Im Artikel steht nichts, was nicht schon seit Jahren in der Branche bekannt ist.
Neuenfels, das nebenbei, erscheint immer mit einem Sortiment eigener Kameras am Drehort, weil er den Produzenten nicht anbetteln möchte, ihm die richtige zu beschaffen.
Was mich noch etwas verwundert ist diese Aussage zum DoP, den weder eine GoPro, noch eine BlackMagic kostet im Verleih die Welt und da habe ich beim besten Willen noch kein Probleme mit Produktionsleitern miterlebt.
Auch wenn er eine eigene Alexa oder Red hat, wird er sie nicht für umsonst mit ans Set bringen. Dazu kümmert sich der 1. und 2. AC in Verbindung mit dem jeweiligen Kameraverleiher um die Technik, der Prodleiter muss es nur vom Budget her absegnen. Die Produzenten und Redakteure haben damit meist nichts zu tun.
Auch die Sache mit der Druckluft ist ein uralter Trick aus der Kiste der UW-Szene.
Und so öffnen Axel Milberg und Sibel Kekilli einen Besenschrank. Von dort führt ein Loch in einen dunklen Gang, und der dunkle Schacht … aber das wäre ein Spoiler. Es geht um den Gang. Der muss für Drehzwecke erst gezimmert werden. Das kostet Zeit. Und Geld. Für solche Extrawürste gibt man bei „Tatorten“ eigentlich kein Geld aus.
Was hat es den bitte mit diesem Gang auf sich, die beiden Kommissare laufen ins Badezimmer und nicht in eine Abstellkammer mit einem langen Gang dahinter. Der Schacht ist dazu unter dem Waschbecken. Der Stream in der Mediathek ist gerade wegen Jugendschutz offline, deswegen habe ich kein TC zu der Szene.
Zum Tatort selber, fand Ihn ganz gut und die Hommage an die Filme von
Percy Adlon sehr gelungen. Gerade die Lichtgestaltung im Fitnessstudio und die Rolle der Rosie erinnern doch sehr stark an
Zuckerbaby mit Marianne Sägebrecht.
BTW: Wer Percy Adlon und seine Filme noch nicht kennt unbedingt anschauen, mein Favorit ist ganz klar
Rosalie Goes Shopping, der trotz seinem Alter immer noch sehr aktuell ist.
Auch die Dokumentation
Koenigs Kugel - Der deutsche Bildhauer Fritz Koenig im Trümmerfeld von Ground Zero, war sehr gut.