MountainDew hat geschrieben:...Wieviel kostet denn eine von diesen 1 TB SR-Memory Cards ?...
Soweit ich weiß, hat Sony noch keine Preise veröffentlicht, aber in der Praxis dürften die auch eher sekundär sein. Wer 75 000 Euro für F65 plus Rekorder ausgibt, den interessieren die Kartenpreise wahrscheinlich so sehr wie den Käufer eines Ferraris die Benzinpreise. Weitaus die meisten Nutzer so einer Kamera werden sie samt Karten ohnehin mieten und dann ist die Produktion auf jeden Fall günstiger als mit 35mm-Film und all seinen Folgekosten. Aber mal als Richtwert, in welcher Größenordnung sich die neuen SR-Karten möglicherweise bewegen: Die SSDs, die die RED Epic als Speichermedium verwendet, liegen bei 3200 Dollar für eine Kapazität von 256 GB. Und das Viererpack, mit dem man auf 1TB kommt, gibt's dank Mengenrabatt für 9950 Dollar...
Besteht kein Bedarf, denn andere Karten kann man ohnehin nicht benutzen, weil der Prozessor für die Speicherkarten in der Kamera sitzt. Ebensowenig kann man die 1 TB Karte in einer andern Kamera einsetzen.
Insofern können sie nehmen, was sie wollen.
Es gibt wohl Karten in verschiedenen Geschwindigkeiten. Die Sachen tauchen schon bei den üblichen Händlern auf (gelistet) - nur die Preise bleiben noch geheim. Ich bin echt gespannt, weil Sony mit diesem Produktionssystem ziemlich klar gegen RED zielt. Für bisherige Sony-Verhältnisse sind zumindest Kamera und Andockrecorder erstaunlich billig. Jim Jannard sieht das auch so, im RED-Forum steht seine Kriegserklärung:
"I am so excited about the prospect of a real business fist-fight that I can hardly stand it. RED stands for passion and war. Armor up. Put your helmet on. The fireworks have begun. And the one that wins is the customer. Just the way it should be.... I love these times. We have been trying to pick a fight for 5 years. Finally we have one."
Das mag sein, aber ich glaube, dass es doch noch zwei Welten sind und im Zweifel zählt natürlich nicht nur der Preis der Kamera.
Aber ob der Kunde wirklich gewinnt, das weiss ich nicht, denn der hat mittlerweile die verkürzten Halbwertzeiten zu bezahlen.
Es sei denn, er macht nicht jeden Trend mit und wartet auch erst einmal gelassen ab, bis sich Standards und Anforderungen etabliert haben.
Aber interessant ist das schon, was Sony da zu einem attraktiven Preis mach.
Das Sony irgendwie noch nicht so ganz mitbekommen hat, das MAZen durch Festspeicher überflüssig geworden sind.
Bei XDCAM hat eine Maz ja noch einen Sinn ergeben, da das Medium relative preiswert ist.
Aber für diese SR-Magazine, die das Stück so bei drei bis fünftausend Euroneon kosten werden, wird auch der Kartenleser nur ein Bruchteil dieser MAZ kosten. Da greift man lieder gleich zu einem LTO5 Streamer und kann mehr als nur DPX und HDCAM-SR Daten auf so ein Medium mit schreiben.
Da kosten 1,5TB nicht mehr als 70 Euro.
Klar, das mit der Halbwertszeit. In drei Jahren gibt's sicher einen preislich völlig normalen 4K-Henkelmann. Nur billige Optiken für so eine Auflösung muss noch einer hinkriegen.
So lange der Sensor groß genug ist müssen die Optiken nicht so präzise wie z.B. bei 2/3" Kameras sein.
Jede Canon Fotooptik sollte mindestens 4k auflösen können und die sind ja schon heute für unter 500 Euro zu haben. Dann noch eine gescheiten 300 Grad Schärfeskala und eine stufenlos regelbare Blende und die meisten sollten glücklich sein.
Bis dahin werden auch die guten "alten" Red Primes für 1000 Euro das Stück zu haben sein.
Die 4k sind nicht das Problem.
Die MTF bei 10% unter Nyquist oder bei der noch gar nicht festgelegten Referenz ist die Frage. Das wird dann wohl irgendwo bei 60MHz sein.
Glaubt man den Berichten von NHK, dann sind die Objektive in der Tat der Knackpunkt.
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