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NUR KOPIEN? Wie gut/schlecht ist der deutsche Film?



Kreativität, Drehbuch schreiben, Filmideen, Regie, und ähnliches
Antworten
Darth Schneider
Beiträge: 24444

Re: NUR KOPIEN? Wie gut/schlecht ist der deutsche Film?

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Und Sorry wenn du glaubst das ist beim Film gross anders dann bist du wahrscheinlich sehr naiv.
Gruss Boris



7River
Beiträge: 4556

Re: NUR KOPIEN? Wie gut/schlecht ist der deutsche Film?

Beitrag von 7River »

iasi hat geschrieben: So 11 Mai, 2025 14:50
Ja. Warum nehm ich nicht ein typisches Drehbuch, das als förderungswürdige eingestuft wird,
Diese Möglichkeit, ein Drehbuch einreichen und Förderung beantragen, besteht aber in Deutschland. Oder etwa nicht?
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



macaw

Re: NUR KOPIEN? Wie gut/schlecht ist der deutsche Film?

Beitrag von macaw »

7River hat geschrieben: So 11 Mai, 2025 20:14
iasi hat geschrieben: So 11 Mai, 2025 14:50
Ja. Warum nehm ich nicht ein typisches Drehbuch, das als förderungswürdige eingestuft wird,
Diese Möglichkeit, ein Drehbuch einreichen und Förderung beantragen, besteht aber in Deutschland. Oder etwa nicht?
Jein. Es ist so, daß Du einen Produzenten finden musst, der das einreicht. Der muss dann auch noch bestimmte Referenzen vorweisen, also einen Film produziert und dann je nach Bedingungen bestimmte Zuschauerzahlen erreicht und Prädikate erzielt haben (zumindest war das vor einigen Jahren so). Ein Freund und ich waren nach einem Vortrag von der damaligen FFA-Frau derart deprimiert, das glaubst Du nicht. Es war wie beim Hauptmann von Köpenick: Ohne Pass keine Arbeit, ohne Arbeit kein Pass = Ohne vorherigen Film keine Förderung, keine Förderung also kein Film...



iasi
Beiträge: 28604

Re: NUR KOPIEN? Wie gut/schlecht ist der deutsche Film?

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: So 11 Mai, 2025 16:42 @iasi
Ich denke du hast keine Ahnung wie das in der Realität abläuft.

Natürlich haben sehr wenige einzelne Firmen oder nur ein einzelner Sponsor 5 oder 10 Mio zu verschenken.
Darum braucht man je grösser das (Film/was auch immer Projekt ist, um so mehr verschiedene Sponsoren. Um die man sich erst mal (beziehungsweise immer wieder) mühsam bemühen muss.

In der Dance Company wo ich in Manhattan getanzt hatte gab es darum einmal im Monat am Sa. Abend speziell nur für die eingeladenen zukünftigen Sponsoren sogenannte Showings im Probe/Tanz Studio.
Wo erstmal Ausschnitte von den Tanzstücken gezeigt wurden.
Natürlich mit Apero (Catering)..:=))
Und nach der Show hiess es für uns Tänzer/innen mit den Sponsoren fleissig plappern und auch zu flirten….
Um Sponsoren anzuwerben, um mehr Geld zu kriegen.

Das hat die Tanz Company 40 Jahre lang hochmotiviert und erfolgreich so gemacht…
Bis zum Tod der Choreografin..
Und ganze Truppe (immer um die 20 Leute), die waren ausschliesslich nur von privaten Sponsoren und auch Firmen finanziert.
Und fast alle arbeiteten im 100% Pensum.
Auch zig grosse Ausland Tourneen wurden nur so finanziert.

Gruss Boris
Der Begriff "Filmindustrie" wird nicht ohne Grund oft genutzt.
Das sollte man nicht mit Kunstförderung verwechseln.

Die Herstellung eines Filmes ist ein Investment.
Der Verwertung ein Teil des Geschäfts.

Filmförderung ist mittlerweile das Fundament jeder Produktion in Deutschland, da es kein privates Kapital mehr gibt.
Produzenten gehen selbst meist gar nicht mehr davon aus, dass deutsche Filme ihre Produktionskosten einspielen.

So manche deutsche Produktionsfirma lebt von den Fördermitteln, die sie für die Herstellung eines Filmes erhalten - nicht von den Einspielergebnissen der Filme.

Frag dich doch selbst, ob du in die Produktion eines deutschen Filmes dein Geld investieren würdest.

Hier im Forum gibt es viele, die nicht einmal bereit wären, ihre Gage in eine Produktion zu investieren, bei der sie selbst beteiligt wären. Sie selbst glauben nicht an den Erfolg ihres eigenen Filmes, aber andere sollen dafür ihr Geld investieren?
Das Geld der Allgemeinheit kann man sich in D immerhin von denen geben lassen, die für die Verteilung bezahlt werden - und sich dabei wichtig fühlen können - völlig risikofrei. :)

Das Abklappern der Fördertöpfe wird für die "Könner" schnell zur Routine. Zumal durch die Refernzförderung.

Bei einem Talent-, Kinder- oder Dokumentarfilm braucht es auch nicht 25.000 Zuschauer im ersten Jahr nach Erstaufführung, sondern nur 10.000.
Erfolge bei relevanten Festivals bringen auch Punkte und damit die Förderung näher.
Ein programmfüllender Film sollte es aber jedenfalls sein - der Voraussetzungen erfüllt.

Es gilt natürlich die 49 Seiten des FF-Gesetzes und die Richtlinien zuerst mal zu studieren. ;):)



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