klusterdegenerierung hat geschrieben:WoWu hat geschrieben:Jau.
Hiese das aus, das wenn meine FS700 nativ ist, das ich sogar besser auf 2000Iso mit Standard Gamma aufnehme, statt mit SLog wo ich mit unter Dynamik verliere, statt bei standard Gamma mit 500Iso zu belichten?
Wie Cantsin schon erwähnte ... es geht in diesem Thread ziemlich viel durcheinander.
Wir müssen das ISO Thema in seiner Funktion zunächst losgelöst von der Übertragungsfunktion betrachten.
Außerdem ist es natürlich so, dass unterschiedliche Kameras noch zusätzliche Funktionen haben, die im gesamten Spiel mitspielen.
So wird bei vielen Systemkameras gemeinsam mit dem ISO Setting eine Gammakorrektur durchgeführt, die in der Konsequenz sich natürlich auch auf die Dynamik auswirkt.
Hat die Kamera eine solche Funktion, wird man mit der LOG Funktion immer gegenläufige Einstellungen haben. Bei LOG ANwendungen müssen solche Korrekturen am ISO Setting natürlich abgeschaltet werden.
Das Setting des ISO am sweet spot dient ausschließlich der Bildqualität.
Und selbst entlang des Sweet spots gibt es eine Strecke, in denen sich das Rauschen nur sehr geringfügig verändert (siehe Kurve).
Die Übertragungsfunktion ist nun ein völlig anderes Thema, das man losgelöst analysieren muss, weil es hier lediglich um das Mapping von Werten geht.
Im ISO sweetspot hat man es natürlicherweise mit geringem Rauschen zu tun, außerhalb mit Rauschanteilen, entweder im dunklen Bereich, oder im hellen Bereich, je nachdem auf welcher Seite des Sweet spots man arbeitet.
Diese Rauschelemente werden (sofern die Kamera keine Gammakorrektur macht) dann entsprechend sichtbarer bei einer LOG Funktion übertragen.
Stören also Rauschanteile eines bestimmten Inhalts, könnte man versuchen, das Iso Setting zulasten der andern Inhalt leicht zu verschieben, um die reklamierten Inhalte zu verbessern.
Interessant in diesem Zusamenhang ist übrigens auch der Artikel, den rush verlinkt hat, da sieht man nämlich eine genaue Gegenüberstellung von 709 und LOGC, tabellarisch dargestellt.
Es wird so manchen überraschen, dass der Dynamikumfang gleich ist und es sowohl in den Tiefen, als auch in den Spitzen keine Unterschiede gibt, wohl aber in der Verteilungsmitte.
Aber ... wie gesagt, das ist ein ziemlich losgelöstes Thema und baut nur darauf auf, welche Rauschmengen ich im ISO Setting zulasse.
Dass Rauschen sichtbarer wird, liegt daran, dass es einfach in sichtbarere Bereiche gemapped wird. Zusätzlich erzeugt die Übertragungsfunktion kein Rauschen.
Aber weil es in andern Bereichen übertragen wird, ist es umso unumgänglicher, sich am sweet spot zu orientieren.
Und der vergleich unterschiedlicher Kameras führt ohnehin nicht zu sinnvollen Ergebnissen, dennn wenn auch schon einzelelement nicht vergleichbar sind, wie sollte es dann das Ergebnis sein?
@Wolfgang
Was nützt es dem zu wissen dass es offenbar 6 oder 7 Rauscharten gibt? Rauschen ist halt zu vermeiden, und da sind die Rezepte (relativ) einfach
Wer die Funktionen verstehen will, wird schon damit umgehen müssen, dass an unterschiedlichen Punkten seiner Kennlinie verschiedene Raischsorten wirken, sonst kommen solche Kalauer dabei heraus, dass ISO 100 weniger rauscht als ISO 800, aber trotzdem weniger als ISO 3000 und man sich dazu noch wundert, warum RAW Signale eigentlich rauschen oder die ersten 30 sec nach Einschalten der Kamera das bild besser aussieht, als nach 2 Stunden.
Du siehst doch, was für ein Durcheinander herrscht, weil sich niemand wirklich vorlauten führt, was welches Rauschen durch welche Aktion eigentlich gefördert bzw. vermieden werden kann.
Ich gebe Dir ja Recht, das alles ist fürs Knöpfchendrücken nicht nötig, aber einige hier machen mir nicht den Eindruck, als würden sie nur den roten Knopf an der Kamera suchen.
Und die Rezepte sind leider nicht so einfach. Schön wär's.
Ich darf da nur an die "moving dot" Diskussion erinnern.
Das war auch nur ein Hinweis darauf, dass sich hinter dem sweet spot weit mehr als nur eine reine Pegeleinstellung befindet.
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