Habe die letzten Jahre auch immer gut mit Manfrotto gearbeitet.
Allerdings nur mit kleineren Stativen wo mal ne einzelne DSLR draufhing.
Inzwischen werden die Kameras mit Zubehör öfters auch mal schwerer.
Und ich bin auch der Meinung das man mit einem guten Stativ 10 Jahre glücklich sein kann.
Nun habe ich aber von mehreren gehört und gelesen das meine Auswahl oben dann doch nicht so pralle ist. Das einzig ware wäre Sachtler!
Ich bin bei solchen Aussagen immer vorsichtig. Aber wollte dennochmal nachfragen was ihr als Alternative zu den obigen habt?
Der Kopf sollte ein Gewicht bis 7-8kg noch sauber und ruhig schwenken können. Und schön wäre es wenn das Stativ nicht zu schwer wäre.
Auch sollte es sich ziemlich nah auf den Boden spannen lassen.
Bei 7-8kg Kameragewicht kannst du den 504er gleich vergessen. Deutlich zu schwach! Du solltest dich auch besser nach einem Stativ mit 100mm-Schale umsehen.
Sachtler, Vinten, O´Connor: Das sind die drei Namen, die dich lange glücklich machen. Einen passenden Kopf (ab Sachtler Video 14) solltest du gebraucht ab ca. € 800 kriegen - mit dem Risiko, dass er zum Service muss (kann auch schnell € 1000 kosten!).
Summa summarum würde ich für ein Gebrauchtstativ mit "Lange-Glücklich-Faktor" mindestens € 1.500-2.000 veranschlagen!
Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage?
Ich hatte längere Zeit ein größeres Manfrotto mit 503 HDV Kopf und habe mir dann ein Sachtler DV6 SB gekauft - Der Unterschied ist leider nicht nur im Preis enorm.
So lange der Weitwinkel dran ist, gelingen die Schwenks auch mit Manfrotto, aber bei Normal bis Tele kommst du mit dem Manfrotto nicht weiter: Am Ende des Schwenks bewegt sich der Kopf zurück, und Du kannst das Endbild nicht verwenden. Insgesamt ist die Dämpfung viel schlechter, was du vor allem bei teligen langsamen Schwenks spürst.
Ich empfehle dir, vor dem Kauf mal eine Stunde mit dem Sachtler zu üben (telig, langsam) und dann entscheiden.
Viel Spass
Ich finde die Manfrotto Beine einfach grässlich... wobei ich diese von dir verlinkten nicht einmal kenne und für den Videobereich auch eher als grenzwertig einstufen würde so ganz ohne Boden oder Mittelspinne. Das sieht eher nach Fotobeinen aus - kann mich aber auch irren.
Hatte mal ein System von Manfrotto - die Feststellschrauben waren unglaublich "fest" sodass man nicht mal entspannt die Verriegelung zumachen konnte sondern sich wirklich gequält hat. Besonders bei kalten Temperaturen war das kein Spaß und ich habe mich in kürzester Zeit wieder davon getrennt. War ein Dreibein für 100mm Schale.
Hatte dann mal testweise einen alten 18p Kopf mit 100er Schale und alten Sachtler Beinen... alles schick soweit, aber eben doch ein ganz schöner Klopper.
Kurzum: Bin am Ende bei einem FSB8 mit Carbon Beinen und Speedlockverschlüssen gelandet. Ist sicherlich nicht "das" Modell für allersichersten Stand bei schwerer Kamera, dafür aber sehr leicht, mobil und transportabel und dank Speedlock mit einem Griff pro Bein komplett aus/einfahrbar. Wenn man das einmal hatte - will man eigentlich nichts anderes mehr - so zumindest meine Erfahrung.
Wenn du kannst, einfach mal in Hamburg, Berlin, München oder sonstewo einen entsprechenden Shop/Showroom ansteuern und dir die DInger zeigen lassen bzw. besser noch selbst ausprobieren. Alles andere ist reiner Blindflug. Die Bedürfnisse an Dreibeine sind zu unterschiedlich als das man allen gerecht werden könnte. Andere wiederum schwören auf Oconnor, Miller oder Cartoni...
rush hat geschrieben:Kurzum: Bin am Ende bei einem FSB8 mit Carbon Beinen und Speedlockverschlüssen gelandet. Ist sicherlich nicht "das" Modell für allersichersten Stand bei schwerer Kamera, dafür aber sehr leicht, mobil und transportabel und dank Speedlock mit einem Griff pro Bein komplett aus/einfahrbar. Wenn man das einmal hatte - will man eigentlich nichts anderes mehr - so zumindest meine Erfahrung.
Im Prinzip richtig. Aber hast Du Dir mal den Preis des Umrüstsatzes angeguckt? Die spinnen doch bei Sachtler. Mich ärgerts im Nachhinein etwas. Für mein FSB4 musste ich mich echt krummlegen, da wäre kein Euro mehr drin gewesen. Deshalb - und weil ich dachte, es wäre für meine Bedürfnisse besser -hab ich die Bodenspinnen-Version genommen. Mittlerweile bekommt man in Angeboten beide Varianten zum gleichen Preis. Mit dem FSB4-Kopf komme ich super aus, aber auch hier ärgere ich mich ein bischen, dass der nicht die beleuchtete Dosenlibelle der FSB6 / 8 hat.
Wegen des Packmaßes her wären mir inzwischen die 75/2er Beine lieber. Aber hier kann ich mich trösten, daß rein technisch eher die Einfachen besser sind, da stabiler. Alles in allem würde ich mein Stativ jederzeit wieder kaufen, aber wenn das Budget reichen würde, den FSB6 mit Mittelspinne und 75/2er Beinen. Die Speedlock reizen mich nicht so, sind preislich für mich eh jenseits von Gut und Böse...
srone hat geschrieben:mein tip fsb 6 incl. speedlock cf beinen, gekauft als bodenspinnenversion (geht recht tief), dann noch den umrüstsatz mittelspinne dazu. :-)
den komfort, den die speedlockbeine bieten, möchte ich nicht mehr missen, kein am boden herumgekrieche mehr, um das stativ zu verstellen, das ist mir den mehrpreis wert.
srone hat geschrieben:den komfort, den die speedlockbeine bieten, möchte ich nicht mehr missen, kein am boden herumgekrieche mehr, um das stativ zu verstellen, das ist mir den mehrpreis wert
beim amerikanischen B&H zweifeln die User Kommentare etwas an der Haltbarkeit der Speedlock Beine. Sind sie bei dir regelmäßig und oft im Einsatz?
rabe131 hat geschrieben:
beim amerikanischen B&H zweifeln die User Kommentare etwas an der Haltbarkeit der Speedlock Beine. Sind sie bei dir regelmäßig und oft im Einsatz?
Ich selbst nutze das "kleine" 75er Carbon mit CF zwar eher selten, kenne aber die "großen" 100mm Stelzen aus jahrelanger Verwendung. Selbst im rauen Alltag gibt es da äußerst selten Probleme. Wenn mal ein Bein zu slippen beginnt kann man es in der Regel relativ problemlos wieder justieren. Einzigst mit Sand und Co sollte man aufpassen - wenn da zuviel auf den Beinen ist wird es irgendwann ungemütlich und sie flutschen nicht mehr so. Ein bissl Pflege kann also nicht schaden.
Auch einen Carbonsplitter hatte ich schonmal im Finger - aber das ist wie gesagt bei Stativen die seit Jahren im täglichen Dauereinsatz sind und ohne Rücksicht auf Verluste von verschiedensten Menschen genutzt und ohne weiteren Schutz transportiert werden.
Das man so ein Teil nach x Jahren dann ggfs doch mal zum Service bringen muss ist sicherlich verschmerzbar - denn der Speedlock Mechanismus macht die Arbeit so ungemein leichter.
Nochmal zurück zum Kameragewicht. Wenn du wirklich 7-8kg sauber schwenken willst, dann wirst du mit Sachtlers 75mm-Köpfen fsb6 oder 8 heftigst an die Grenzen kommen. Wir haben im Verein eine Panasonic HPX371, die mit allem drum und dran in diesem Gewichtsbereich liegt. Dazu dachten wir, wir leisten uns einen Sachtler Video 10-Kopf (100mm). Aber selbst der ist in der Praxis fast zu schwach für eine 7-Kilo-Kamera!! Nominell sollte er 10 Kilo schaffen, aber da müsste der Schwerpunkt der Kamera direkt auf der Halteplatte sein, was in der Praxis ja nicht der Fall ist.
Mit einem Sachtler Video 14 bist du auf der sicheren Seite, aber auch ein älterer Vinten Vision 10 wäre eine gute Wahl (da lässt sich die Dämpfung im Unterschied zu Sachtler sogar stufenlos einstellen - feine Sache!)
Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage?
schaukelpirat hat geschrieben:(da lässt sich die Dämpfung im Unterschied zu Sachtler sogar stufenlos einstellen - feine Sache!)
Das ist Geschmackssache. Viele Anwender ziehen feste Stufen vor, weil man dann ohne großes Rumprobieren die horizontale und vertikale Dämpfung angleichen kann (wichtig für diagonale Schwenks). Wobei man sich auch alternativ an den stufenlosen Köpfen eigene Markierungen anbringen kann.
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