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Auflösungsbegrenzungen heutiger Videosoftware



Fragen rund um die Nachbearbeitung, Videoschnitt, Export, etc. (div. Software)
Antworten
cantsin
Beiträge: 16956

Auflösungsbegrenzungen heutiger Videosoftware

Beitrag von cantsin »

Hier mal ein Frust-Rant:

Ein Panoramabild (eigentlich ein gestitcher Scan einer bedruckten Papierrolle) mit 90.000x2000 Pixeln sollte in eine Timeline und in dieser dann per Keyframe-Animation bzw. Ken Burns-Effekt vom linken zum rechten Rand langsam scrollen.

Resolve 14 zeigt das Bild vor und nach dem Import nur als monochrom schwarze Fläche an und stürzt bei der Vorschau gelegentlich ab. (Probiert mit verschiedenen Formaten wie 16bit TIFF und 8bit PNG.)

Premiere (aktuelle CC-Version) schneidet das Bild nach ca. 30.000 Pixeln einfach ab, ohne Fehlermeldung.

After Effects (ebenfalls aktuelle CC-Version) produziert immerhin eine Fehlermeldung, dass das Bild zu groß ist. Erst nach Verkleinerung (in Photoshop) auf 50% wird das Bild geschluckt und wie gewünscht Keyframe-animiert.

Und das im Zeitalter von 64bit-Hexacore-CPUs, 32 GB RAM (das originale 1,8 Gigapixel-Bild schluckt bei 16bit Farbtiefe gerade mal 3,6 GB RAM) und 64bit Software...
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



freezer
Beiträge: 3654

Re: Auflösungsbegrenzungen heutiger Videosoftware

Beitrag von freezer »

Ich würde mal vermuten, dass einige der Dateiformat-Input-Plugins vielleicht nur 32bit adressieren können und dabei über Dein 2,7GB großes Bild stolpern.

Photoshop kann mit Auflösungen bis zu 300.000 Pixeln umgehen.
TIFF ist auf jeden Fall auf eine Dateigröße von max. 4 GB beschränkt, weil für die Offsetwerte nur 32bit verwendet wird. TIFF ist von 1992, da war das nur eine theoretische Einschränkung.

Auch das PSD Format unterliegt gewissen Einschränkungen (max. 2GB), weswegen Adobe das PSB Format eingeführt hat, welches bis zu 300.000 x 300.000 Pixel unterstützt.

After Effects kann auch PSB importieren, versuchs mal damit.

Und dann bleibt immer noch, das 90.000 x 10.000 Bild in kleiner Einheiten zu zerteilen und die als gesamtes zu animieren.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



Marco
Beiträge: 2274

Re: Auflösungsbegrenzungen heutiger Videosoftware

Beitrag von Marco »

Ich habe mit Vegas Pro schon öfter Gigapixel-Fotos der NASA in ähnlicher Art bearbeitet. Vielleicht ist es einen Versuch wert.



Jott
Beiträge: 22925

Re: Auflösungsbegrenzungen heutiger Videosoftware

Beitrag von Jott »

fcp x ist das egal. Schon früh hatten Leute aus Spaß Files mit bis zu 100.000 Pixel horizontal in die Timeline gelegt und vergeblich versucht, eine Grenze zu finden (der Artikel war auf fcp.co).



cantsin
Beiträge: 16956

Re: Auflösungsbegrenzungen heutiger Videosoftware

Beitrag von cantsin »

freezer hat geschrieben: Di 03 Okt, 2017 01:17 Und dann bleibt immer noch, das 90.000 x 10.000 Bild in kleiner Einheiten zu zerteilen und die als gesamtes zu animieren.
Das hatte ich auch schon versucht (und die Zerteilung geht auch sehr einfach mit Imagemagick auf der Kommandozeile), aber dann funktioniert die Keyframe-Animation nicht mehr, weil die Timeline dann zwischen den Einzelsegmenten springt und nicht mehr scrollt.

Danke für den Tipp mit dem PSB-Format!
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freezer
Beiträge: 3654

Re: Auflösungsbegrenzungen heutiger Videosoftware

Beitrag von freezer »

cantsin hat geschrieben: Di 03 Okt, 2017 10:16 Das hatte ich auch schon versucht (und die Zerteilung geht auch sehr einfach mit Imagemagick auf der Kommandozeile), aber dann funktioniert die Keyframe-Animation nicht mehr, weil die Timeline dann zwischen den Einzelsegmenten springt und nicht mehr scrollt.
Verstehe ich jetzt nicht ganz, das Problem. Du hängst doch einfach in After Effects alle Teile per Pickwhip aneinander und kannst ganz normal darin animieren, als wäre es ein Ganzes?
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
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