Welchen Teil genau von "je nach Hersteller" hast du nicht verstanden ? ;-)Valentino hat geschrieben:Das RAW-Format von ARRI ist unkomprimiert!
Es werden nur ganz leichte , zip ähnliche und mathematisch verlustfreie Kompressionen eingesetzt.
Red und Sony komprimieren mit Hilfe einer Wavelet Komprimierung sehr stark im Verhältnis 3:1 bis fast 18:1. Bei der Red kann man das einstellen, bei Sony hat man außer bei der F65 keinen Einfluss auf die Komprimierung.
Bei Blackmagic gibt es von 1:1 bis glaube ich 5:1 alle möglichen Stufen, wobei nicht jede Komprimierung in jeder Kamera funktioniert.
Das RAW von Canon ist eigentlich gar keine RAW, da alle Werte fix sind und bei Cineform geht auch alles von 2:1 bis 8:1 mit Wavelet.
RAW Cineform hat nichts mit dem RGB/YUV Codec zu tun.
Genau und das RAW der GoPros ist auch ein ganz normaler h264 4:2:0 Stream mit flacher Gammakurve.
;-))WoWu hat geschrieben:Licht wäre das Letzte, was mir bei RAW Vorzügen einfiele.
"im amateurkontext" ????srone hat geschrieben:geh auf den nachbarthread "benötigte lichtleistung...", wowu hat alles gesagt, wir sollten subtiler kommunizieren, was du beschreibst, bin ich ebenfalls bei dir, nur eben im amateurkontext, bitte nicht alles so pauschal, das missverständnis wird dadurch nur noch grösser. ;-)iasi hat geschrieben:Und z.B. Licht auf die Augen zu legen, ist bei Raw eben problemloser.
Dann habe ich eben auch die bessere Bildqualität. Denn mach das mal bei einem Darsteller, der sich übers ganze Set bewegt, mit Leuchtmitteln.
lg
srone
Habe ich schon verstanden, glaube aber nicht das die mit der mathematisch verlustfreien Komprimierung auf 2:1 kommen. Werden eher bei 1,2:1 bis 1,5:1 liegen wenn es der Bildinhalt her gibt. Dabei ist die Datenrate bei ARRI-RAW eigentlich fix, also dann doch keine Komprimierung?enilnacs hat geschrieben:Welchen Teil genau von "je nach Hersteller" hast du nicht verstanden ? ;-)Hab es doch extra gesagt. Lossless oder nicht. Komprimieren tun alle.Nichts für Ungut.
ah - ok, dann lass uns einfach bei diesem Thread bleiben.srone hat geschrieben:iasi, die bandbreite, die wir hier bei slashcam diskutieren - ist enorm, soll ich einem to, der nicht im geringstem, weiss was er tut, mit raw kommen?
der nichtmal grundlicht, gegenlicht beherrscht?
das meinte ich mit subtil. ;-)
lg
srone
Und schon fangen die (RAW)Probleme und -Umsetzungen an:Valentino hat geschrieben:Habe ich schon verstanden, glaube aber nicht das die mit der mathematisch verlustfreien Komprimierung auf 2:1 kommen. Werden eher bei 1,2:1 bis 1,5:1 liegen wenn es der Bildinhalt her gibt. Dabei ist die Datenrate bei ARRI-RAW eigentlich fix, also dann doch keine Komprimierung?enilnacs hat geschrieben:Welchen Teil genau von "je nach Hersteller" hast du nicht verstanden ? ;-)Hab es doch extra gesagt. Lossless oder nicht. Komprimieren tun alle.Nichts für Ungut.
Hier mal das Whitepaper, die 250MB/Sek sind doch sehr nahe an den echten 1:1 12bit@3k http://www.arri.com/?eID=registration&file_uid=10442
Doch, ARRIRAW ist immer 12bit LOG RAW, der Stream wird nur intern auf der SSD gespeichert:Valentino hat geschrieben:Das mit den 12bit stimmt so weit, bei der Übertragung über SDI wird aus dem RAW-Daten keine LOG Videosignal. Es werden einfach nur die zweimal 1.5 bzw. 3Gbit Bandbreite genutzt um die Daten an den Codex Rekorder weiter zu geben.
Die neue Alexa XTs und Alexa Mini zeichnen dazu Onboard auf und brauchen kein SDI mehr.
Was mir auch klar ist das die 16bit vom Sensor Prozessing nicht 1:1 durch gereicht werden, es ist und bleibt aber weiter RAW, da ja kein DeBayering oder gar DeMosaicing statt findet.
Log und RAW sind ja laut Wolfgang auch kein Widerspruch.
na - RedRaw, ArriRaw ... die Benennung zeigt schon auch, dass es nicht DAS Raw ist.WoWu hat geschrieben:Das Problem ist eben wirklich, dass es keine Normierung für RAW gibt und dass jeder sein Signal benennen kann, wie er will.
Die meisten sogenannten RAWs sind nämlich tatsächlich nur irgendwelche komprimierten und gekappten OETFs.
Das zweite Problem besteht darin, dass es kaum Equipment gibt, mit dem man solche hohen Qualitäten sichtbar machen kann und daraus resultiert, dass solche "Tester" natürlich auch keinen Unterschoed auf ihrem 8/10 Bot Equipment sehen .... und dann sagen, es gäbe keinen Unterschied.
Insofern wird es Rudi da auch nicht leicht haben denn erst wenn man mal einen echten 12 Bit Workflow (Proxy und erst die Ausbelichtungen aus 12 Bit auf Film) vorgenommen hat, wird man im Vergleich zur konventionellen Bearbeitung (10Bit LOG) den Umterschied sehen.
Daraus folgt aber, dass man für alle Produktionen, die solche Ansprüche nicht stellen, sich 12 Bit RAW Material auch schenken kann, es sei denn, man will bewusst ins De-Bayering eingreifen.
Nur finde ich, sollte man dann solche Pseudo RAWs auch so nennen und nicht jedem hergelaufenen Marketingfuzzi das Feld überlassen.
Nach wie vor halte ich den ACES Ansatz für einen gesunden Kompromiss. Der behauptet wenigstens erst gar nicht, RAW zu sein hat ab wenigstens das Zeug, anständige Bilder bei einer weitgehenden Standardisierung abzuliefern.
Das was bei RAW bisher immer gefehlt hat (Standardisierung).
Es bleibt nur eben spannend, wieviele Hersteller mitmachen und wieviele lieber Ihre Märchen über ihre Werbeabteilungen verbreiten .... und wieviele Blogs (und ihre Leser) dann darauf reinfallen.
Nee, in der Tat, darin sehe ich keinen Widerspruch denn es kommt ja auf die Beschaffenheit des Pixels an und wenn ich aus einem 16Bit Ursprungsformat die einzelnen Werte in einen 12 Bit Datenstrom Mappe, verändere ich die einzelnen Pixels ja nicht sondern habe lediglich eine Auswahl der Originalpixels, was mir von einer linearen Sensorablage ja sehr entgegen kommt, denn warum sollte ich die unteren Bytes mit verrauschten Inhalten belegen.Valentino hat geschrieben:Das mit den 12bit stimmt so weit, bei der Übertragung über SDI wird aus dem RAW-Daten keine LOG Videosignal. Es werden einfach nur die zweimal 1.5 bzw. 3Gbit Bandbreite genutzt um die Daten an den Codex Rekorder weiter zu geben.
Die neue Alexa XTs und Alexa Mini zeichnen dazu Onboard auf und brauchen kein SDI mehr.
Was mir auch klar ist das die 16bit vom Sensor Prozessing nicht 1:1 durch gereicht werden, es ist und bleibt aber weiter RAW, da ja kein DeBayering oder gar DeMosaicing statt findet.
Log und RAW sind ja laut Wolfgang auch kein Widerspruch.
Und du denkst nicht, dass die Hersteller die Stellschrauben fein genug drehen?WoWu hat geschrieben:Wie praktisch ist es, dass Du verschiedene Farbvorfilterumgen hast ?
Genauso ist es mit dem De Bayering. Derzeit sind 6 Algorithmen gängig, die unterschiedliche Ergebnisse bei unterschiedlichen Bildinhalten zeigen.
Dazu kommt, dass durch Parameterveränderung Einfluss auf Aliasingeffekte nehmen kannst, die temporär im Bild auftauchen.
Außerdem besteht ein großer Unterschied, wie man die Farbwerte gewinnt und aus welcher Kombination und welcher Richtung.
Was Dir im De Bayering als Effekt im Bild entsteht, bekommst Du nie wieder rausgerechnet.
Da haben sich die Urväter des RAW schon was bei gedacht.
Es ist nur eben nicht wirklich das, was man heute als 1-Knopf Bedienung im breiten Videosegment verlangt.
Da magst Du wohl Recht haben, dass solche Tools wirklich Choloristen vorbehalten sind.
Deiner Schlussfolgerung kann ich nicht folgen:WoWu hat geschrieben:Du musst schon genau lesen.
Ich habe nicht gesagt, dass ARRI keine Sensordaten komprimiert, wundere mich nur, dass sie von Videostream und nicht von Datenstream reden.
Aber ich habe schon ein paarmal gesagt, dass RAW nirgendwo spezifiziert ist und streng genommen kann jeder Kamerahersteller jeden beliebigen Video- oder Datenstrom RAW nennen.
Nur darf man sich eben nicht wundern, dass es dann keine Unterschiede zu den üblichen LOG Ünertragungen gibt.
Und wer mit RAW Daten umgeht, sollte sich mal davon überzeugen, inwieweit seine RAWs sich eigentlich von LOG Videos unterscheiden, bevor er die Nase rümpft.
Aber auch die Fotofreunde sollten lieber mal genauer hinsehen, was ihre Entwicklungstools eigentlich veranstalten.
Meistens streifen die nämlich zunächst auch mal die beiden Endbits einfach ab und schon war es das mit 12 Bit, selbst wenn die Kamera sie noch rausgetan hat.
Von welchen Unterschieden sprichst Du ?muss doch nicht gleich jeder Unterschied zu "den üblichen LOG Ünertragungen" dahin sein.
Dann sollte man eine bauen, ganz einfach. :-)iasi hat geschrieben:" Welche Kamera bietet denn nun reines Raw?
Wenn´s die eh nicht gibt, dann ...
Ganz einfach, indem man die Werte miteinander vergleicht und feststellt, dass die Entwicklungssoftwere die höheren Auflösungen auf einem tiefen Niveau festklemmt.Wie kommen die denn auf den Wert?
Die haben nur das Hersteller-RAW aus der Kamera - da gibt es keinen zweiten Wert, mit dem sie vergleichen können.WoWu hat geschrieben:@IasiGanz einfach, indem man die Werte miteinander vergleicht und feststellt, dass die Entwicklungssoftwere die höheren Auflösungen auf einem tiefen Niveau festklemmt.Wie kommen die denn auf den Wert?
naja -- man muss auch sehen, welchen zweck man mit den betreffenden mitteln verfolgt. sich nur um bezeichnungen oder theoretisch idealisierungen zu streiten, führt meistens nicht zum ziel.WoWu hat geschrieben:Die Fotografie hat uns irgend wann mal das RAW Format präsentiert und uns Vorzüge in Qualität und Bearbeitungsmöglichkeit gegeben und in die Videotechnik hat sich dann zwar der Name gerettet, um zu suggerieren, man hätte diese hochqualitativen Mittel, aber in der Tat nur eine Mogelpackung, in der gar kein RAW drin steckt sondern lediglich eine LOG Bearbeitung mit anderem Etikett.
Die Werte kommen ja wohl nicht aus einer Kamera.WoWu hat geschrieben:Kuckst du hier..
Du gehst vom Idealfall aus, den es gar nicht gibt, und sprichst allen anderen Lösungen ja fast schon die Daseinsberechtigung ab.WoWu hat geschrieben:Du verkennst den Fakt, dass RAW, wie es ursprünglich verbreitet wurde, in der Videotechnik von den meisten Firmen gar nicht geliefert wird.
Über die Gründe muss man nicht referieren, die sind hinlänglich allen bekannt.
(Aber schön, dass Du reflexartig mit Deiner Feuilletonistischen Kompetenz den relativ zielgerichteten Thread aufgelockert hast.)
Damit sind wir aber bei einer ganz anderen Diskussion, nämlich den Unterschieden, einzelner komprimierter (nicht RAW) Verfahren.
Aber wirf mal einen Blick in die Überschrift ...
nein -- so einfach ist das nicht!WoWu hat geschrieben:Du verkennst den Falkt, dass RAW, wie es ursprünglich verbreitet wurde, in der Videotechnik von den meisten Firmen gar nicht geliefert wird.
Über die Gründe muss man nicht referieren, die sind hinlänglich allen bekannt.
Das mag ja alles sein, aber dann wäre die richtige Auskunft, dass LOG für jeden Normalo ausreicht.iasi hat geschrieben:aber vielleicht bewegen wir uns schon so hoch, dass die Luft für signifikante Unterschiede schon so dünn ist, dass nur sehr wenige extreme Anwendungen davon noch profitieren können.
Im normalen grading-only, broadcast, motion graphics, lowbudget FX usw. Bereich ja, stimme ich zu. Sprich 95% der Branche ist schon jetzt abgedeckt mit 10bit und Log.iasi hat geschrieben:aber vielleicht bewegen wir uns schon so hoch, dass die Luft für signifikante Unterschiede schon so dünn ist, dass nur sehr wenige extreme Anwendungen davon noch profitieren können.