Ich schildere, wie ich die Sache angehen würde. Ich würde den bereits bestehenden Clip auswählen und ihn mit einem Browser-Clip
überschreiben. Wobei Timeline-in&out erhalten bleiben. :
Den Clip in der Timeline mit x auswählen (Bereichsauswahl). Den Browser Clip mit d vom Anfang überschreiben oder mit shift+d vom Ende. Diese Methode nennt sich hochgestochen Drei-Punkt-Schnitt, weil In- und Out-Punkt in der Timeline bereits vorgegeben sind und du nur (durch d oder shift+d) festlegst, ob dir der Anfang oder das Ende wichtiger sind. Geht alles mit der Maus genauso, aber die u.e. Shortcuts sind schneller und eleganter.
Ich plädiere dafür, der Einfachheit halber immer nur, zack!, x und d zu klicken, weil man mMn In und Out genauer im Zusammenhang mit den umliegenden Clips in der Timeline findet, und zwar durch einen slip-edit. Bei gehaltener t-Taste mit . einen Frame vorwärts oder mit , einen Frame rückwärts gleiten. Wenn du - was du unbedingt tun solltest - unter
>Einstellungen >Bearbeitung >Detailliertes Trimming-Feedback einblenden aktiv hast, teilt sich der Viewer in zwei Fenster, die dir zeigen, wie sich die Veränderung auswirkt (letzteres nicht bei ,+., sondern mit der Maus).
Deine Marker in Ehren, aber ich finde nachträgliches Trimmen auf den hörbaren Peak (unter grober Orientierung an der Waveform-Anzeige) schneller und intuitiver. Jeder wie er's mag. Klar kann es nett sein, wenn der Schnitt am Marker einrastet. Was in meinen Augen dagegen spräche ist das hässliche Spicken einer sauberen Storyline mit hunderten überflüssigen Stecknadeln. Sowie der recht philosophische Einwand, dass Schnitt zum
Beat oft lächerlich wirkt (googel "Mickymousing") und man lieber zum
Rhythmus schneidet (wobei dann die klebrigen Marker im Wege sind).
R S K hat geschrieben: ↑Mi 12 Dez, 2018 11:45
Wenn deine Musik der Leitfaden ist, dann sollte diese auch in der
primären Handlung liegen, daher auch die Bezeichnung. Als einfache,
verbundene Clips sind die Bilder dann auch nicht dem „Magnetismus” ausgesetzt.
Das ist zwar logisch, aber ich möchte ehrlich gesagt nicht permanent auf den Magnetismus verzichten (obwohl slip, slide und roll jetzt auch bei verbundenen Clips funzt, was super ist und man theoretisch auch eine sekundäre Handlung draus machen könnte - aber warum sollte man?). Darum würde ich in so einem Fall eher (wie Ripple Trainings Steve Martin es mal empfohlen hat, aber darauf war ich schon selbst gekommen) die Timeline mit einem schwarzen Clip von 1 Frame Länge beginnen (alt+w, Projektgröße einstellen, ctrl+d >"1" >return) und den Musikclip damit verbinden.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...