Procreate ist die populärste Mal- und Zeichenapp für das iPad. Seit heute gibt es Procreate Dreams (App Store, 22,99 €, Permanentlizenz), die Erweiterung der App zum 2D-Animationsprogramm. Hier demonstriert Disney-Animator Aaron Blaise die App:
Für Einsteiger ein etwas weniger überforderndes Tut:
Als bereits „alter Hase“ in Procreate sehe ich vor allem die ausgeklügelte und dabei stets intuitive Gestensteuerung als Vorbild für Resolve oder FCP, die das nur stiefmütterlich umsetzen.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
BTW: als Blaise gefragt wird, arbeiten Sie zuerst mit Keyframes oder auf‘s Geratewohl (meine Übersetzung von „Straightforward“, was natürlich auch Bild-für-Bild heißen kann) antwortet er, ich arbeite auf‘s Geratewohl mit Keyframes. Der Grund ist, dass der Begriff Keyframe seinen Ursprung in der klassischen Disney-Animation hat. Man skizziert zuerst die Anfangs- und Endpose in der Bewegung, dann die extremste Zwischenphase, dann die logischen Positionen in der jeweiligen Mitte und füllt die Lücken sukzessive auf. Um Schwung darzustellen, d.h. um Bewegung organisch wirken zu lassen, müssen vereinfacht gesagt zwei Prinzipien berücksichtigt werden. Erstens holt die Figur für eine schnelle Bewegung erst einmal kurz in die Gegenrichtung aus. Das ist in Zeichentrickfilmen oft etwas übertrieben gemacht, aber realistisch ist es trotzdem, wenn man Realaufnahmen analysiert. Zweitens verformen sich Körper bei Schwung, Auf- oder Abprallen. Auch das ist physikalisch richtig, aber in Animationsfilmen meist karikiert.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
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