macht aber nicht immer Sinn.

Es gibt dann noch die breite Niere, Niere, Superniere, Hyperniere und Kugelcharakteristik (ach...und die 8er-Charakteristik).

Setz Dich lieber erst mit Mikrofonie und den Richtcharakteristiken auseinander, bevor Du "Upgradest". Røde ist ziemlich gut, bzw. was wesentlich besseres und pfiffig gestaltetes findest Du für die Preise kaum. Und das gerichtete aufnehmen des NTG1 ist kein Manko speziell dieses Mikrofons, sondern eine gewünschte Eigenschaft für entsprechende Einsatzgebiete. Røde hat zB auch das NT3 mit Nierenrichtcharakteristik (nimmt also von Vorne auf und nimmt zu den Seiten nur leicht ab, aber erfasst nichts von hinten....passt in den meisten Fällen). Es handelt sich um ein 3/4"-Membran-Kondensatormikrofon, welches man auch via integrierter Batterie mit Phantomspeisung versorgen kann. Ist zwar ein schwerer Knochen, aber der Klang ist für den Preis unglaublich!

Viele besorgen sich Richtmikros (wie Du das NTG1) und wundern sich über den dünnen Output und schmalen Klang. Es erreicht nun mal nicht so ein voller Schall die Membran eines Richtmikrofones, wie bei einer mittelgroßen Membran ein größeres Aufnahmefeld. Der Schall des breiteren Aufnahmeradius summiert sich deutlich, und so kommen bei anderen Mikrofontypen eben sattere Signale zustande. Deshalb sind Keulenmikros nicht schlecht. Man braucht sie zB, um möglichst sauberen Dialog in geräuschbelasteten Umgebungen aufzunehmen. Dazu muss das Ding eben fest auf die gewünschte Klangquelle gerichtet sein. Das muss bei Kameras die lange Brennweite auf das Motiv ja auch....



aight8
Beiträge: 1315

Re: NTG-1 - lohnt sich ein Upgrade?

Beitrag von aight8 »

ich wusste doch das mit diesem Wort was nicht stimmt. "Unmittelbar" meine ich hatte nen Blackout:D

Also betreffend den Richtcharakteristiken habe ich mich seit längerem beschäftigt. Schlecht finde ich die NTG-1 nicht, hatte aber mannchmal die Situation beim Schnitt das Leute die sich aus dem Blickfeld bweegten zu schnell in Ihrer Lautstärke abnahmen. Mag bei Interviews gut sein, das Mikrofon das auf der Kamera ist erwarte ich lieber einen Notfall Ton, der zwar immernoch Bereiche wie hinter der Kamera absperrt, doch im Grunde genommen alles Vor der Kamera schön aufzeichnet. Wenn ich dich richtig verstanden habe wäre die NTG-3 mit Ihrer Nierencharakteristik ein Stück weit in diese Richtung.

Würde aber auch heissen, das mir eine NTG-1 bei grösserem Umgebungslärm eine Person besser aufnehmen kann als eine NTG-3, ja?



rush
Beiträge: 14859

Re: NTG-1 - lohnt sich ein Upgrade?

Beitrag von rush »

Für 'nen Shotgun mit starker Richtwirkung wirst du bestenfalls jemanden an der Angel benötigen... Der sollte zudem blickig genug sein um zu ahnen was du für einen Bildausschnitt fährst und entsprechend die akustisch relevanten Dialoge einfangen.

Ein On-camera-Mic wird nie eine Eierelegende Wollmichsau sein können - allein dafür sind sie meist schon zu weit weg vom Geschehen.

Und je breiter du in der Charakteristik wirst, desto mehr "Dreck" holst du dir an Umgebungsgeräuschen mit dazu wie du selbst richtig erkannt hast.
keep ya head up



Schleichmichel
Beiträge: 2221

Re: NTG-1 - lohnt sich ein Upgrade?

Beitrag von Schleichmichel »

aight8 hat geschrieben:Wenn ich dich richtig verstanden habe wäre die NTG-3 mit Ihrer Nierencharakteristik ein Stück weit in diese Richtung.
NT3, nicht NTG3. Und es ist beim Mikrofonerwerb essentiell, dass Du Richtcharakteristiken verstehst, und nicht unbedingt mich. Dann wäre es nämlich trivial. Es ist ja auch eigentlich voll simpel.

Und ja, Du holst Dir auch mehr "Dreck" mit einem "weitwinkligeren" Nieren-Mikrofon, logisch. Deshalb muss ein Mikrofon möglichst nah an die Schallquelle ran, um den Klang schön satt und direkt (ohne wieder ZU nah ranzugehen) zu bekommen und deutlich von der Lautheit getrennt von Umgebungsgeräuschen.

Mikro auf der Kamera ist in ca. 5% der Fälle die beste Position der Mikrofonierung eines Klangereignisses. Nur in 70% der Fälle kann man damit leben. Mit einem Richtmikrofon auf der Kamera schrumpft dieser Kompromissfaktor wieder auf etwa 5%, da man für die weniger empfindlichen Keulen einfach zu weit weg ist, um ein gutes Signal zu bekommen. Es ist ja kein Parabol-Abhörmikrofon, sondern ein RICHTmikrofon.

Rush hats ja schon geschrieben. Richtmikrofone werden in kontrollierbaren Situationen per Stativ aufs Klangereignis (redender Mund) gerichtet, oder es wird möglichst nah geangelt.



klusterdegenerierung
Beiträge: 28129

Re: Rode NTG-1 - lohnt sich ein Upgrade?

Beitrag von klusterdegenerierung »



boxvalue
Beiträge: 140

Re: Rode NTG-1 - lohnt sich ein Upgrade?

Beitrag von boxvalue »

guten abend,

sieh mal da:

http://www.ingwu.de/

vielleicht hift die info.



iasi
Beiträge: 28624

Re: Rode NTG-1 - lohnt sich ein Upgrade?

Beitrag von iasi »

klusterdegenerierung hat geschrieben:http://www.thomann.de/de/sennheiser_k6.htm
http://www.thomann.de/de/sennheiser_me66.htm
http://www.thomann.de/de/rode_blimp.htm
http://www.thomann.de/de/rode_miniboompole.htm


Meine Empfehlung für Dich alleine und oder mit Angler

Kein vergleich zu NTG2!
da kann man drüber streiten



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