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3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top



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slashCAM
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3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von slashCAM »


Im Wohnzimmer spielt 3D so gut wie keine Rolle mehr, im Kino dagegen sind 3D Filme nicht mehr wegzudenken. Laut Zahlen der deutschen Filmförderungsanstalt FFA machten ste...
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Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top



canti
Beiträge: 112

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von canti »

Im Kino liegt das aber meines Erachtens nicht so sehr an der Liebe zum 3D als viel mehr am Mangel an 2D Vorführungen. Wenn die Filme auch in 2D gezeigt werden sind sie oft in kleineren Sälen und somit auf kleineren Leinwänden zu sehen. Auch bin ich ein Opfer des Gefühls “etwas zu verpassen“, geh in die 3D Fassung und ärgere mich dann am dunklen Bild.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von Frank Glencairn »

Oft genug hat man gar keine Wahl. Die Zahlen sind für den Eimer.
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beiti
Beiträge: 5203

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von beiti »

Ich glaube ja auch, dass die Filmverleihe sich selber was vormachen, wenn sie glauben, das Interesse an diesen Filmen sei auf 3D zurückzuführen und somit 3D ein Erfolgsmodell. Wenn man den Mehraufwand in der Filmherstellung und durch die Anschaffung/Aufbereitung der 3D-Brillen abzieht, dürfte da weder beim Verleih noch beim Kinobetreiber ein zusätzlicher Gewinn übrig bleiben.
Ich will nicht behaupten, dass das Publikum gar kein Interesse mehr an 3D hätte. Es gibt schon eine Basis von Zuschauern - besonders die Fans knalliger Action - die 3D nach wie vor ganz gern mögen. Ob das der Grund für die verkauften Tickets ist, darf man dennoch bezweifeln; um das rauszufinden, müsste man die Filme alle zur Primetime auch in ähnlich großen Sälen in 2D anbieten. Dann möchte ich mal sehen, wem 3D immer noch einen Aufpreis wert ist.

Die Zeiten, wo 3D neu und technisch interessant war und man nur deswegen in bestimmte Filme gegangen ist, sind auch vorbei. Ganz am Anfang, etwa bei Avatar, was das noch anders; da hatte die 3D-Technik definitiv einen großen Anteil am Erfolg. Dann gab es noch einige "vorbildliche" 3D-Filme, die in den Medien hochgejubelt wurden und deshalb auch Technikinteressierte angelockt haben; ein solcher Fall war "Pina" von Wim Wenders (ich kann zumindest von mir sagen, dass ich ohne Interesse an 3D-Technik nie und nimmer in eine Tanz-Doku gegangen wäre). Später gab es noch den einen oder anderen herausragenden 3D-Spielfilm wie "Gravity".
Aber inzwischen ist es doch nur mehr eine Marketing-Sache und weitgehend auf die typischen Action-Popcorn-Filme (und natürlich Animationsfilme) begrenzt. Wer nicht zum Mainstream-Publikum gehört und an diesen beiden Genres kein Interesse hat, bekam jetzt schon seit mindstens zwei Jahren nichts mehr in 3D geboten. Wahrscheinlich auch deshab, weil die Produzenten schon ahnen, dass andere Zielgruppen als die besagten von vornherein keine große 3D-Begeisterung mitbringen.
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-paleface-
Beiträge: 4644

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von -paleface- »

Stimme euch komplett zu.
In 3D geht man doch echt nur weil es den selben Film nicht in 2D gibt.

Mich nervt 3D mega im Kino.
Das die Ü50 Leute gerne 3D sehen glaube ich auch nicht. Ich denke die nehmen es nur einfach hin wie es ist....das sind halt auch meist die Leute die auf dem TV zu Hause einen grünstich haben...aber es eigentlich nie bemerkt haben.... Hauptsache der Rasen beim Fussball gucken sieht schön aus.

Und das es im Heimkino nicht boomt ist doch der Doppelbeweis.
Alles was möglich ist...und was geil aussieht...das wollen die Leute doch sofort bei sich zu Hause!
3D gehört definitiv nicht dazu.

3D gehört für mich auf Messen und zu special interest Projekten.
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wolfgang
Beiträge: 6683

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von wolfgang »

Wie man unter Verwendung einer Studie über Kinobesuche eine "Meinung" zum Verhalten im Wohnzimmer ableiten kann, verstehe ich nicht. Das ist ein inhaltlich absolut unzulässiger Vergleich.

Und es gibt schon auch Konsumenten die im Heimkino s3D durchaus nutzen wollen. Mag ja wieder eine Minderheit geworden sein, aber die hat es vor dem Hype gegeben, und die gibt es nach dem Hype.

Dass s3D nicht aus Menschlichkeit wieder hochgekommen ist, sondern weil die Industrie massiv auf der Suche nach neuen Umsatzquellen war, ist auch völlig klar. Und im Kino funktioniert das unverändert, oder glaubt ernsthaft jemand dass man sich die höheren Produktionskosten antun würde wenn sich das nicht rechnen würde?
Lieben Gruß,
Wolfgang



Bergspetzl
Beiträge: 1525

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von Bergspetzl »

so. kopf mal zu. redet mal mit den 8-12 jährigen, zu trickfilmen in 3d. geht gar nicht mehr anders. unbedingt ins kino und unbedingt 3d.
es gibt noch was neben arthouse und "blockbustertum".



Rick SSon
Beiträge: 1514

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von Rick SSon »

Haha, witzig. Ich wollte auch gerade sagen, dass ich schon mehrmals "gegen meinen Willen" in 3D Vorstellungen gehen musste, weil es einfach keine klassische Projektion mehr gab.

3D Kino ist so ein bißchen wie ein Kinderhort :D



beiti
Beiträge: 5203

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von beiti »

wolfgang hat geschrieben: Mi 12 Jul, 2017 22:42 oder glaubt ernsthaft jemand dass man sich die höheren Produktionskosten antun würde wenn sich das nicht rechnen würde?
Soviel höher sind die Produktionskosten nicht mehr, weil inzwischen die große Mehrzahl der 3D-Realfilme nur noch in 2D gedreht und nachträglich auf 3D "gerechnet" werden. Bei Animationsfilmen ist der Zusatzaufwand sogar noch geringer, weil das eh schon alles 3D-Animationen sind (d. h. man muss im Prinzip nur zwei leicht versetzte Perspektiven rausrendern). Nur eine rühmliche Minderheit der 3D-Realfilme entsteht noch mit 3D-Kameras und dem ganzen Zusatzaufwand am Set.

Abgesehen davon wäre es nicht der einzige Fall, wo Produktions-Zusatzkosten in keinem vernünftigen Verhältnis zum Ertrag stehen. Große Weitsicht in Sachen Kostenentwicklung war noch nie die Stärke Hollywoods; man denke nur an die absurd hohen Star-Gagen, die ineffektiven Gewerkschaftsregeln für die Beschäftigung vieler unnötiger Set-Assistenten oder die zahlreichen Szenen, die aufgrund unausgereifter Drehbücher zuerst teuer gedreht und dann doch rausgeschnitten werden.
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-paleface-
Beiträge: 4644

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von -paleface- »

Bergspetzl hat geschrieben: Mi 12 Jul, 2017 23:46 so. kopf mal zu. redet mal mit den 8-12 jährigen, zu trickfilmen in 3d. geht gar nicht mehr anders. unbedingt ins kino und unbedingt 3d.
es gibt noch was neben arthouse und "blockbustertum".
Du wirfst da wohl was durcheinander. Wir reden von optischen 3D als Tiefenwirkung im Kino. Nicht von Trickfilmen (2D) und Animationsfilmen (3D).

Die 8 Jährigen die ich kenne, die nervt es eine Brille aufzusetzen, vor allem 2 Stunden lang.
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Rick SSon
Beiträge: 1514

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von Rick SSon »

Bergspetzl hat geschrieben: Mi 12 Jul, 2017 23:46 so. kopf mal zu. redet mal mit den 8-12 jährigen, zu trickfilmen in 3d. geht gar nicht mehr anders. unbedingt ins kino und unbedingt 3d.
es gibt noch was neben arthouse und "blockbustertum".
Was will denn ein 8-12 Jähriger im Kino? Da läuft weder Twitch, noch Youtube :-P



ruessel
Beiträge: 10249

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von ruessel »

Ich finde 3D im Wohnzimmer toll......auch die inzwischen in 3D nur hochgerechneten Filme, die 3D Qualität ist teilweise enorm. Auch finde ich bei einigen Filmen durch 3D einen echten "Mehrwert" der Story. Nur die Brille vor der Brille nervt, Brillenloses 3D in 2K wäre wünschenswert..... wird auch kommen. 3D kam und kommt immer über die Jahre in Wellen.
Gruss vom Ruessel



tom
Administrator
Administrator
Beiträge: 1526

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von tom »

wolfgang hat geschrieben: Mi 12 Jul, 2017 22:42 Wie man unter Verwendung einer Studie über Kinobesuche eine "Meinung" zum Verhalten im Wohnzimmer ableiten kann, verstehe ich nicht. Das ist ein inhaltlich absolut unzulässiger Vergleich.
Das sind ja alles vollkommen unterschiedliche Sachen bzw. Studien: die FFA-Studie belegt die Wichtigkeit von s3D im Kino; die Tatsache, das kein Hersteller mehr neue 3D TVs produziert, belegt, dass zu wenige Menschen die 3D Funktion von TVs nutzen (wollen) und die inzwischen durch diese Realität widerlegte alte 3D-TV Studie belegt die Unmöglichkeit, die Zukunft vorherzusagen bzw. zu berechnen - und sei es nur die von verkauften 3D-TVs ;)
wolfgang hat geschrieben: Mi 12 Jul, 2017 22:42 Und im Kino funktioniert das unverändert, oder glaubt ernsthaft jemand dass man sich die höheren Produktionskosten antun würde wenn sich das nicht rechnen würde?
Genau das besagt die FFA Studie ja.
slashCAM



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von wolfgang »

tom hat geschrieben: Do 13 Jul, 2017 11:40
wolfgang hat geschrieben: Mi 12 Jul, 2017 22:42 Wie man unter Verwendung einer Studie über Kinobesuche eine "Meinung" zum Verhalten im Wohnzimmer ableiten kann, verstehe ich nicht. Das ist ein inhaltlich absolut unzulässiger Vergleich.
Das sind ja alles vollkommen unterschiedliche Sachen bzw. Studien: die FFA-Studie belegt die Wichtigkeit von s3D im Kino; die Tatsache, das kein Hersteller mehr neue 3D TVs produziert, belegt, dass zu wenige Menschen die 3D Funktion von TVs nutzen (wollen) und die inzwischen durch diese Realität widerlegte alte 3D-TV Studie belegt die Unmöglichkeit, die Zukunft vorherzusagen bzw. zu berechnen - und sei es nur die von verkauften 3D-TVs ;)
wolfgang hat geschrieben: Mi 12 Jul, 2017 22:42 Und im Kino funktioniert das unverändert, oder glaubt ernsthaft jemand dass man sich die höheren Produktionskosten antun würde wenn sich das nicht rechnen würde?
Genau das besagt die FFA Studie ja.
Also dann solltet ihr mal den Artikel im Fluß lesen. Da wird eine Studie über Kinos hingestellt - und dann folgt eine komplett anderen Schlußfolgerung über Wohnzimmer die durch nichts abgesichert ist. Das habt sehr wohl so ihr so dargestellt.

Denn dass etwas in der Gerätegeneration 2017 nicht mehr produziert wird, belegt noch nicht zwingend dass dies nicht mehr nachgefragt werden würde.

Und selbst wenn man das als Hinweis wertet, dass dies nicht mehr nachgefragt würde, stehen HEUTE in den Wohnzimmern noch die alten Anlagen herum - und werden erste sehr langsam irgendwann durch neue Geräte ersetzt.

Also in Summe habt ihr keinerlei statistisch abgesichert Studie darüber, was in den Wohnzimmern tatsächlch passiert. Sondern eben nur eine Meinung.
Lieben Gruß,
Wolfgang



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von Frank Glencairn »

wolfgang hat geschrieben: Do 13 Jul, 2017 14:57


Denn dass etwas in der Gerätegeneration 2017 nicht mehr produziert wird, belegt noch nicht zwingend dass dies nicht mehr nachgefragt werden würde.
Ähem...

ich würde mal sagen, nichts belegt mangelnde Nachfrage besser als das.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Bergspetzl
Beiträge: 1525

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von Bergspetzl »

jo...so wie ich das sehe ist das dem kino wurscht, od animated 3d oder s3d. hauptsache der saal ist halbwegs voll, und wenns halt nur bälger sind...

und yt und twitch läuft ja nebenher am handy...

ich persönlich mag 3d bei manchen Filmen schon. auch wenn es daheim sicher nicht das gelbe vom ei ist kann es manchmal schon cool sein.



Axel
Beiträge: 16955

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von Axel »

wolfgang hat geschrieben: Do 13 Jul, 2017 14:57Also in Summe habt ihr keinerlei statistisch abgesichert Studie darüber, was in den Wohnzimmern tatsächlch passiert. Sondern eben nur eine Meinung.
Manchmal regelt die Nachfrage noch das Angebot, und wenn keiner mehr nach 3D-fähigen Fernsehern fragt (und natürlich nach 3D-Blurays), kann man schon relativ sicher schließen, dass es insgesamt gesehen ein Rohrkrepierer war.

Beim Kino ist es umgekehrt: das Angebot regelt die Nachfrage. Ein Superheldenfilm kommt raus, zehn Säle im Multiplex. Er läuft in zweien, beide 3D (alle können 3D). Von wegen "like ordering at Starbucks" (wie Cameron über die Auswahlmöglichkeiten sagte). Eine Erhebung wäre aufschlussreich, wenn eine Auswahl gegeben wäre. War mal so, ist aber - wenn überhaupt - die Ausnahme (warum sollte man die Server mit zwei Kopien verstopfen?).

Avatar II in brillenlosem 3D in 60p? Wenn das umsetzbar ist, kommt die nächste Runde. Bis die Leute die Schnauze auch davon voll haben. Davon und von holografischen Smartphones. Wie lange kann so ein Gimmick spannend sein?
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



beiti
Beiträge: 5203

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von beiti »

Ich glaube nicht, dass die Nachfrage an 3D-fähigen Fernsehern gesunken ist. Konnte sie ja gar nicht - denn schließlich bekam man in den letzten Jahren die 3D-Funktion zumindest in den Top-Geräten stets ungefragt mitgeliefert. Aus deren Verkaufszahlen lässt sich also nicht ablesen, wieviele Leute die 3D-Funktion tatsächlich genutzt haben.
Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass der Absatz der 3D-Brillen und 3D-Blu-rays hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und die Hersteller daraus auch Rückschlüsse auf die Nutzungshäufigkeit der 3D-Funktionalität ihrer Fernseher gezogen haben.

Im Kino gibt es so einen Vergleich nicht - denn wer in einen 3D-Film geht, muss auch immer die Brille nehmen (sonst sieht's hässlich aus). Wenn dann noch nicht mal eine 2D-Version gleichzeitig läuft, fehlt jegliche Vergleichsbasis.
Könnte aber auch sein, dass im Kino dieser Vergleich gar nicht gewünscht ist. Im Kino herrscht ja eher das Ausschließlichkeits-Prinzip oder Gesamtpaket-Prinzip. Ein gewisser Teil der Zuschauer geht z. B. nicht aus Liebe zur großen Leinwand ins Kino, sondern nur deshalb, weil die neuesten Filme anderswo noch gar nicht zu sehen sind; ohne diese starre Verwertungskette wären viele Kinos längst pleite. Also wird den Zuschauern neben dem Kino als Spielort jetzt auch noch 3D aufgezwungen, damit es sich irgendwie noch rechnet; wieviele Leute 3D überhaupt wollen, interessiert an dieser Stelle nicht.
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Axel
Beiträge: 16955

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von Axel »

beiti hat geschrieben: Do 13 Jul, 2017 20:55Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass der Absatz der 3D-Brillen und 3D-Blu-rays hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und die Hersteller daraus auch Rückschlüsse auf die Nutzungshäufigkeit der 3D-Funktionalität ihrer Fernseher gezogen haben.
So wird's sein. Ich habe eine 3D-Bluray: Coraline. Geschenkt bekommen. War gut, gutes 3D, nichts dagegen. Avatar, Gravity und Pi waren auch toll in 3D. Seither habe ich bestimmt fünfzehn 3D-Filme im Kino sehen. Drei, vier davon waren technisch gut, aber inhaltlich beschissen. Zwei waren Spaß (Star Trek), wären es aber auch in 2D gewesen. Der Rest war, ob gute Geschichten oder nicht, zu anstrengend in 3D. Hektische 24p-CGI-Action in unübersehbar künstlichen Kulissen.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



domain
Beiträge: 11062

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von domain »

Das Hirn verwendet ja unterschiedliche Mechanismen um die Tiefenstaffelung von Objekten zu interpretieren.
Erstens einmal die Relation der Größenverhältnisse von bekannten Objekten. Was klein ist muss weiter hinten sein als dasselbe Objekt in großer Abbildung.
Zweitens natürlich das stereoskopische Sehen an sich und das besonders bei unbewegter Kamera.
Drittens die verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten von mehr oder weniger weit entfernten Objekten bei bewegter Kamera.
Nachdem gerade der letzte Punkt in letzter Zeit u.a. durch Gimbals excessiv zur Anwendung kommt, erübrigt sich die echte Stereoskopie so ziemlich, jedenfalls kann die Mehrheit der Zuseher offenbar gerne darauf verzichten, weil sie auch so einen Tiefeneindruck bekommen.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von Frank Glencairn »

Ja, selbst bei einem schwarz/weiß Stummfilm, weiß ich wo vorne und hinten ist.

Stereoskopie ist nichts als eine lausige Simulation von echtem räumlichen Sehen, und fügt - anders als Ton und Farbe - keine zusätzlichen Informationen ein. Deshalb haben sich Ton und Farbe sofort durchgesetzt, währen Stereoskopie schon mindestens 5 mal gescheitert ist.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



ruessel
Beiträge: 10249

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von ruessel »

Stereoskopie ist nichts als eine lausige Simulation von echtem räumlichen Sehen, und fügt - anders als Ton und Farbe - keine zusätzlichen Informationen ein.
Irrtum, man ist viel tiefer in der erzählten Geschichte...näher dran.
aber das geht nicht jeden so, mein Kumpel kann fast gar nicht Stereo sehen...... muss ein Kopfsoftware Problem sein...wie Rot/Grün Schwäche. ;-)
Gruss vom Ruessel



Roland Schulz
Beiträge: 3565

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von Roland Schulz »

3D scheint zumindest für den Consumerbereich so ziemlich durch zu sein. Viele Hersteller bringen keine neuen 3D Fernseher mehr, Camcorder sind schon lange vom Tisch.
"Mich" hat das alles mal sehr angesprochen, zuhause wie im Kino. Ich habe einen 3D fähigen Fernseher, BluRay Player und auch einiges an 3D BluRays. Einen Camcorder von Sony, den TD20 hatte ich auch. Was mich an der ganzen Sache zuhause nur angek.... hat war die Sache der Kompatiblität. Ich konnte mit dem TD20 zwar aufnehmen und das auch direkt aus dem Camcorder wiedergeben, der Fernseher selbst konnte das aber nicht. Die meisten PC Lösungen waren auch kaum in der Lage echtes MVC auszugeben. Da gab´s dann ein zwei Player die was konnten (Popcorn Hour und Mede8er). Schneiden war mit EDIUS eigentlich kein großes Problem, nur was die Idioten bei Sony und Panasonic geritten hat 3D in 1080i MVC aufzuzeichnen enthebt sich meiner Vorstellungskraft. 3D BluRay konnte das genausowenig wie Fernseher. Hat man halt ne 720p MVC BD und Files draus gemacht.

Denke das war aber nicht das einzige Problem. Glaube das steckte in den Köpfen vieler Zuschauer selbst, eine Brille aufzusetzen ist für viele ein No-Go, für mich war das kein Problem.

Eigentlich irgendwie schade, ich fand´s gut!



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von Frank Glencairn »

ruessel hat geschrieben: Fr 14 Jul, 2017 13:08
Irrtum, man ist viel tiefer in der erzählten Geschichte...näher dran.
Kann ich - nach all den 3D Filmen die ich gesehen habe - nicht bestätigen.
Bei Rouge One hatte ich die Wahl zwischen Englisch in 3D, und Deutsch in 2D.
Hab in den sauren Apfel gebissen und die 3D Version zugunsten des Dialoges gewählt.

Später hab ich dann nochmal die englische in 2D gesehen - von näher dran war bei 3D nix zu merken.
Eher von weniger abgelenkt, durch das 3D Gimmick, bei der Normalversion.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von Frank B. »

Ich kann auch kein 3D ohne Tricks sehen. Auch im realen Leben nicht. Irgendein Augenstellungsfehler hat mir der Augenarzt mal gesagt. Damit lebe ich nun schon viele Jahrzehnte und ich muss sagen, ich kenne es nicht anders. Trotzdem kann gibt es Filme, bei denen ich intensiver im Geschehen bin als andere. Und es gibt richtig packende, die mich begeistert haben. Ganz ohne 3D. Ich glaube einfach, dass das intensive Filmerlebnis mit vielen anderen Dingen korreliert. 3D könnte schon eines sein (vermute ich mal) aber wahrscheinlich bei weitem nicht der wichtigste Träger eines intensiven Empfindens.



ruessel
Beiträge: 10249

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von ruessel »

Eher von weniger abgelenkt, durch das 3D Gimmick, bei der Normalversion.
Schade.
Ich kann mir z.B. "Hugo Cabret", "Der Marsianer", "Phantastische Tierwesen" oder "BFG" gar nicht in 2D vorstellen. Bei Ghostbuster oder ID Resurgence kann dagegen die massive 3D Gimmikaktion auch nix mehr retten....ist und bleibt nur Mist.
Gruss vom Ruessel



beiti
Beiträge: 5203

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von beiti »

Meine Augen und mein Hirn sind an sich 3D-tauglich, also ich sehe den Effekt sehr gut. Allerdings habe ich bisher noch bei jedem abendfüllenden 3D-Film den Punkt erreicht, wo ich mir dachte "jetzt ist aber gut". Also der 3D-Effekt ist am Anfang des Films immer ganz toll (besonders, wenn ich eine Zeitlang vorher kein 3D mehr gesehen habe). Aber nach zehn bis fünfzehn Minuten wird er zur Gewohnheit und fällt mir schon nicht mehr besonders auf. Spätestens nach dem halben Film stören mich dann immer mehr die Brille, das dunkle Bild und die anderen Augen-Anstrengungen, die 3D nun mal mit sich bringen. Würde ich zuhause auf dem Sofa sitzen, würde ich wahrscheinlich nach der ersten halben Stunde die Brille absetzen, 3D am Fernsehr abschalten und den Rest lieber entspannt in 2D anschauen. Im Kino geht das natürlich nicht; da muss ich durchhalten (und das geht auch irgendwie - habe noch jeden 3D-Film bis zum Ende gesehen), aber ein reines Vergnügen ist es für mich dann nicht mehr.

Offenbar liege ich da medizinisch irgendwo auf halbem Weg zwischen denen, die 3D schon nach kürzester Zeit nicht mehr ertragen, und denen, die jedesmal bis zum Ende ihren Spaß haben. Und dann gibt es ja noch die, die den Effekt erst gar nicht sehen und sich nur ärgern, dass sie den Aufpreis zahlen und die Brille aufsetzen müssen.
Jedenfalls gibt es eine Reihe von "Ausschlusskriterien" für den Genuss von 3D-Filmen. Vergleichbares hat es weder bei Einführung des Tonfilms noch bei Einführung des Farbfilms gegeben.
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Largo
Beiträge: 324

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von Largo »

Zum Thema, man muss ja die Filme in 3D gucken...

... in "meinem" Multiplex läuft von fast allen Filmen jeweils auch eine 2D Version. Ich hab mal nachgefragt: Auf einen 2D Besucher kommen bei denen je nach Film 3-5 3D Besucher.



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von wolfgang »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 14 Jul, 2017 14:08
ruessel hat geschrieben: Fr 14 Jul, 2017 13:08
Irrtum, man ist viel tiefer in der erzählten Geschichte...näher dran.
Kann ich - nach all den 3D Filmen die ich gesehen habe - nicht bestätigen.
Ich schon - und hier wurden schon einige fantastisch gute s3D Produktionen genannt. Hugo Cabgrt war saumäßig gut, Pina ebenfalls, oder auch Gravity. Das sind halt Beispiele. Betrachtet auf einem Heimbeamer mit guter Leinwand sind diese Filme schon enorm.

Frank B. hat geschrieben: Fr 14 Jul, 2017 14:43 Ich kann auch kein 3D ohne Tricks sehen. Auch im realen Leben nicht. Irgendein Augenstellungsfehler hat mir der Augenarzt mal gesagt. Damit lebe ich nun schon viele Jahrzehnte und ich muss sagen, ich kenne es nicht anders.
Es ist bedauerlich dass du kein 3D sehen kannst - das ist leider häufiger als man glaubt. Auch meine Tochter kann kein 3D sehen - bei ihr war es ein angeborener Augenfehler und Schielaugenoperationen.

Allerdings frage ich mich dann schon ein wenig wie du 3D beurteilen willst?

Aus meiner Sicht ist es so, dass in Wirklichkeit die Adaption der Filmsprache für 3D noch immer ungenügend vollzogen worden ist. Will man 3D nicht nur als Zirkuseffekt sehen sondern wirklich sinnvoll nutzen, dann braucht es mehr als nur sinnleere Popout-Effekte - und das ist in Wirklichkeit in einigen Filmen recht gut umgesetzt, aber eben nur in wenigen Filmen. Ich meine schon dass man eine Story in s3D anders erzählen muss als wenn es sich um eine 2D-Produktion handelt.
Lieben Gruß,
Wolfgang



beiti
Beiträge: 5203

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von beiti »

wolfgang hat geschrieben: Fr 14 Jul, 2017 16:04 Ich meine schon dass man eine Story in s3D anders erzählen muss als wenn es sich um eine 2D-Produktion handelt.
Das meine ich auch. Die Filmstudios wollen das aber nicht hören - denn eine wirklich konsequente 3D-Umsetzung würde bedeuten, dass man die Filme gar nicht mehr sinnvoll in 2D zweitverwerten könnte. Dann würde die Finanzierung aber endgültig platzen.
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Frank B.
Beiträge: 9318

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von Frank B. »

wolfgang hat geschrieben: Fr 14 Jul, 2017 16:04
Frank B. hat geschrieben: Fr 14 Jul, 2017 14:43 Ich kann auch kein 3D ohne Tricks sehen. Auch im realen Leben nicht. Irgendein Augenstellungsfehler hat mir der Augenarzt mal gesagt. Damit lebe ich nun schon viele Jahrzehnte und ich muss sagen, ich kenne es nicht anders.
Es ist bedauerlich dass du kein 3D sehen kannst - das ist leider häufiger als man glaubt. Auch meine Tochter kann kein 3D sehen - bei ihr war es ein angeborener Augenfehler und Schielaugenoperationen.

Allerdings frage ich mich dann schon ein wenig wie du 3D beurteilen willst?
Es ist so ähnlich wie man das Autofahren beurteilt, auch wenn man nicht autofahren kann.
Ich kann zwar nicht 3D sehen (mit einer Shutterbrille ist es aber mal gelungen), dennoch kenne ich Emotionen beim Filme schauen. Nun frag ich mich einfach, ob diese Emotionen stärker wären, wenn der Film in 3D für mich erlebbar gewesen wäre. Die Sorte Filme, die ich mir ansehe, würden mit Sicherheit von 3D nicht sonderlich profitieren. Gut, bei 3D Animationsfilmen oder Fantasyfilmen will man bewusst in eine andere Welt der Effekte und der Größe eintauchen. Das will einen erschlagen und da ist 3D vielleicht für die, dies sehen können, nochmal ein Zusatzkick. Aber die wirklich guten Filme, die ich gesehen hab, brauchten einfach kein 3D. Ich sag mal, der Unterschied ist der einer holografischen Ikeavase zu einem Bild von Michelangelo.
Michelangelo konnte eben in einem 2D Bild mehr Raum darstellen als es ein holografisches Bild einer Ikeavase kann.



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von wolfgang »

Frank B. hat geschrieben: Fr 14 Jul, 2017 16:48
wolfgang hat geschrieben: Fr 14 Jul, 2017 16:04


Es ist bedauerlich dass du kein 3D sehen kannst - das ist leider häufiger als man glaubt. Auch meine Tochter kann kein 3D sehen - bei ihr war es ein angeborener Augenfehler und Schielaugenoperationen.

Allerdings frage ich mich dann schon ein wenig wie du 3D beurteilen willst?
Es ist so ähnlich wie man das Autofahren beurteilt, auch wenn man nicht autofahren kann.
Ich kann zwar nicht 3D sehen (mit einer Shutterbrille ist es aber mal gelungen), dennoch kenne ich Emotionen beim Filme schauen. Nun frag ich mich einfach, ob diese Emotionen stärker wären, wenn der Film in 3D für mich erlebbar gewesen wäre. Die Sorte Filme, die ich mir ansehe, würden mit Sicherheit von 3D nicht sonderlich profitieren. Gut, bei 3D Animationsfilmen oder Fantasyfilmen will man bewusst in eine andere Welt der Effekte und der Größe eintauchen. Das will einen erschlagen und da ist 3D vielleicht für die, dies sehen können, nochmal ein Zusatzkick. Aber die wirklich guten Filme, die ich gesehen hab, brauchten einfach kein 3D. Ich sag mal, der Unterschied ist der einer holografischen Ikeavase zu einem Bild von Michelangelo.
Michelangelo konnte eben in einem 2D Bild mehr Raum darstellen als es ein holografisches Bild einer Ikeavase kann.
Wenn ein Film in 2D Scheiße ist, warum soll er dann in 3D Gold sein? Nur das liegt dann wohl eher am Film an sich, und nicht an der 2D/3D Frage.

Und manche Filme sind in 2D eben gar nicht so machbar wie in 3D. Pina war so ein Fall, dort wurden etwa Bühnenbilder so in Szene gesetzt dass man schon einen ganz anderen Eindruck bekommen hat als wenn das nur in 2D gewesen wäre. Oder Takes in Hogo, wo man sich zB mitten in Nebelschwaden befindet. Mich hat auch einigen in Life of Pi fasziniert - dort findet man etwa Überblendungen die so gebaut sind dass sie wirklich auf die Tiefenstaffelung Rücksicht nehmen und so einen ganz anderen Eindruck vermitteln.

Und da ich den Gang ins Kino persönlich nicht mag, ist mir s3D im Beamer-Heimkino schon durchaus lieb. Warum ich auf das mit dem nächsten Gerät vielleicht verzichten soll, nur weil irgendein Produktmanager gemeint hat das streichen zu müssen, sehe ich nicht ein. Dann wird halt ein anderes Gerät gekauft und das wars halt.
Lieben Gruß,
Wolfgang



ruessel
Beiträge: 10249

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von ruessel »

Nun frag ich mich einfach, ob diese Emotionen stärker wären
Bei mir schon. Nehmen wir mal "Der Marsianer". Die Totalen der Mars-Landschaft sind in 2D nur rot und bergig, in 3D kommt die echte TIEFENstaffelung dazu - die weite Trostlosigkeit wird dadurch sehr verstärkt, der Film bekommt mehr Emotion. Nicht jeder 3D Film ist dadurch gleich besser, es gibt viele schlechte Produktionen, die überhaupt nicht durch 3D gewinnen. Selbst Titanic in 3D, obwohl nachträglich gerendert, dass 3D Ergebnis ist fantastisch, die Maschinen, das Schiff - alles wirkt nochmals gigantischer.
Gruss vom Ruessel



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von Frank B. »

Gut, dem kann ich natürlich nichts entgegen setzen, denn das kann ich ja nicht so sehen und beurteilen. Das stimmt schon. Dennoch war eine bildliche Darstellung von etwas seit tausenden von Jahren nahezu zu hundert Prozent zweidimensional (mal Statuen und Reliefs ausgenommen). Es ging einfach nicht anders. Ich sehe natürlich auch, ob es sich um eine Statue oder ein zweidimensionales Bild handelt, allerdings erst, wenn ich mich bewege und die Perspektve ändere. Wenn ich mit jemanden z.B. eine Kathedrale betrete, dann ist diese für den 3D-Sehenden wie für mich gleich gigantisch. Ich erfahre den Raum, indem ich mich bewege. Ich sehe seine Größe aber auch zweidimensional. Auch weiß ich wie es ist, von Nebelschwaden umgeben zu sein. Mein Gehirn errechnet offensichtlich aus den Perspektiven den Raum, in dem ich mich natürlich auch täglich bewege. So hat man Jahrhunderte in der bildlichen Kunst gearbeitet. Mit Perspektiven auf zweidimensionalen Flächen, dreidimensionale Eindrücke zu schaffen. Das Sehen der Menschen hat das adaptiert, wahrscheinlich so stark, dass viele eben gar kein 3D auf einer Leinwand wollen oder brauchen.



domain
Beiträge: 11062

Re: 3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Beitrag von domain »

Damit man sich direkt im Geschehen fühlt ist 3D allein zu wenig.
Da muss schon 4D her. In Orlando habe ich mal eine sgn. 4D Aufführung erlebt, aber die beschränkte sich neben einem überaus effektvollen 3D-Film auf hydraulisch bewegte Sitzreihen als Zusatzeffekt. Rieseninsekten sprangen einen unsymathisch direkt ins Gesicht und es rüttelte einen ordentlich durch bei den Wahnsinnsabfahrten durch die utopische Welt.
Heute geht es aber offensichtlich noch viel weiter. Nebelmaschinen, allgemein wirkende Windmaschinen mit Geruchsstoffen und Luftdüsen direkt neben dem Ohr sowie von der Decke fallende Wassertropfen.
Erst damit befindet man sich mitten im Geschehen ;-)

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Zuletzt geändert von domain am Sa 15 Jul, 2017 08:19, insgesamt 1-mal geändert.



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