Hi Leute,
Ich habe gerade meine SSD gegen eine größere ausgetauscht und Windows 7 inkl. aller Treiber und Programme, die Ich zum Arbeiten brauche, neu installiert. Das ganze hat 1 Stunde und 40 Minuten gedauert.
Installiert wurde zusätzlich zu Windows 7:
- Chipsatz, Lan, Wifi, USB 3, Audio Treiber vom Mianboard (alles auf einer Disc)
- Treiber für zusätzliche USB 3 Karte
- Treiber für Externen WLan Stick
- Google Chrome
- WinRar
- VLC Player
- Mozilla Thunderbird inkl. Google Calendar Add-On
- Open Office Writer + Calc
- Creative Cloud Client inkl. After Effects, Photoshop, Illustrator, Premiere Pro, Media Encoder und Acrobat
- Avid Media Composer inkl. Codecs + Application Manager Update
Dabei muss man beachten, dass Ich dle Installationsdateien vorher runtergeladen hatte, außer die Adobe Applications. Alleine dafür hat der Download + Installation ca. Minuten gedauert.
Nach 1 Stunde und 40 Minuten hatte Ich mein laufendes Avid Projekt wieder offen und konnte schneiden.
Windows war nach 20 Minuten fertig installiert und gebootet, so dass Ich auf alles zugreifen konnte. Die restlichen 1 Stunde 20 Minuten waren dann Treiber und Programme installieren.
Ich wollte das nur mal mit euch teilen, falls es irgendwen interessiert, weil sich ja manchmal immernoch der Mythos hält, dass eine Neuinstallation des Betriebssystems einen ganzen Tag oder mehr in Anspruch nimmt. Ein bischen überrascht bin Ich selbst, aber wir reden hier auch von meinem eigenen Arbeitsplatz, es war also Netzwerkmäßig kaum etwas einzurichten.
Kurz noch der disclaimer: Ich empfehle natürlich niemandem während laufenden Projekten sein Betriebssystem neu zu installieren ;)
EDIT: Ich habe jetzt mal darauf verzichtet, Quicktime zu installieren. Ich kann ja mal berichten wie lange alles läuft, bzw. wann es Probleme gibt.
mit nem image ginge es noch fixer..;) .. die win7 version? hast du die update prozesse inkl der SPs vergessen zu rechnen die via download nachgezogen werden? :)) .. never ever...
Win7 Version ist Professional 64, das Servicepack 1 ist auf der Disc, Updates installiere Ich nicht. Bin damit auch mittlerweile über 3 Jahre gut gefahren, kann keine Probleme melden.
Ok, da würde dann eben nochmal einiges dazu kommen. Hängt allerdings auch stark von der Internetverbindung ab.
Nichtsdestotrotz ist das System so natürlich voll lauffähig.
Unter Win 10 geht es noch fixer, da installiere ich nur noch bei gesteckten Grafikkarten die Treiber sowie bei Intel die Chipsatztreiber nach. Ansonsten werden alle Gerätetreiber perfekt installiert. Die Zeiten, wo das nicht klappte oder von Microsoft nur abgespeckte Treiber mit weniger Leistung und / oder Funktionen verteilte, sind vorbei.
Was die Updates unter Windows 7 betrifft, ist das neue Update-Rollup aka "SP2" ein Segen, denn in der letzten Zeit konnten die Updates durchaus mal mehrere Tage dauern. 1,5 Tage mindestens. Ob das von M$ zur Abschreckung gewollt war oder ob da Serverkapazitäten abgezogen wurden, ist unklar. Auf jeden Fall war es räudig und ich traue M$ beides zu.
Auf Updates zu verzichten, halte ich für eine verwegene Idee. Das System aktuell zu halten, ist heute ein elementarer Schritt zur Absicherung. Die Systeme aus meinem Bekanntenkreis, wo dies sträflich vernachlässigt wurde, gehören immer wieder zu denen mit dem schlimmsten Schädlingsbefall. Das ist aber ohne Zweifel nicht nur den Updates geschuldet, sondern auch allgemeinem einem laxen Umgang mit dem Thema. Ich bin da konsequent und installiere alle Updates. Probleme durch Updates gibt es, die sind aber extrem selten. Habe ich bislang nur einmal erlebt.
Ich glaube Ich muss das auch ein weniger revidieren. Neue Defender-Updates oder ähnliches habe Ich sicher mal raufgehauen, nur eben nie 1000 Updates am Stück. Und wenn man so spät Updates installiert, also nach einem so langen Lebenszyklus des Betriebssystems, würde Ich persönlich niemals alle Updates installieren. Bestimmt 50 davon sind schon für den Internet Explorer, den ja soweiso niemand benutzt. Auch die nervige Windows 10 notification war ja ein Update, auf das ich gerne verzichten kann.
EDIT: Wie kann ich denn den Titel verändern?
Zuletzt geändert von DenK am Mi 29 Jun, 2016 15:39, insgesamt 2-mal geändert.
...keine Updates und Virenscanner installieren und anschließend den Rechner noch freiwillig mit der ganze Google Spyware zu verwanzen ist einfach nur top ;-) Larry Page is loving you.
Da bringt es recht wenig, das du auf Quicktime verzichtest, wenn essentielle Anti-Viren, Anti-Tracking und sonstige Tools wie z.B. HTTPs Everywhere fehlen.
Schon vor Jahren konnte man dank Image und USB3.0 oder Sata innerhalb einer halben Stunde das System wieder aufsetzen.
Zur Installation von Avid und Adobe gehört auch noch ein ordentlicher Belastungstest mit entsprechend großen Projekten, das Rendern mit Temperaturüberwachung uvm. Erst dann geben wir einen neu aufgesetzten Rechner wieder raus.
Auch das Checken der Hardware und Reinigen des Gehäuses ist bei einer Neuinstallation nicht ganz verkehrt. Gerade vor den Sommermonaten verringert man die Gefahr eines Hitzetods. Auch das Erneuern der Wärmeleitpaste, alle paar Jahre macht einen Sinn.
Egal wie man es also dreht und wendet braucht man schon mindestens 6 bis 9 Stunden für so ein neu aufsetzten.
Ich lasse mich ja auch gerne überzeugen, Ich habe die Updates bisher einfach nur nie vermisst. Werde mir jetzt mal zumindest das SP2 ziehen und dann schauen was Ich für sinnvoll halte.
Zum Image: Klar ist das der Beste Weg, aber wenn innerhalb von 1 Jahr 3 neue Adobe Updates kommen (für 5 installierte Programme), und auch noch diverse Avid Updates, bringt das Image am Ende auch nur "Altlasten" mit sich.
DenK hat geschrieben:Updates installiere Ich nicht.
Aua. Bitte dringend überdenken!
Und warum wegen Einbau einer größeren(!) SSD überhaupt alles neu installieren und nicht einfach die OS-Installation auf die neue SSD übertragen? Und die alte SSD danach löschen?
DenK hat geschrieben:Updates installiere Ich nicht.
Aua. Bitte dringend überdenken!
Und warum wegen Einbau einer größeren(!) SSD überhaupt alles neu installieren und nicht einfach die OS-Installation auf die neue SSD übertragen? Und die alte SSD danach löschen?
Ich installiere Windows ca. 1 mal im Jahr neu, und es ist jedesmal ein Traum wieder mit einer frischen Installation zu starten. Ich hätte also auch neu installiert wenn Ich die SSD garnicht getauscht hätte. Windows hat einfach immernoch das Problem dass es zumüllt, egal wie gut man aufpasst. Stichwort SxS Ordner.
Und immer wenn Ich bei Sendern oder Agenturen bin, bin Ich heilfroh dass Ich die Freiheit habe mein System so zu handhaben wie Ich es möchte.
@Joerg: Das ist tatsächlich Blödsinn. Ich update ja gerade, kann aber trotzdem schneiden und auch noch hier schreiben.
Alle allzu pauschalen Aussagen sind in der Regel falsch.
Ich hab hier mein zentrales Desktop-System mit Win7 32, das wurde im August 2010 (!) installiert und und läuft immer noch weitgehend problemlos (soweit man das bei Windows überhaupt sagen kann). Es gab ein paar Hardware Upgrades (Grafikkarten (2x), Systemplatte (1x, grösser, schneller), Prozessor (X3->X6), Mainboard, SSD (zusätzlich f. Render usw.), es ist aber immer noch die Erstinstallation.
Natürlich wird mehr oder weniger regelmässig aufgeräunt und alles unnötige rausgeschmissen.
Udates wurden bis vor. ca. 1 Jahr gemacht, seit den Win10 Aktionen aber auch garnicht mehr.
Auch ein Notebook (fast 4 Jahre alt Win7 64) wurde nur bis zum letzten Jahr aktualisiert und läuft auch noch immer auf der Basis der Auslieferungsinstallation.
DenK hat geschrieben:
Ich installiere Windows ca. 1 mal im Jahr neu, und es ist jedesmal ein Traum wieder mit einer frischen Installation zu starten. Ich hätte also auch neu installiert wenn Ich die SSD garnicht getauscht hätte.
Jeder wie er mag ;)
Ich versuche mein System halbwegs sauber zu halten und kann mich diesbezüglich auch nicht wirklich beschweren. Dit loooft ziemlich sauber und flott... jetzt jedes Jahr auf Teufel komm raus alles neu aufzuspielen wäre mir dann doch zu aufwendig. Nicht etwa weil Windows so lange dauert, denn das tut es nicht wie du selbst festgestellt hast - aber die sonstige Software benötigt dann doch etwas Zeit... schon allein wenn ich da nur an mein NI Komplete denke oder auch mal an die Steam Games zum gelegentlichen zocken :D
Wenn irgendwann mal wieder eine SSD eine Nummer größer als Systemplatte reinkommt werde ich abwägen ob ich Windows mal wieder frisch einspiele oder nicht einfach migriere... letzteres würde mir eigentlich eher behagen :)
Achja und zur Updateproblematik: Automatische Updates einfach deaktivieren und einmal im Quartal oder bei bedarf häufiger das komplette WinFuture Update Pack herunterladen... da sind alle sicherheitsrelevanten Updates dabei und kann die in einem Rutsch mal drüberjubeln lassen...
2. Wenn Du nun ein Image (Acronis) erstellt, dauert es in Zukunft nur noch 5 Minuten
Bei mir das selbe - die Workstations hängen aber auch nur am internen Netz, Virenscanner, Sicherheits Gedöns usw, brauch ich deshalb ned.
Wenn alles (OS und Programme) installiert,alles rund läuft, alles was ich nicht brauche gelöscht oder abgeschaltet, und das ganze handmassiert ist, zieh ich ein Image, das ich alle halbe Jahre mal frisch drauf spiele.
Läuft bei mir seit über 15 Jahren so völlig problemlos.
Großartig... Windows Updates installiert, Neustart --> Bootmanager zerschossen. Lässt sich weder über die Win Disc, noch über die Eingabeaufforderung reparieren. Jetzt darf Ich nochmal neu installieren.
Ganz großes Kino diese Updates...
Funless has spoken!
......................................................... "The enemy of art is the absence of limitations."
(Orson Welles)
.........................................................
No Cenobites were harmed during filming.
@Frank
Auch auf Offline Systemen sollten wichtige Sicherheitsupdates und ein Virenscanner installiert sein.
Das Risiko, das sich ein System bei einem Update alle 6 Monate etwas einfängt ist geringer, als das Übertragen von Viren über externe Speicher.
Gerade wenn alle offline System miteinander verbunden sind, verbreiten sich Viren ohne Scanner deutlich schneller und man merkt es erst wenn es zu Spät ist.
Auch wenn die Sache mit Quicktime nicht wirklich akut ist, es muss nur jemand so dreist sein und bei einer Produktion Transportfestplatte mit solch einer Mov zu versehen. Gerade bei den großen Produktionen lohnt sich das bestimmt, so nach dem Motto, ihr wollt eure Daten und der Hacker 1 Millionen Euro.
Man bekommt dazu auch immer wieder Material von anderen Kamera und Tonleuten und kennt einfach nicht die Sicherheitsstandard von denen.
Viele Tonmeister nutzten ihr privates Laptop zum kopieren der Daten, auch einige Script Kollegen nutzten Android, Windows oder Apple Tablets um ihre Tagesberichte zu versenden.
Ich kann aus der Industrie berichten, wo ich einige Maschinen betreue mit PC dran - fernab vom Netz und deshalb ohne Antivir. Diese Rechner sind die mit Abstand schlimmsten Virenschleudern, die ich bislang in der Werkstatt hatte. Jeder kopiert da Daten per USB-Stick weg oder drauf. Lebensgefährlich!
Funless hat geschrieben:Was hat der damit zutun? Versteh' ich nicht. :-(
"Thanks Obama!" ist eine Persiflage drauf, irgendwas oder irgendwen für ein persönliches Problem verantwortlich zu machen, das dazu in gar keinem Zusammenhang steht. Dir fällt ein Teller aus der Hand, Obama ist Schuld. Windows Updates für zerschossene Bootmanager verantwortlich zu machen ist ungefähr auf dem gleichen Niveau.
Bzgl. Virenscanner sollte man beachten, dass Windows seit geraumer Zeit einen an Bord hat. Zusätzlich irgendwas in der Richtung zu installieren liegt tendenziell irgendwo zwischen nicht notwendig und eher kontraproduktiv. Ohnehin sind Antiviren nur für die ganz plumben Einfallstore nützlich, also für User die ständig alles anklicken, was bunt blinkt. Die wirklich gefährlichen, bei der Anwendung nicht kontrollierbaren Angriffsvektoren, also Lücken in USB, Netwerkprotokollen o.ä. können nur durch Systemupdates geschlossen werden.
Naja, ich wüsste nicht was ich dafür sonst verantwortlich machen sollte. Das Ding war ganz frisch installiert, dannika habe Ich das Update gestartet, von da an lief alles automatisch. Auch der Neustart vom Rechner. Und hochgefahren ist er danach nicht mehr. Ist halt Pech und kann immer passieren, hat in dem Fall aber schon sehr wahrscheinlich mit dem Update zu tun.
Zuletzt geändert von DenK am Fr 01 Jul, 2016 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
DenK hat geschrieben: Ist halt Pech und kann immer passieren, hat in dem Fall aber schon sehr wahrscheinlich mit dem Update zu tun.
...das muss ich bestätigen. Habe ähnliche Problem mit einem ASUS-Bord Z170 unter WIN7. Es gibt mindestens 1 Update, was ich nicht auf den Rechner spielen kann, ohne das ich sogar einen roten (!) Biosbildschirm nach dem Neustart bekomme. Dann helfen auch keine Bootmanger- oder irgendwelche andere Windows eigenen Reparaturmöglichkeiten. Allerdings trifft das auf keine Sicherheitspatchs zu, sondern es sind immer "normale" WIN7-Updates.
Microsoft hat selbst zugegeben, dass es im letzten halben Jahr (wehe dem der Böses denkt - WIN10 ;) bei einigen Patchs im Zusammenhang mit bestimmten Bordherstellern oder Windowskonfigurationen zu solchen Problemen kommen - kann. Auch spielt die Reihenfolge der Patchinstallationen oft ein Rolle. Ob erst der kumulative Patch für z.B. den Internetexplorer installiert wird oder vorher halt ein anderer - oder wenn u.a. nicht zum richtigen Zeitpunkt die Zustimmung zum AGB eingblendet wird. Mit anderen Worten: es gibt keine garantierte Reihenfolge für eine garantiert "saubere" Installation.
Weiterhin machen unter WIN7 auch die neusten, diversen Chipsatz- und USB 3.0 Treiber Probleme. Aber eigentlich eine Domäne von WIN10 ;) Beliebtes Spiel: anschließend fährt der PC nur noch wiederwillig herunter, weil gleichzeitig etwas im Einergiemanagement verändert wird.
Ihr seht - das Wichtigste was der Windows-User braucht sind Nerven und ein gutes Backup-Programm (z.B. Acronis 2016) bzw. sollte vor jedem Update erst eine Sicherung mit diesem gemacht werden. Denn - in der Regel versagen die Windows eigenen Sicherungstools zu 99,9 Prozent im Fall dieser Fälle.
Klar, man kann auch mit Updates beliebig viel kaputt machen und Microsoft hat sich zuweilen bei der Auslieferung davon nicht mit Ruhm bekleckert.
Aber wenn man so sieht, was für Schrott zuweilen von vorneherein ganz selbstverständlich mitinstalliert wird und selbst die Updates aus dubiosen Quellen bezogen werden, auf nicht verschlüsselten oder signierten Wegen, dann sind die Systemupdates der letzte Ort, an dem ich suchen würde, wenn irgendwas nicht mehr funktioniert.
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