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110 Tipps für Kameramänner
Das meine ich mit intelligent. Seem statt be. Könnte ich einen langen Exkurs drüber schreiben, inklusive Hamlets Sein oder Nichtsein. Aber ich lasse es. Immerhin, die Frage, ob man als Profi begeistert oder verzweifelt erscheint, stellt sich aus der Sicht des Auftraggebers / Kunden. Falsches Spiel mit Roger Rabbit. Einer der Hauptgründe, warum vor Scharlatanen in dieser Manege gewarnt werden muss (Nummer 80). Müsste jemand, der aufrichtig begeistert ist (being excited) fürchten, verzweifelt zu wirken (seem, appear)? Vielleicht eigentlich nicht. Die Frage ist wohl nicht, ob er den Auftrag kriegt. Es ist viel komplexer und irrwitziger. Erschiene er eher verzweifelt als begeistert, könnte der Kunde den Preis zu drücken versuchen. Damit das Angebot kreativ befriedigend und lukrativ ist, muss der Kameramann die Gesprächsführung übernehmen. Die Branche befasst sich angelegentlich mit dem schönen Schein. Kein Wunder, dass auch hinter der Kamera mit dem Arsch gewackelt wird. Jemand, der vielleicht als Kameramann wirklich gut ist, verliert beim Casting womöglich gegen die coole Wollmütze. Da kann man nichts machen.There’s a fine line between seeming excited to work with someone and desperate
Man sollte aber auch nicht vergessen dass in der Branche oft hart und für relativ wenig Geld aber mit viel Liebe und Engagement gearbeitet wird.Axel hat geschrieben: Die Branche befasst sich angelegentlich mit dem schönen Schein. Kein Wunder, dass auch hinter der Kamera mit dem Arsch gewackelt wird. Jemand, der vielleicht als Kameramann wirklich gut ist, verliert beim Casting womöglich gegen die coole Wollmütze. Da kann man nichts machen.
Das sei nicht vergessen. Was ich sagen wollte ist, ein Kameramann braucht Eier. Teamwork schön und gut, aber hier spricht jetzt das Auge dieses Films, also Klappe halten. Wer gut, aber eigentlich schüchtern ist, muss halt in die Rolle reinwachsen, sonst bleibt ihm nur die Liebe und das wenige Geld. Bestenfalls. Schlimmstenfalls die Verzweiflung. Sich für wenig Geld über den Tisch ziehen lassen zu müssen für einen Job, für den man sich nicht begeistern kann.TonBild hat geschrieben:Man sollte aber auch nicht vergessen dass in der Branche oft hart und für relativ wenig Geld aber mit viel Liebe und Engagement gearbeitet wird.