tarkowski
Beiträge: 1

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von tarkowski »

Eines wurde hier aber noch nicht diskutiert. Wenn man das gesendete, sogenannte Hd- Bild von ARD u ZDF mal genauer ansieht, könnte man meinen , ein hochskalliertes Sd Bild anzusehen. Wozu machen die eigentlich so einen Aufstand, solange sie so einen komprimierten Müll als Hd über den Äther jagen?



Jott
Beiträge: 22081

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von Jott »

Weil sich Müll potenziert. Am Anfang der Kette macht es schon Sinn, auf Qualität zu achten, sonst wird's am Ende noch viel schlimmer.



soan
Beiträge: 1236

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von soan »

Jott hat geschrieben:
Am Rande: "This is it" (Michael Jackson-Probenfilm) ist normales EX1-Material, nix Nanoflash. Für's Kino hat's gereicht, und mir ist auch nicht bekannt, dass irgendein Sender auf dieser Welt sich hier wegen 4:2:0 und theoretischer Probleme im Sendeweg ins Hemd gemacht hätte.
*räusper* nun ja, einen Film über Micheal Jacksons letzter Konzertvorbereitung vor seinem Tode mit - sagen wir mal - ner Reportage über Rostocker Forstleute zu vergleichen ist nicht unbedingt soooo aussagekräftig.

HALLO? Der Film hätte auch mit nem Handy gefilmt worden sein können, den hätte man sich auch im Kino angeguckt.

Der Inhalt schlägt oft die Form, soviel kann man diesem Beispiel auf jeden Fall entnehmen (Stichwort: Sönke und sein Sommermärchen - alles gedreht mit ner Handknispel)...



alfred
Beiträge: 179

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von alfred »

Wolfgang schrieb:

Mehr würde mich an der EX stören, dass die CAC sich sprunghaft ein und abschaltet oder ein paar andere Dinge, die sich unschön im Bild bemerkbar machen, aber wenn Du Dich darauf einstellen kannst, no Problem.

Ich würde dazu gerne mehr erfahren.

Alfred



PowerMac
Beiträge: 7490

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von PowerMac »

Ach was… nur während dem eigentlichen Zoom-Vorgang. Bei Aufnahmen ohne Zoomvorgang ist es alles ist Ordnung.



r.p.television
Beiträge: 3539

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von r.p.television »

PowerMac hat geschrieben:Ach was… nur während dem eigentlichen Zoom-Vorgang. Bei Aufnahmen ohne Zoomvorgang ist es alles ist Ordnung.
Das ist ja das Problem. Ich hab selbst eine EX1. Wenn man von einem Kriechzoom die Brennweite einfrieren lässt kommt es manchmal (eher selten) vor, dass die CAs verschwinden oder aufpoppen. Das stört mal weniger, mal mehr.
Ist aber eher zu vernachlässigen und man sieht es nur bei sehr pedantischem Hinsehen.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von WoWu »

@ Alfred
Es kommt immer drauf an, wie Du die Kamera einsetzt und welchen Preis deine Lizenzminute nachher haben soll.
Wenn Du sagst, dass das Gewicht dich bei der 300 stört, vermute ich mal, dass Du viel "Schulter" machst. Kommt bei uns nie vor, deswegen ist Gewicht kein Thema, umso mehr die Bildqualität und die Kombinierbarkeit mit andern Kameras, also die Matchbarkeit.
Größtes Problem für uns war eine nicht matchbare Färbung des Bildes, offenbar aus einer IR Überempfindlichkeit, wenn bei viel Licht NDs zum Einsatz kamen. Manuell ließ sich Weiss ohnehin nicht abgleichen und die Automatic produzierte immer "bunte" Bilder. Eine Kamera, die ich nicht matchen kann und die Bilder, je nach Lichtmenge im Abgleich verändert, ist für uns unbrauchbar.
Das Zoom war auch nicht wirklich zuverlässig. Nun machen wir nichts Szenisches, das man wiederholen kann und ein Sprung im Zoom ist dann natürlich tödlich. Auf eine Kamera muss ich mich schon verlassen können.
Auch die Kombination aus Zoom und Nachfokussierung durch den Motor der letzten Linse funktioniert nicht ganz einwandfrei und hat im Zoombereich zu leichten Unschärfen geführt.
Auch die 720p waren, weil nicht nativ sondern errechnet, nicht vergleichbar mit den 720p Produkten anderer Kameras. Die Qualität war zwar nicht schlecht und für eine Interpolation sogar recht gut, aber im Schnitt feststellbar.
Was auch auffiel, aber nicht unbedingt ein Fehler ist, war der Umstand, dass die Kamera keine dynamische Quantisierung hat und die Bilder immer aussehen, wie man sich (typisch) Video eben vorstellt. Wer´s mag ... gut, aber ich fand es nicht so toll.
Dass das Objektiv, das zwangsweise aufsitzt ein ziemlich schlechtes Punktbild hatte und die Auswahl da nicht groß ist, mag an dem Objektiv gelegen haben, das wir drauf hatten. Übrigens war ab Blende 8 auch die Beugung schon so stark, dass da eh nix mehr ging. Das kenne ich so eigentlich nur von 1/3" Geräten.
So, das war´s eigentlich. gestört hat mich noch, dass die Kamera kein TC in hat und sich mit andern Kameras nicht synchronisieren ließ, aber wenn Du eh nur mit einer Kamera arbeitest, ist das kein Thema und wirkt sich auch (endlich mal) nicht im Bild aus.
Aber, wie eingangs schon erwähnt. Es kommt immer darauf an, was Du damit machst und welche Ansprüche Du an Dein Produkt stellst. Ein paar Dinge wirken sich bei einem Ein-Kamerabertieb natürlich nicht so gravierend aus, als wenn Du material aus mehreren Kameras kombinierst. Insofern musst Du selbst wissen, von welcher Relevanz es für Dich ist. Auch ist das jetzt schon über ein Jahr her und es mag sein, dass es da Verbesserungen in den Kameras gegeben hat, obwohl ich, wenn wir Fremdmaterial aus einer EX kriegen, diese Dinge heute noch sehe. Mag sein, dass das alles alte Kameras sind ?
Ach, vielleicht noch zusätzlich: wir sind auch aus der Kamera mit 4:2:2 rausgegangen und haben auf dem Panasonic Field-Recorder in AVC-I aufgezeichnet, weil wir einen durchgängigen AVC und P2 Workflow haben.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
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r.p.television
Beiträge: 3539

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von r.p.television »

Die schlechte Matchbarkeit der EX1 und der stotternde Zoom sind leider immer noch ein Problem.
Auch der Weissabgleich ist nicht sehr zuverlässig. Zweimal auf die gleiche Stelle gehalten produziert er einmal 4100 Kelvin, dann 4500 Kelvin.
In diesem Zusammenhang ist die EX1 keine gute Kamera im Team. Ich habe schon graue Haare bekommen sie bei Live-Produktionen mit anderen Kameras zu matchen.

Hat jemand Erfahrungen inwiefern die Signal-Elektronik der PMW-320 bzw 350 bessere bzw. stabilere Farben liefert? Alleine ein besserer Weissabgleich wäre ein Gewinn.



xinon
Beiträge: 168

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von xinon »

@ alfred:
Das grösste problem bei deiner produktion ist, bzw wird sein das die sender ihre normen immer wieder anpassen...
z.b. gerade heute entdeckt:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 31977.html

damit kann man die prioritäten mal wie folgt setzen:
1. Inhalt
2. Ton (denn zuhören muss man)
3. Bild
xinon
...
meine meinung, nichts mehr



Jott
Beiträge: 22081

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von Jott »

Erstaunlich - ich dachte wirklich, die ziehen ihren Alleingang stur durch.



alfred
Beiträge: 179

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von alfred »

Hallo Freunde, Hallo Wolfgang,

die Ex enttäuscht mich immer mehr. Ein stotterndes Zoom ist nicht das, was ich brauche. Kann man wenigstens die CAC ausschalten? Der Vorteil des 1/2 Chips scheint inzwischen gar nicht mehr so groß zu sein, wie er mir ursprünglich erschien. Auf das gering stärkere DOF kann ich als Doku-Filmer verzichten und der LowLight-Vorteil macht gegenüber der neuen Canon bestenfalls eine 1/2 Blende aus (der Chip der Ex ist bereits 3 Jahre alt) soweit ich das den SlashCam Vergleichsbildern entnehmen kann. (Ich hoffe die Angaben sind verläßlich).

@Wolfgang

Auch die 720p waren, weil nicht nativ sondern errechnet, nicht vergleichbar mit den 720p Produkten anderer Kameras. Die Qualität war zwar nicht schlecht und für eine Interpolation sogar recht gut, aber im Schnitt feststellbar.

Interpolieren nicht alle Cams dieser Preisklasse 720p, wenn man von JVCs absieht?

Was auch auffiel, aber nicht unbedingt ein Fehler ist, war der Umstand, dass die Kamera keine dynamische Quantisierung hat und die Bilder immer aussehen, wie man sich (typisch) Video eben vorstellt. Wer´s mag ... gut, aber ich fand es nicht so toll.

Dynamische Quantisierung? Ich habe diesbezüglich gegugelt und einige umfangreiche Arbeiten mit vielen Formeln gefunden. Was mit Quantisierung analog/digital und Fehler gemeint ist, habe ich mitbekommen, bis dynamisch bin ich aber nicht durchgekommen; vor allem wie das den Video-Look (hohe Schärfentiefe) beeinflußt.

Dass das Objektiv, das zwangsweise aufsitzt ein ziemlich schlechtes Punktbild hatte und die Auswahl da nicht groß ist, mag an dem Objektiv gelegen haben, das wir drauf hatten. Übrigens war ab Blende 8 auch die Beugung schon so stark, dass da eh nix mehr ging. Das kenne ich so eigentlich nur von 1/3" Geräten.

Habt ihr das mit der Ex 3 mitgelieferte Zoom verwendet oder ein anderes Objektiv? Die kreative Phantasien der Ex 3 gehen bei mir in Richtung Telebereich durch die Verwendung von Foto-Objektiven sowie zur Verwendung eines echten WW. Habt ihr ein echtes 1/2 Zoll Objektiv oder ein Foto-Objektiv mit Adapter verwendet? Bei einem Adapterring sollte das Objektiv nicht aufsitzen. (Natürlich auch nicht bei enem originalen 1/2 Zoll Objektiv).

Ach, vielleicht noch zusätzlich: wir sind auch aus der Kamera mit 4:2:2 rausgegangen und haben auf dem Panasonic Field-Recorder in AVC-I aufgezeichnet, weil wir einen durchgängigen AVC und P2 Workflow haben.

Im Internet wird in einem Thread diskutiert, dass das Signal der Ex am SDI-HDMI Ausgang sehr stark rauschen würde, sodass Nanoflash-user sich veranlasst sehen, das so aufgenommene Material in der Post zu glätten (Neat-Video wird empfohlen). Die
User erklären sich das so, dass der Codec der EX das Material nicht nur komprimiert sondern auch sehr stark glättet. Wie haben Eure nativen Ex Aufnahmen ausgesehen.

Siehe: http://www.dvinfo.net/forum/convergent- ... 2-2-a.html

Ich habe in Slash-Cam mir die EX1 neben die Canon FX 300 gestellt. (Auf der Basisseite/ nicht auf der Vergleichsseite, auf der man nur die Bilder gegenübestellen kann). Wenn man das LowLigh-Bild der Ex1 mit dem der Canon XF300 vergleicht (unter Zurhilfenahme der Vergrößerungsfunktion, nachdem man die Bilder auf Bildschirmgröße geöffnet hat) zeigt sich Folgendes: die Ex zeigt in der Ausschnittsvergrößerung kaum Korn, das Detail-Bild ist aber leicht unscharf; die HF 300 zeigt deutlich Korn aber auch deutlich mehr Schärfe.

Der größere 1/2 Chip scheint bildmäßig gegenüber neueren 1/3 Chips nicht mehr viel voraus zu haben. (Siehe auch Pana 371e).

Ich warte zunächst einmal die Auslieferung und ersten Erfahrungen mit der Canon XF 300 ab. Sie scheint eine interessante Kamera zu sein, wobei die Chipgröße kein Killerargument zu sein scheint (ein 1/2 Chip wäre mir trotzdem lieber gewesen).

Alfred



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von WoWu »

@ Alfred

Ich finde es super, dass Du Dir so viel Mühe mit der Auswahl einer Kamera machst. Das geschieht nicht all zu oft.

Die dynamische Quantisierung wird eigentlich bei modernen Kameraentwicklungen nur noch genommen und es würde mich wundern, wenn sie die neue Canon nicht hätte. Dabei haben die Quantisierungsstufen keine gleiche Weite mehr sondern werden entsprechend der Bildanforderungen in unterschiedlichen Weiten über den Helligkeitsverlauf gelegt. Dadurch erreicht man, je nach favorisierter Kurve, entweder eine bessere Zeichnung in dunklen, oder eben auch in hellen Bereichen.
Oder man wählt eine Kennlinie aus, deren Quanten sich nach der Häufigkeit der Amplituden richtet und nach solchen Kriterien die Menge der Quanten auf der Zeitachse gewichtet. dadurch wird auch das Quantenrauschen optimiert, also seltene Helligkeit, grobe Quanten, häufige Helligkeit, feine Quanten. Die Entwicklung in der Kameratechnick ist da schnell fortgeschritten und eine Kamera, deren Entwicklung schon ein paar Jahre zurück liegt, kann da schon Defizite aufweisen.
Was auch manchmal unter den Tisch fällt, ist die Verarbeitungsbreite und eine 20 bit Verarbeitung, die beispielsweise Pana in der 300 hat unterscheidet sich durchaus nennenswert gegenüber einer 14 bit Verarbeitung. In der Informationstheorie spricht man von einem Maß für beseitigte Unsicherheit.
Es birgt allerdings auch Nachteile, was nicht verschwiegen werden soll.
Daher bezog sich mein Terminus (Video-like) weniger auf die DoF als vielmehr auf die relativ gleichmäßige Quantisierung, die unnötiger Weise wichtige Parameter verschenkt.

Das 4:2:2 Bild hat übrigens nicht sonderlich gerauscht und ich kann diese Bedenken so nicht nachvollziehen. Man müsste aber auch mal sehen, was da als Rauschen bezeichnet wurde oder ob es eine Körnung war, die möglicherweise andere Ursachen hatte.
Jedenfalls ist da nichts auffällig gewesen. (Ich hab den Link aber noch nicht gelesen ... vielleicht kann ich danach etwas dazu sagen)

Ja, wir haben das Originalobjektiv benutzt, das uns ziemlich enttäuscht hat.
Aber das tun Kit Objektive ja häufig.
Von der Benutzung eines Fotopbjektives kann ich übrigens nur (stark) abraten. Die Versuche haben wir nach nach kurzer Zeit eingestellt.
Aber das ist so ein Thema für sich, weil die Menge der Fehler, gegen die man da zu kämpfen hat, schier unüberschaubar ist.

Wir machen eigentlich das Gegenteil und fahren daher mit 1/3" sehr gut. Wir benutzen auf den 300ern den JV-HZ-CA13, Adapter und können so 16mm Film Objektive benutzen. Nicht nur, dass der Adapter uns fast 2 Blenden an Licht bringt, auch die Objektive sind lichtstärker und die Objektivauflösung wird auch quasi verdoppelt, sodass das Problem der nicht angepassten Objektivleistung für derart kleine Chips nicht mehr zum Tragen kommt. Du bekommst also wirklich eine knackige Schärfe bei besten Lichtwerten. Nun muss man aber auch dazu sagen, dass der Adapter ein optisches Präzisionswerk ist, das seinen Preis hat.

Was den (neuen) 1/3" Sensor betrifft, so ist es schon richtig, die 16:9 Sensoren nicht mehr wirklich mit den alten 4:3 Sensoren zu vergleichen sind und die EX hat noch einen (annähernd) 4:3 Exmor eingebaut.
Das wirkt sich natürlich auch auf den Bildwinkel aus sodass auch die Werte der Brennweite nicht 1:1 übertragbar ist.

Was die Gegenüberstellung von Bildern betrifft, kann ich nur sehr davon abraten, Stills miteinander zu vergleichen, weil die eigentlichen Unterschiede, natürlich im Codec liegen und die sind alle bewegungsorientiert. Das trifft natürlich auch auf Deinen Externen Codec zu, den Du im Nano benutzt.

Ich würde auch die Canon abwarten und mir dagegen aber auch ruhig mal die 300 ansehen, obwohl das Gewicht für Dich da ein Killerkriterium ist, macht sie Aufnahmen, die wir, wie gesagt, mit denen der 2700er und 3000er mischen und absolut ebenbürtig sind. Und das letztlich zu dem Preis.

So, ich glaube, das waren alle Punkte. Wenn ich etwas übersehen habe ... sag an.
Gute Grüße, Wolfgang

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WideScreen
Beiträge: 569

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von WideScreen »

Wow so viel Text für so ein kleines Thema...

Denkt bitte dran, was die Sender in 3 Jahren, wenn die Doku fertig sein soll, haben wollen. Laut meine Info, wollen sie Langfristig nur noch 4:2:2 und 1920x1080 entweder in HDCAM SR oder XDCAMHD 422. Noch nehmen die fast alles, aber in 3 Jahren?

Aber nebenbei macht man kein 3 Jahresprojekt und schaut DANN erst ob man das los bekommt....Man redet vorher mal mit ner Redaktion, aber das war ja ned die Frage.

Wenn es um die rein technische Frage geht, ohne das der Inhalt ne Rolle spielt , dann guck ins Heft des Senders, und dann weißt du das es nicht geht. So einfach ist das.
"Klingt komisch, ist aber so!"



alfred
Beiträge: 179

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von alfred »

Wenn es um die rein technische Frage geht, ohne das der Inhalt ne Rolle spielt , dann guck ins Heft des Senders, und dann weißt du das es nicht geht. So einfach ist das.

Der Thread hat mir gezeigt: es geht einfacher als das, was das Senderheft sagt. - Deshalb danke ich allen, die mir deutlich machten, dass diese Spezifikationen nicht das non-plus ultra sind. Während 4:2:2 sehr wahrscheinlich eine immer dominantere Rolle (aus berechtigten technischen Gründen) spielen wird, dürfte die 1/3 Chipgröße auch in Zukunft eine untergeordnete Rolle spielen, da sie sich technisch - wenn das Bild/der Film stimmt - nicht begründen läßt. (Es ist banal festzustellen, dass die Sender alles nehmen, wenn es sich um ein Sensationsthema handelt oder "Mach ein grandioses Thema und die Frage der Technik erübrigt sich.).

Eine andere Frage ist die, welche LowBudget Cam erfüllt diese Kriterien z.Z. am Besten. (Das ist sicher keine Frage für Redakteure). Hier danke ich Wolfgang sehr, der aus erfahrenem Munde sein Fachwissen mit uns - jenseits von unnötigen Grundsatzdiskussionen und Platitüden- großzügig teilt. Eine unschätzbare Quelle für das Forum. In diesem Sinne kann ich

Wow so viel Text für so ein kleines Thema...

nicht nachvollziehen. Der Kauf einer neuen Kamera in diesem Preissegment mag für einige User ein "kleines Thema" sein. Für mich allerdings nicht. Sorry. Zudem stellt sich wirklich die Frage, ob die Ex immer noch so eine tolle Kamera ist, wie vor 3 Jahren?


Alfred



penkeler
Beiträge: 267

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von penkeler »

[quote="alfred"]Ich habe nur nach den technischen Standards gefragt. Dass ich gute Dokus mache, weiß ich inzwischen von anderen

Ohne Auftrag zu produzieren und fertige Produktion zu verkaufen... Wenn du Beziehungen hast, wird deine Produktion selbst, wenn du in VHS gedreht hast, abgenommen. Neulich hat man auch von wikileaks.org erfahren, das unbelibte Reuters-Jurnalisten, von den Amis erschossen wurden... Viel Erfolg!



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von WoWu »

Ich kann das so nicht bestätigen.
Wir haben 2004/5 mit HD-Doku angefangen und 4 Themen aufgelegt, zu denen wir uns sehr viel Mühe für die Story gegeben haben.
Eine gute Story, gute Bilder, passend geschriebene Musik und einer der besten Sprecher ergeben u.U. ein Produkt, das auch Broadcaster von einem Einsteiger kaufen.
Gesagt werden sollte vielleicht noch, dass es unterschiedliche Texte (und Sprecher) gab, je nach Anspruch, den die verschiedenen Sender haben.
Man muss sich also auch etwas Mühe mit der Produktion geben.
Wir haben aus dem Material jedenfalls über 20.000 Lizenzminuten in den unterschiedlichsten Formaten und Ausstrahlungsgebieten gemacht.
Damals noch 720p30 und später p25, weil es noch nichts anderes gab.
Das war der Grundstock für die weiteren Arbeiten.
Es müssen also nicht immer Beziehungen sein oder das live gefilmte Bombenattentat .... das ist völliger Quatsch.
Gute Grüße, Wolfgang

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penkeler
Beiträge: 267

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von penkeler »

Ich habe einen Zeitlang im PostPro, bei einer Welt-Filmvertrieb gearbeitet. Es waren heufig Produktionen aus der USA, die nicht vom Profis gemacht wurden. Habe ich mal gedacht, ich koente es besser machen. Habe ich also eine VX2000 gekauft und ohne Auftrag gedreht und dann auf DigiBeta nachbearbeitet (damals der Sendestandart in Deutschland). Dann habe ich ein Paar Demo-VHS verschieckt. Gleich hat sich jemanden gemeldet, der die Produtionen fuer einen Bruchteil der ueblichen Preis, abkaufen wollte. Allerdings ist er in dem Bereich als Producer in Deutschland beruemt. (Wurde mir gesagt, dass das Bildqualitaet super ist!) Er wollte meine Produktionen beim Privat-Fernseher vertreiben.

Dann habe ich bei ensprechenden Fernsehe-Anstalten nachgefragt und wurde mir gesagt, dass sie keine fremd Produktionen kaufen, weil sie unter Vertrag mit der USA stehen und nur von denen was kaufen. Bei einer Videovertrieb, wurde mir vorgeschlagen Cover, Verpackung und Kopien selber anzufertigen und fuer die Werbung und Vertrieb, denen 50% von der Erloese zu bezahlen...



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von WoWu »

Als Newcomer muss man sich alle möglichen Ausreden anhören aber wenn man denen schon ihr eigenes Format vorschlagen kann, in dem es läuft, die Länge dafür stimmt, man ihnen einen interessanten Minutenpreis bei entsprechend vorgegeben Ausstrahlungsrechten macht, dann antworten die meisten Redaktionen schon substantieller. daraus erfährt man dann wenigstens, warum sie den Beitrag wirklich nicht nehmen. Man ist also im Dialog und machmal sind es Anpassungen, mit denen man eine weitere Möglichkeit bekommt.
Fernsehanstalten leben davon, dass sie Content ausstrahlen und je mehr Menschen sie damit erreichen, umso besser. Wenn sie dann einem Vertragspartner gegenüber stehen, mit dem sie keinen Ärger kriegen, dann klappt das auch.
Es ist nicht eben mal für einen Einsteiger leicht, das hinzukriegen, aber wenn das Produkt gut ist, klappt das. Ein paar Dinge im Umgang mit Redaktionen muss man lernen.
Aber: Wir kaufen nur von unseren Vertragspartnern in den USA" ist reiner Quatsch.
Gute Grüße, Wolfgang

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penkeler
Beiträge: 267

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von penkeler »

Ich habe einen Zeitlang im PostPro, bei einer Welt-Filmvertrieb gearbeitet. Es waren heufig Produktionen aus der USA, die nicht vom Profis gemacht wurden. Habe ich mal gedacht, ich koente es besser machen. Habe ich also eine VX2000 gekauft und ohne Auftrag gedreht und dann auf DigiBeta nachbearbeitet (damals der Sendestandart in Deutschland). Dann habe ich ein Paar Demo-VHS verschieckt. Gleich hat sich jemanden gemeldet, der die Produtionen fuer einen Bruchteil der ueblichen Preis, abkaufen wollte. Allerdings ist er in dem Bereich als Producer in Deutschland beruemt. (Wurde mir gesagt, dass das Bildqualitaet super ist!) Er wollte meine Produktionen beim Privat-Fernseher vertreiben.

Dann habe ich bei ensprechenden Fernsehe-Anstalten nachgefragt und wurde mir gesagt, dass sie keine fremd Produktionen kaufen, weil sie unter Vertrag mit der USA stehen und nur von denen was kaufen. Bei einer Videovertrieb, wurde mir vorgeschlagen Cover, Verpackung und Kopien selber anzufertigen und fuer die Werbung und Vertrieb, denen 50% von der Erloese zu bezahlen...



penkeler
Beiträge: 267

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von penkeler »

Was fuer Doku produzierst du denn? Tierfilme?



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von WoWu »

Nee, Themengebiet ist Südamerika und der überwiegende Teil der Produktionen hat sozialkritischen Charakter. Aber auch politische Themen. Wir arbeiten mit Teams aus Kolumbien, Chile, Bolivien und neuerdings auch aus Venezuela heraus.
Gute Grüße, Wolfgang

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penkeler
Beiträge: 267

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von penkeler »

"Sozialkritische und politische Themen". Na ja, wenn du was fuer die Herrschenden tust, kriegst du auch Kohle dafuer.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von WoWu »

"Die Herrschenden" kommen meist nicht so gut dabei weg und die "Kohle" sind Minutenpreise für Senderechte.
Und für Mockus, hier in Kolumbien arbeiten wir "free of charge".
Dafür kommen wir aber auch an Bilder, an die kein Anderer kommt.
Gute Grüße, Wolfgang

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www.provideome.de



alfred
Beiträge: 179

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von alfred »

Die HD approbierten Kameras des BBC:

http://www.bbc.co.uk/commissioning/production/hd.shtml


Besonders Interessant:

* For use by Independent productions only:

* Cannon XF 300E & 305E
* Red One
* Sony PDW 800 & 700


Alfred



Pianist
Beiträge: 8950

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von Pianist »

alfred hat geschrieben:Die HD approbierten Kameras des BBC:

http://www.bbc.co.uk/commissioning/production/hd.shtml
Nun frage ich mich, warum die Ikegami Editcam HD mal wieder nicht explizit erwähnt wird, aber das liegt vermutlich daran, dass dort noch niemand damit angekommen ist und gefragt hat. Anhand der technischen Daten sollte es jedenfalls kein Problem sein, sie in die Liste aufzunehmen.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



WideScreen
Beiträge: 569

Re: Drehen fürs Fernsehen

Beitrag von WideScreen »

Soweit ich weiß steht sie im Pflichtenheft drin, die Ikegami
"Klingt komisch, ist aber so!"



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