Bei progressiv kodierten Formaten: ja.
Wird ein interlaced Format verwendet, dann gilt logischerweise hz/2, weil sich das Vollbild aus zwei Halbbildern zusammensetzt.
Ein Format wird meist gekennzeichnet im Stil von
- 720p50 (720 Zeilen, progressiv, 50 Vollbilder/s)
- 1080i50 (1080 Zeilen, interlaced, 50 Halbbilder/s)
Progressive Formate können verlustfrei in interlaced Formate überführt werden, sofern die Halbbildfrequenz gegenüber der progressiven Bildfrequenz verdoppelt wird. Beispiel: 720p25 -> 720i50
Interlaced Formate können hingegen nicht einfach in progressive Formate überführt werden. Hierzu muss ein Algorithmus zum Deinterlacing angewendet werden. Dabei sind Rechenaufwand und visuelle Qualität eng miteinander verknüpft.
Mehr Informationen zur Bildfrequenz gibt's bei
Wikipedia.
Wenn man also zwei unterschiedliche Verfahren mischt, wird man das auch im endgültigen Film sehen (sofern halbwegs schnelle Bewegungen im Bildmaterial vorkommen).
Noch drastischer sieht man das Mischen von Material mit unterschiedlichen Bildfrequenzen, sofern sich im Signalpfad eine Komponente befindet, die eine Umrechnung vornimmt. Das kann bereits beim Rendern geschehen oder auch erst beim Ausspielen, weil der Player oder das Display einen
Pulldown oder
Pullup vornimmt.
Deti