Ich halte von solchen pauschalen Aussagen überhaupt gar nichts. Zunächst mal müssen wir definieren, was für eine Art von Kameramann Du werden möchtest. Es gibt Kameraleute, die draußen in der freien Wildbahn Nachrichten oder Reportagen drehen, entweder mit fremder oder mit eigener Technik. Es gibt Studio-Kameraleute, die im Mehrkamerabetrieb Live-Sendungen (Shows, Magazine) übertragen oder draußen (z.B. Sport) mit dem Ü-Wagen im Mehrkamerabetrieb arbeiten. Es gibt Studio-Kameraleute, die so Sachen wie GZSZ, Lindenstraße oder Gerichtsshows im Mehrkamerabetrieb aufzeichnen. Und dann gibt es natürlich auch Kameraleute, die szenische Sachen wie Fernsehspiele oder Kinofilme drehen.Markus.Straub hat geschrieben:Habe auch von einem Bekannten(freier Kameramann) gehört, dass es ein Brotloser Job sei. Wie steht es mit euch?
Du scheinst dich ja noch kein bißchen über deinen Traumberuf informiert zu haben!? Gib einfach bei Google die Begriffe "Ausbildung" und "Kameramann" ein und du findest schon bei den ersten Treffern sehr viele Informationen. Und nein, du musst nicht studieren. Hatte ja Pianist auch gerade schon geschrieben.Markus.Straub hat geschrieben:Ich muss also studieren um Kameramann zu werden.
Gelungenes Wortspiel oder Freud´scher Verschreiber? Soviel jedenfalls zur deutschen Filmszene ;-)Markus.Straub hat geschrieben:Kinofilmbrache
Mal davon abgesehen, dass ich solche inhaltslosen (aber natürlich sehr wissenschaftlich klingenden) Sprechblasensätze nicht sonderlich gerne mag: Warum möchtest Du Dich nach einem abgeschlossenen Hochschulstudium wieder drei Schritte zurück auf die Ebene eines Kameraassistenten bewegen? Natürlich sind Kameraassistenten wichtige Leute, gar keine Frage. Die dürfen auch gerne mal ein wenig mitdenken.minos frances hat geschrieben:Meine Themenschwerpunkte sind Interkulturelle Pädagogik/ Medienpädagogik, Visuelle Anthropologie und Migrationsdiskurse im Kontext der Globalisierung.
Was andere hier über deine Ausdrucksweise bemerkt haben, geschenkt. Ich nehme an, du hast das nicht zufällig studiert, sondern weil dir die Hintergründe dieser Themen interessant vorkamen. Plane doch am besten eine Dokumentation mit Pfiff, z.B. über Integrationsprobleme ausländischer Jugendlicher mit einem Titel wie "Das Pulverfaß" oder "Apartheit in Deutschland" (wobei es um anschauliche, nachfühlbare Darstellung und nicht um abstrakte Termini aus dem Elfenbeinturm gehen müßte). Es kann sein, daß ich dein Themenfeld jetzt völlig fehlinterpretiert habe, aber ebenfalls geschenkt. Es wird wohl hie oder da soziale Brisanz bergen, sonst wäre es in der Tat, nun ja, überflüssig. Ob du nach der Recherche selbst Hand an die Kamera legen willst oder einen Kameramann einspannst, ist dann eher eine Detailfrage. In einem haben die Vorposter recht: Dein Studium hat mit dem eher praktischen Beruf des Kameramanns (die nervige PC-Ergänzung für´s Gleichstellungsrecht spar ich mir) nichts zu tun.minos frances hat geschrieben:... ich bin baldige Absolventin mit Ethnologie und Erziehungswissenschaften. Meine Themenschwerpunkte sind Interkulturelle Pädagogik/ Medienpädagogik, Visuelle Anthropologie und Migrationsdiskurse im Kontext der Globalisierung. Ich habe ein sehr starkes Interesse im Dokumentarfilmbereich ...
Für so primitiv hatte ich dich nicht eingeschätzt. Du vermischt hier dümmste Klischees mit deinem Hausverstand. Das reicht höchstens für das Bier am Stammtisch, aber nicht für hierher. Deine Vorstellungen von Ausbildung und Sozialstaat harmonieren nicht mal mit dem Grundgesetz. Eine Ausbildung (=Studium) muss nicht nützlich oder pragmatisch sein. Schöngeisterei und Hermeneutik haben auch ihre Vorteile. Intellektuelles Denken prägt gute Filme. Pädagogik ungleich Erzieherin ungleich Lehrer. Ich bin auch Pädagoge, intellektuell, habe Ideen und Vorstellungen, wie ich die Welt ändern möchte, kann die Welt einordnen und verstehen, habe Hintergrundwissen. Das widerspricht sich nicht mit der achso harten Realität und dem System des Kapitalismus. Umso eher denke ich, dass die Kombination von Praxis und Know-How auf der einen Seite mit Intellekt und Bildung im weitesten Sinne auf der anderen Seite, gute Filme und Erfolg schafft. Künstlerische Begabung als grundlegende Prämisse mal ausser acht gelassen.r.p. television hat geschrieben:@minus:
Hier fühlt sich gar niemand von Dir angegriffen. Aber vielleicht stößt es dem einen oder anderen übel auf, daß wieder jemand aus einem akademischen Parelleluniversum (denn genau daher scheinst Du zu stammen) zu uns ins Lager vorzudringen versuchst- sich aber gleich mal mit seinen ganzen Studium-Gewäsch auf ein höheres Podest stellen will.
Vielleicht schätze ich Dich falsch ein - aber so klingt eben Dein Gesuch. Erstmal alle sinnlosen Wortphrasen um den Beruf Erzieherin (oder was auch immer) in den Raum werfen und dann noch so tun, als ob Du Dir zu schade für eine praktische Ausbildung (puuuuh - Arbeit?) wärst.
Dein Studium klingt einfach ganz so, als ob Du der Allgemeinheit schon seit zehn Jahren auf der Tasche liegst, um dann klug daherzureden - auf unsere Kosten.
Und für soziales Engagement (so könnte man um das Motiv für Deine bisherige Ausbildung spekulieren) muß man kein NASA-Wissenschaftler sein.
Und dann durch die Blume jemanden an den Karren fahren, der Dir auch noch Tipps gab. So von wegen: "Entschuldigung für meine Ausdrucksweise - ich bin halt einfach so gescheit....."
Der Kommentar mit Spitzenverband und Bundesbehörde war denke ich gar nicht so verkehrt. Denn wer will in der freien Wirtschaftswelt Geld ausgeben für jemanden mit einer solch zweckfremden bzw. überqualifizierten Ausbildung wie Deiner?
Deine Ausbildung klingt als ob man im Deckmantel der Emanzipation nur einen Ersatzweg gefunden hat, die Zeit bis zur Heirat zu überbrücken.
Nichts für ungut.....
Jetzt mal ganz im Ernst: Du möchtest in der Medienbranche arbeiten und schaffst es noch nicht mal, durch eigene Recherche herauszufinden, wo es entsprechende Studiengänge gibt? Und deshalb sollen hier die anderen Mitleser für Dich die Arbeit machen? Das kann wirklich nicht wahr sein.Markus.Straub. hat geschrieben:Und wohin solte ich mich wenden, wo gibts Unis, die den Studiengang als Bildingenieur anbieten?
Mehr als diesen Hinweis kann ich Dir nicht geben. Wenn Du diesen Hinweis nicht in schlüssiges Handeln umsetzen kannst, bist Du in der Medienbranche falsch. So hart das auch klingen mag. Gehe noch mal in Dich und überlege genau, wo Deine inhaltlichen Stärken liegen und auf welchen Gebieten Du Dich besonders gut auskennst. Und dann wird es doch wohl möglich sein, dass Du selbst darauf kommst, wo Deine passenden Ansprechpartner sitzen. Ich musste mir das damals auch überlegen und bin von ganz alleine darauf gekommen. Da war ich übrigens erst 15 Jahre alt.minos hat geschrieben:was meinst du damit?? wo und auf was soll ich mich denn da bewerben "Suchen filminteressierte Ethnologen?" Fachzeitschrift,für den Reportage- und Dokumentarfilmbereich? und bei welcher Bundesbehörde?
Exakt so.Eva Maier hat geschrieben: Wenn Du Den Thread verfolgt hast dann weisst Du wo das Endet, - hier in SlashCam- Forum Tag und Nacht.
Klar. Wer nicht immer zu den größen Deppen freundlich ist oder sich in einem Forum rumtreibt, ist automatisch ein Versager in der Berufswelt.WINner hat geschrieben: (…) Du siehst dem ein oder anderen ja auch an seinem "kollegialen" Tonfall den Mißmut und die Verzweiflung über das eigene unwiderrufliche Scheitern an. (…)
PowerMac hat geschrieben:Wer sagt das? Dein rechter Brustnippel?
Markus, können wir bitte mal beim Thema bleiben und uns um Deine berufliche Zukunft kümmern? Ich habe Dir ja weiter oben zwei konkrete Tipps gegeben. Frage an Dich: Was hast Du bisher dafür getan, um persönliche Informationen von Leuten zu erhalten, die in einem Bereich arbeiten, der Dich interessiert? Und damit meine ich nicht die Anfrage hier im Forum. Und auch nicht die Anfrage an Deinen Berufsberater. Hast Du schon mal auf geeigneten Veranstaltungen Leute angesprochen und gefragt? Hast Du im Internet geschaut, welche Hochschulen entsprechende Studiengänge anbieten?Markus.Straub. hat geschrieben:Und du der Peter..:-=}