Hintergrundprozesse ist ein Sammelbegriff. Dahinter kann sich Import-Analyse verbergen. Bild- und Tonprobleme erkennen, Personen finden oder sowas angeklickt? Dann lass das in Zukunft, bringt eh nicht viel. Ob ein Bild den falschen Weißabgleich hat, verwackelt ist oder der Ton zu leise, das merkst du eh selbst, und dann analysiert FCP X den
einen problematischen Clip auf Befehl in Sekundenbruchteilen, immer mal vorausgesetzt, du vertraust der Automatik bei irgendeiner Korrektur, was ich
nicht täte.
Andere, unter ihnen Oliver Peters und Larry Jordan, berichten, dass die Importanalyse aller Clips ewig dauert. Ich weiß nicht, was passiert, wenn sie nicht abgeschlossen ist, bzw. wenn man sie unterbricht, aber es interessiert mich auch nicht.
Der zweite Hintergrund-Vorgang früh im Workflow wäre das Transkodieren im Hintergrund, zu Optimiert oder Proxy. Hier ist es meiner Erfahrung nach so, dass man anfangen kann zu schneiden, auch während noch keine Intermediates fertig sind. Das ist freilich abhängig von der Schnelligkeit deines Rechners. Solange man nativ unterwegs ist ruckeln schwächere Macs mehr bei AVC, und erst nach und nach kommt Tempo rein. Hier gäbe es eigentlich kein Problem, wie du es beschreibst.
Ein Problem gibt es, nenne es einen Bug, wenn du die Hintergrundprozesse durch
Beenden des Programms abbrichst. Denn die unvollständigen Aktionen werden nach einem Neustart schlicht "vergessen", und dann zickt das Programm. Eine erneute Anforderung (des Programms an sich selbst), die Hintergrundaktion wieder zu starten, unterbleibt, und effektiv gesehen sind die Clips offline. Es gibt in den Browser-Clips auch ein Icon für unvollständig importierte Clips, ich glaube ein Zifferblatt.
Mit einer Ausnahme: wenn du es so machst wie von FCP X vorgeschlagen, nämlich, indem du von einer Karte
zuerst ein Kameraarchiv anlegst (im Importdialog unten links, kleiner Button).
Von einem manuellen Kopieren der Karte via Finder (geschweige denn von einem popligen Kopieren des STREAM-Ordners, wegen vermeintlich größerer Übersichtlichkeit brutal aus der Ordnerstruktur gerissen, ein No-Go!) unterscheidet sich das Kameraarchiv dadurch, dass es bereits vom Betriebssystem als Hort (mit Vorhängeschloss-Icon) von FCP X Footage-Originalen erkannt wird und von FCP X immer spontan gefunden. Es ist egal, wo ein Kameraarchiv sich auf deinen Festplatten befindet.
Importierst du Clips aus einem Archiv in deine aktuelle Mediathek (Kopierzwang! -
Dateien am ursprünglichen Ort lassen ist ausgegraut), dann kannst du alle Clips in deiner Mediathek im Finder löschen (was natürlich keiner macht, aber so kannst du es testen), und sofort erstellt FCP X eine neue Kopie, spontan. Offline-Clips sind nicht möglich.
MissFuManchu hat geschrieben:Zwischenzeitlich habe ich zwei drei Videos mit Final Cut erstellt, lief soweit problemlos, allerdings tu ich mich mit den Ereignissen und Mediatheken noch schwer.
... und hier liegt vermutlich der Grund, warum du diese Probleme hast. FCP X bietet seit einiger Zeit (war es 10.09 ?) praktisch jede denkbare Option, Mediatheken zu verwalten. Wenn du an den Standardeinstellungen nichts änderst und auch in den Mediatheken selbst (über Rechtsklick "Paketinhalt anzeigen") nicht rumgefummelt hast, dürfte das Verfahren aber ziemlich narrensicher sein. Und du schreibst ja selbst, die ersten Male hat's geklappt.
Ein kostenloses Tool, was dir sehr schön grafisch demonstriert, wo was gespeichert wurde und in welcher Funktion es von FCP X verwendet wird ist der
Library Manager. Die "Profi-Funktionen" freizuschalten (obwohl nur ein paar Euro) ist wohl nicht nötig.