Oder gleich um 22:15h im ZDF "Lucy" mit Scarlett Johansson. Wie schreibt Filmstarts.de so schön:klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 03 Jul, 2017 20:05 Und vorher kommt Shining, auch nicht zu verachten! ;-)
„Lucy“ ist wahnsinnig, völlig gaga, überbordend in jeder Hinsicht, in keiner Sekunde auch nur einen Funken glaubhaft, aber nichtsdestotrotz ein Riesenspaß – der irrsinnigste Blockbuster des Sommers.
Höchst unterhaltsam und diese beeindruckende Akribie beim zerpflücken des Films. Klasse!Axel hat geschrieben: ↑Mo 03 Jul, 2017 18:56 Offenbar gibt es diesen mehrfach preisgekrönten Film mit deutschem Kommentarton. Ich selbst habe ihn nicht gesehen, aber wahrscheinlich einige (oder alle?) der fünf Filme, aus denen er montiert wurde. Die Werke von irren Shining-Fans (treffender Youtube-Kommentar unter einem von ihnen: "Habt ihr eigentlich kein Leben?"), Analysen und "Beweise" für die großen Verschwörungen, die Kubrick angeblich mit diesem Horrorfilm in verschlüsselter Weise behandelte.
Meine Theorie: der Film ist absichtlich so gemacht, dass er bis zum Abwinken gedeutet werden soll. Wie 2001 ja auch. Er ist eine Satire über Geheimnistuerei. Er ist voller Zeichen und tut so, als habe er ein Geheimnis. In Wirklichkeit sind alles nur perfide Andeutungen. Was uns nicht interessiert, ja sogar abstößt und deprimiert, ist die nackte Wirklichkeit. Häng einen Fliegenfänger auf, und die blöden Menschen bleiben daran kleben, denn die Wahrheit interessiert sie nicht.
Clown-Marionetten wie Trump, der tausend lächerliche Dinge sagt und tut und scheinbar in internationale Spionageskandale verwickelt ist. Auf's Podium der Medien gescheucht von "Sumpfbewohnern". Eine riesige Verschwörung, aber eine offene. Ein gewaltiger Bluff. Ein hässliches, strunzdoofes Scheusal, das ablenken soll von der knallharten Politik, bei der es, wenn man alle Fake News wegkürzt, um wirtschaftliche Interessen geht. Eine weltweite Scharade, und die Dummheit und Verblendung sind erschütternd.
Mit dieser Deutung habe ich scheinbar Shining noch schlimmer überinterpretiert als die hier portraitierten Spinner. Aber macht euch selbst ein Bild.
Immer wieder hat Kubrick in Interviews betont, dass ein Film zu guter Letzt beim Schnitt entsteht. Und dass man sich am Schnittplatz schwarz ärgert, wenn man unzureichendes Rohmaterial vom Dreh hat. Man hat nur noch die Optionen, an die man zuvor vorausschauend gedacht hat. Wie bei einem Schachspiel, das man bei einem bestimmten Spielstand übernimmt (Kubrick war Schachspieler, in der Jugend sogar für Geld). Wer bezweifelt, dass Kubrick "vorausschauend plante", soll sich mal die Doku "Kubricks Boxes" ansehen. Ist es übertrieben zu sagen, Kubrick sei ein Kontrollfreak gewesen? Er sagte außerdem, beim Schnitt könne der Filmemacher endlich vorwiegend intuitiv sein, zusammenfügen, was sich richtig anfühlt. Der Beweis dafür ist in praktisch allen Kubrick-Filmen. Für Lolita (gestrichene Rückblenden), Strangelove (Tortenschlacht), 2001 (zu viele Änderungen, um sie aufzuzählen), Shining (Rahmenhandlung um psychotherapeutische Behandlung von Danny, "Tony" wird erklärt. Einzelne Takes teilweise noch im Netz auffindbar), aber natürlich nicht Eyes Wide Shut, Kubrick starb am Tag nach seinem ersten offiziellen Schnitt, in der Regel kürzte er anschließend noch 10-20%.
Uwe, danke für den Tip, der war ja richtig Granate, der hat mir extrem gut gefallen! :-)Uwe hat geschrieben: ↑Mo 03 Jul, 2017 22:00Oder gleich um 22:15h im ZDF "Lucy" mit Scarlett Johansson. Wie schreibt Filmstarts.de so schön:klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 03 Jul, 2017 20:05 Und vorher kommt Shining, auch nicht zu verachten! ;-)
„Lucy“ ist wahnsinnig, völlig gaga, überbordend in jeder Hinsicht, in keiner Sekunde auch nur einen Funken glaubhaft, aber nichtsdestotrotz ein Riesenspaß – der irrsinnigste Blockbuster des Sommers.
+217!;-)