Nachdem ich es mir nun genauer angeschaut habe, konnte ich wieder mein erstes Bauchgefühl bestätigen: es handelt sich um kein Problem mit der Kamera, sondern um einen Anwenderfehler. Handbuch nicht gelesen, Speichermedien nicht im vorhinein getestet und dann mit 120fps BRAW in 4.6k auf die SSD geballert... Wird sich von der Datenrate her nicht ausgehen... Dann die Fehlermeldung ignoriert bzw. nicht darauf reagiert, nach dem Motto nach Neustart wirds schon klappen.
Dazu noch sein Umgang mit Testdisk, wo er die Statusmeldung "Copying, please wait" fehlinterpretiert und nicht abwartet, bis die Dateien vollständig kopiert wurden.
Und dann wundert er sich noch, dass ihm der Support beim Wiederherstellen der Daten nicht behilflich sein kann?
Wann hat Sony das letzte mal einem Anwender geholfen, als die FS700 unter bestimmten Bedingungen die Daten auf der Speicherkarte zerschossen hat? Und das sogar obwohl das ein Problem der Kamerafirmware war?
Das Problem ist, dass BM Kameras verkauft, die Nutzer überfordern, die zum selben Preis sonst Canon-, Sony- oder Panasonic-Kameras kaufen würden. Diese Überforderung zeigt sich ja auch tagtäglich hier im Forum.
Die vermeintlichen Beschränkungen letztgenannter Kameras sind von den Herstellern wahrscheinlich sehr bewusst gewählt, um mit genau solche Nutzerprobleme bzw. Anwenderfehler wie in dem YouTube-Video zu minimieren und damit den Schaden fürs Renommee der eigenen Produkte zu begrenzen.
Leider lässt sich das Beispiel auf praktisch alle anderen technischen und gesellschaftlichen Bereiche extrapolieren. Wir steuern auf eine angstgesteuerte, populistische, mediokre Risikovermeidungskultur zu, weil jeder den Backlash und die Shitstorms in den sozialen Medien fürchtet.
Projekte wie z.B. Linux, die in ihren Anfangsjahren in den 90ern extreme technische Anwenderkompetenz erforderten, hätten heute wahrscheinlich keine Chance mehr. Das Netz wäre voll von Videos, die das System in Grund und Boden verdammen und als unbrauchbar darstellen würden.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
cantsin hat geschrieben: ↑Do 04 Jul, 2019 18:35
Risikovermeidungskultur
Im Filmgeschäft ein Paradoxon par Excellence!!! *lach*
Aber Du hast recht. Genauso stellt sich der Sachverhalt dar und argumentiert sich durch die Motivation der aktuellen Generation von Praktikanten und Bewerbern. Was einem nicht vor die Füße gelegt wird - taugt nix. Bis hin zu: "Da kommt kein cinematisches Bild aus der Cam"! ;)
[Ausnahmen gibts natürlich - zu finden in der Liste der bedrohten.....]
freezer hat geschrieben: ↑Do 04 Jul, 2019 17:43
Nachdem ich es mir nun genauer angeschaut habe, konnte ich wieder mein erstes Bauchgefühl bestätigen: es handelt sich um kein Problem mit der Kamera, sondern um einen Anwenderfehler.
So ist es. Und dann noch die passende Übersetzung dazu ;) Aber vor lauter Aufregung, kapiert das der MrKeki nicht. Er stand auf, der neue tag beginnt, gib slashcam.de ein und beleidige andere User....läuft bei ihm!
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
ich befürchte, das wird in der Zukunft auch weniger anwenderkritische Produkte wie Brühwürfel und
Gießkannen betreffen.
Die Bevölkerung wird nicht nur gefühlt immer dämlicher, das ist real.
Bin schon auf die Summe der weltweiten gestrigen Selbstmordrate wegen des Ausfalls der
asozialen Netzwerke gespannt...
bekomme meinen Schuh nicht zu, liebe FB Gruppe, und dann ist keiner da....
Das Theater um die cams ist hier doch im Vorfeld schon befürchtet worden, srone und ich hätten eigentlich schon je 6 von frustrierten Käufern erwartet...;-))
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