didi
Beiträge: 3

Geräte mit AVCHD und H.264 nebeneinander nutzen

Beitrag von didi »

Hallo,
ich möchte wissen, ob man AVCHD-Videos (vom Camcorder) mit H.264 (vom Fotoapparat, der HD-Videos aufnimmt) auf Datenträgern mischen kann, um bei abwechselnden Aufnahmen chronologisch vorzugehen. Kann man also aus so einer Mischung DVDs oder Blu-Rays erstellen, die in den entsprechenden Playern laufen?



beiti
Beiträge: 5217

Re: Geräte mit AVCHD und H.264 nebeneinander nutzen

Beitrag von beiti »

Dazu sollten die Filme in ein einheitliches Format gebracht werden; in Frage kommt jedes Format, das vom Zielmedium unterstützt wird.

Schwierig kann es werden, wenn die Videokamera mit 50 Hz (50i oder 25p) und die Fotokamera mit 60 Hz (60i, 30p oder 24p) arbeitet, denn dann müsste eines der Formate zusätzlich einer Normwandlung unterzogen werden.



didi
Beiträge: 3

Re: Geräte mit AVCHD und H.264 nebeneinander nutzen

Beitrag von didi »

Danke für die Antwort.
Heißt "in ein anderes Format umwandeln", mit einem Programm wie "Super" konvertieren oder die Dateien einfach umbenennen. Verlieren die Videos durch eine Konvertierung nicht an Qualität?



beiti
Beiträge: 5217

Re: Geräte mit AVCHD und H.264 nebeneinander nutzen

Beitrag von beiti »

didi hat geschrieben: Heißt "in ein anderes Format umwandeln", mit einem Programm wie "Super" konvertieren oder die Dateien einfach umbenennen. Verlieren die Videos durch eine Konvertierung nicht an Qualität?
Natürlich verlieren sie an Qualität. Aber in den meisten Fällen musst Du sie sowieso umwandeln, z. B. wenn Du sie auf eine normgerechte Video-DVD brennen willst. Im einfachsten Fall lädst Du alle Clips in ein Schnittprogramm Deiner Wahl, ordnest sie in der gewünschten Reihenfolge an und überläßt die DVD-Ausgabe der Software. Mit Blu-ray klappt das genauso, sofern das Schnittprogramm schon die Ausgabe auf Blu-ray unterstützt.

Welche Formate für DVD bzw. Blu-ray "erlaubt" sind, und welche man davon auf einer einzigen Scheibe mischen darf, ist leider eine kleine Wissenschaft für sich.

Davon unberührt bleibt die Option, einfach alle Videofiles auf eine Daten-DVD zu packen und zu hoffen, dass der Player die Formate irgendwie versteht. Vielleicht kann man da auch inkompatible Formate (z. B. 50 Hz und 60 Hz) mischen. Ist aber Glückssache und von Player zu Player verschieden.



didi
Beiträge: 3

Re: Geräte mit AVCHD und H.264 nebeneinander nutzen

Beitrag von didi »

Ist "50 Hz" eigentlich gleichbedeutend mit 50 Bilder pro Sekunde?



deti
Beiträge: 3974

Re: Geräte mit AVCHD und H.264 nebeneinander nutzen

Beitrag von deti »

Bei progressiv kodierten Formaten: ja.
Wird ein interlaced Format verwendet, dann gilt logischerweise hz/2, weil sich das Vollbild aus zwei Halbbildern zusammensetzt.

Ein Format wird meist gekennzeichnet im Stil von
- 720p50 (720 Zeilen, progressiv, 50 Vollbilder/s)
- 1080i50 (1080 Zeilen, interlaced, 50 Halbbilder/s)

Progressive Formate können verlustfrei in interlaced Formate überführt werden, sofern die Halbbildfrequenz gegenüber der progressiven Bildfrequenz verdoppelt wird. Beispiel: 720p25 -> 720i50

Interlaced Formate können hingegen nicht einfach in progressive Formate überführt werden. Hierzu muss ein Algorithmus zum Deinterlacing angewendet werden. Dabei sind Rechenaufwand und visuelle Qualität eng miteinander verknüpft.

Mehr Informationen zur Bildfrequenz gibt's bei Wikipedia.

Wenn man also zwei unterschiedliche Verfahren mischt, wird man das auch im endgültigen Film sehen (sofern halbwegs schnelle Bewegungen im Bildmaterial vorkommen).

Noch drastischer sieht man das Mischen von Material mit unterschiedlichen Bildfrequenzen, sofern sich im Signalpfad eine Komponente befindet, die eine Umrechnung vornimmt. Das kann bereits beim Rendern geschehen oder auch erst beim Ausspielen, weil der Player oder das Display einen Pulldown oder Pullup vornimmt.

Deti



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