blickfeld hat geschrieben: ↑Mo 07 Mai, 2018 09:00
Shiranai hat geschrieben: ↑Mo 07 Mai, 2018 08:35
Für Filmemacher mag sich das ja lohnen. Aber aus Netflix' Sicht finde ich diese Maßnahmen ziemlich dreist.
Alle möglichen Firmen wie Apple, Samsung, diverse Autohersteller und auch Filmstudios haben Ihre Produktion im Ausland, da schert die EU sich einen feuchten Kehrricht drum. Aber ein Drittel aller Streaming-Angebote soll in der EU produziert werden? WTF
Wenn ich Netflix wäre, würde ich den Dienst in der EU einstellen und eine Einblendung machen "Wegen Unverschämter Forderungen der EU ist dieses Programm nicht mehr erreichbar. Das tut uns leid. :("
da versteht jemand mal wieder nicht, was geschrieben wird. zum einen es sollen nicht ein drittel aller streamingangebote in der eu-produziert werden. es geht um den katalog der jeweiligen netflixkataloge, die für jedes land anders sind. zum anderen wird das auch für alle streaming anbieter gelten, die in der eu ein angebot schaffen wollen. aber das war netflix und co ja so oder so klar, da es auch im tv und kino eine quote gibt. wenn die halt nicht eingehalten wird, gibt es ausgleichszahlungen ;).
Gut, aber was ändert das jetzt konkret ob es 30% vom Gesamtangebot oder vom Landesspezifischen Katalog sein müssen? Netflix könnte dann in Deutschland z.B. das Angebot an ausländischen Produktionen weiter beschränken, falls nicht genügend EU-Produktionen vorhanden sind.
Wie schon gesagt wurde, das mag für die Produktion hier und der EU toll sein. Großartig sogar, falls dadurch mehr Produktionen vom Kaliber eines "Dark" entstehen. Für den Verbraucher ist es aber wenig nachvollziehbar. Es ist ja nicht so als würde Netflix ein "US only" Politik betreiben. Wenn aus der EU eine Kracherserie nach der anderen kommen würde, wären Netflix ziemlich sicher auch daran interessiert.
Dass es weiterhin Zahlungen in die Filmförderung geben soll kann ich auch nicht komplett nachvollziehen. Ich weiß aber auch nicht ob jede Filmförderung der EU so einen Ruf genießt wie die deutsche.