slashCAM hat geschrieben: ↑Do 28 Sep, 2017 11:00
ob das Ergebnis zum Aufwand hier im Verhältnis steht
Man hätte auch einfach den Drehtermin früh morgens oder am späten Abend ansetzen können. Dann hätte man zwar immer noch künstlich ausleuchten müssen, aber mit weniger Lampen, damit mit weniger Verlängerungskabeln und das Ergebniss wäre auch besser gewesen weil man dann vom Hintergrund draußen noch mehr hätte sehen können. Da es jeden Tag dunkel wird, kann man also oft bei solchen Problemen einfach auf weniger Licht draußen wachten. Auch die Aufnahmen am Fenster an einem Tag mit bedecktem Himmel zu machen könnte eine Lösung sein.
Das haben die Schauspieler Claus Theo Gärtner und Paul Erich Frielinghaus vor der Frankfurter Skyline gemacht:
https://images.kurier.at/46-6470092.jpg ... /6.326.093
Ein weiteres berühmtes Beispiel für dieses Problem ist die Aufnahme von Lennon und Yoko Ono bei ihrem Bed-in:
https://f.hypotheses.org/wp-content/blo ... m_1969.jpg
https://classmatesmemorylane.files.word ... d-yoko.jpg
Hier wurde bei dem ersten Bild stark im Labor nachbelichtet um die Aussicht auf Amsterdam zeigen zu können.
Ansonsten finde ich die Möglichkeit mit den ND-Folien sehr praktisch. Diese sind leicht zu transportieren, kosten nicht viel und man kann sie schnell anbringen. Aber Licht muss man dann immer noch im Innenraum an machen, wenn auch nicht mehr so viel.
Eine in den Videos auch nicht genannte Möglichkeit ist mit Reflektoren zu arbeiten. Mit mehreren großen Spiegeln (z. B. Alufolie auf Styropor) kann man direktes Sonnenlicht in den Innenraum bringen.
Übrigens muss man, wenn man z. B. den berühmten Interviewpartner gegen die Sonne ausleuchtet, auch vorsichtig sein. Zu viel Licht kann den Augen schaden.