du redest von "völlig sinnloser Diskussion" und führst sie selbst lang und ausführlich fort :)CineMika hat geschrieben:Wartet doch einfach mal ab bis einen richtigen Vergleichstest gibt, den das interesse ist groß genug, wird sicherlich von jemandem beigesteuert.
- bis dahin ist das alles eine völlig sinnlose Diskussion.
ach was - schau dir doch das BMD-Forum an - oder das anderer Hersteller.Jott hat geschrieben:Marketing ist auch Manipulation, da hat Mika völlig recht. RED betreibt besonders gutes Zielgruppen-Marketing, unterstützt von jeder Menge jubelnder, die Marke verteidigender Evangelisten, die im Web als Multiplikatoren fungieren. Hut ab dafür. Andere Hersteller probieren das auch, sind aber längst nicht so erfolgreich auf dieser Ebene.
Wer wirklich denkt, er könne mal eben eine Kamera für einen Tag leihen, damit ein wenig rumspielen und dann eine Entscheidung treffen, der kann sich die Miete sparen. Zu seine Raw-Kamera gehört z.B. auch die Einbeziehung des gesamten Workflows. Alles muss aufeinander abgestimmt sein, will man wirklich die besten Ergebnisse aus einer Kamera herauskitzeln.Jott hat geschrieben: Mit den Kameras hat das zunächst nichts zu tun, Marketing verkauft ein Gefühl, ein Image. Kameras sollte man dann vor einem Kauf in der Tat erst mal leihen, um auch unter den Tisch gekehrte Nachteile zu erkennen und zu bewerten (Mika hat einen der Nachteile genannt), bevor man mit glühenden Ohren fünfstellige Summen ausgibt. Für die meisten hier ist das ja richtig viel Geld, oder?
Schwarz-Weiß-Denken war noch nie hilfreich.Jott hat geschrieben:Ach herrje. Dann am besten gar keine Kamera kaufen und auch keinesfalls ein Testexemplar leihen, das strengt die Birne am allerwenigsten an und schont den Geldbeutel auf jeden Fall. Der Geheimtipp schlechthin.
ach was, wirst auf Deine alten Tage jetzt auch noch selbstkritisch? :o)iasi hat geschrieben: ach - erst einmal gekauft, sind die meisten Leutchen befangen und verteidigen mit Händen und Füßen ihre Kaufentscheidung, die sie ja getroffen hatten - weniger das Gerät. :)
Tatsächlich? Ich dachte, ohne raw kann man nichts filmen? Wenn das plötzlich anders ist, ja, dann gerne die 500 Euro-Samsung.iasi hat geschrieben:An welcher Kamera du da während der Aufnahme rumfingerst, sieht man nachher nicht
<offtopic>Axel hat geschrieben: Solche Demos lassen freilich A7s-Adepten nur müde lächeln, aber deren nachtsichtgerät-mäßigen Resultate überzeugen regelmäßig am allerwenigsten.
wenns't so herumfuhrwerkst, darfst dich über die beschriebenen folgen nicht wundern.cantsin hat geschrieben:...übersetzt man sLog2-Aufnahmen der A7s zurück nach Rec709/sRGB (was entgegen verbreiteter Forenweisheit sehr einfach geht: Colorchart aufnehmen und in Resolve matchen führt sofort zum korrekten Ergebnis)...
Ich kann Dir versichern, dass der Gebrauch eines sLog2-zu-Rec709-LUT zu keinen besseren Ergebnissen führt.mash_gh4 hat geschrieben:wenns't so herumfuhrwerkst, darfst dich über die beschriebenen folgen nicht wundern.cantsin hat geschrieben:...übersetzt man sLog2-Aufnahmen der A7s zurück nach Rec709/sRGB (was entgegen verbreiteter Forenweisheit sehr einfach geht: Colorchart aufnehmen und in Resolve matchen führt sofort zum korrekten Ergebnis)...
dann machst du entweder irgendetwas falsch, oder du erkennst den unterschied einfach nicht. auf diesem weg lässt es sich jedenfalls technisch einfach nicht sauber umsetzen.cantsin hat geschrieben:Ich kann Dir versichern, dass der Gebrauch eines sLog2-zu-Rec709-LUT zu keinen besseren Ergebnissen führt.
Sage mal, beim zweiten Video um 1:20 herum, was geht denn da auf demcantsin hat geschrieben:Hat man, z.B. in einem Club, volles Farbspektrum und hohe Dynamik bei Schwachlicht und übersetzt man sLog2-Aufnahmen der A7s zurück nach Rec709/sRGB (was entgegen verbreiteter Forenweisheit sehr einfach geht: Colorchart aufnehmen und in Resolve matchen führt sofort zum korrekten Ergebnis), gehen die resultierenden Farben schnell ins Spielzeughafte bzw. Richtung Neon-/Instagram-Künstlichkeit, auch in meinen verlinkten Videos.
</offtopic>
Clippender Blaukanal, verursacht durch blinkende blaue LED. Hier hätte ich tunlichst kein Clipping zulassen dürfen, selbst ums Risiko des Absaufens des restlichen Bilds. [EDIT: Natürlich hätte ich es anschließend in Resolve einfach maskieren können...]Sage mal, beim zweiten Video um 1:20 herum, was geht denn da auf dem
Pedal ab?
Die Videos finde ich gut. Angemessene Kamera für solche Situationen (selbst Mitbesitzer der A7s). Bei echtem Schwachlicht sollten Farben vielleicht nicht so knallen. Lieber bewusst etwas dunkler und entsättigter, ist aber Geschmacksache. Bei Lowlight mag ich auch Lowlight-Look, wozu ein bisschen Rauschen gehört. Auch die Hauttöne sind okay - war das wirklich S-Log2?cantsin hat geschrieben:Hat man, z.B. in einem Club, volles Farbspektrum und hohe Dynamik bei Schwachlicht und übersetzt man sLog2-Aufnahmen der A7s zurück nach Rec709/sRGB (was entgegen verbreiteter Forenweisheit sehr einfach geht: Colorchart aufnehmen und in Resolve matchen führt sofort zum korrekten Ergebnis), gehen die resultierenden Farben schnell ins Spielzeughafte bzw. Richtung Neon-/Instagram-Künstlichkeit, auch in meinen verlinkten Videos.
Doch, das geht, weil Resolve in seiner Color Chart-Matchingfunktion eine Voreinstellung/Option für die Farbraumkonversion von Slog2 nach Rec709 hat. (D.h.: das Eingangsmaterial/der Input lässt sich als Slog2 definieren und das Zielmaterial/der Output als Rec709.) In Verbindung mit dem erkannten Colorchart ist das genauer als eine Standard-LUT.mash_gh4 hat geschrieben:dann machst du entweder irgendetwas falsch, oder du erkennst den unterschied einfach nicht. auf diesem weg lässt es sich jedenfalls technisch einfach nicht sauber umsetzen.cantsin hat geschrieben:Ich kann Dir versichern, dass der Gebrauch eines sLog2-zu-Rec709-LUT zu keinen besseren Ergebnissen führt.
ok -- mit dieser ergänzung akzeptiere ich es natürlich! :)cantsin hat geschrieben:Doch, das geht, weil Resolve in seiner Color Chart-Matchingfunktion eine Voreinstellung/Option für die Farbraumkonversion von Slog2 nach Rec709 hat.
ich verweise da immer gern auf den Camera-Shootout 2012 ... oder wie wär´s mit der alten Film&TV-Kameramann-Ausgabe mit der Vergleichsvorführung HDV vs 35mm.Jott hat geschrieben:Tatsächlich? Ich dachte, ohne raw kann man nichts filmen? Wenn das plötzlich anders ist, ja, dann gerne die 500 Euro-Samsung.iasi hat geschrieben:An welcher Kamera du da während der Aufnahme rumfingerst, sieht man nachher nicht
Danke!Axel hat geschrieben: Die Videos finde ich gut.
Für mich war die Entscheidung, die beiden Konzerte mit der A7s zu drehen, vor allem ein Experiment. Subjektiv gefällt mir, wegen der Farben, mit der Pocket gedrehtes Material deutlich besser. Diese beiden hier z.B. wurden mit der Pocket im selben Kellerclub im selben unmöglichen Licht gedreht. (Auch mit der A7s war ich übrigens auf 360 Grad Shutter und fast immer mit Offenblende.)Angemessene Kamera für solche Situationen (selbst Mitbesitzer der A7s).
Jepp. Folgender Workflow: Kamera erst aufs Standard-Profil gesetzt, um mit der Graukarte des X-rite Passport den Weissabgleich zu bestimmen (2500K in diesem Fall), dann Umschalten auf SLog2, manueller Weissabgleich auf 2500K und Abfilmen des X-rite Colorcharts in drei verschiedenen Blendenstufen bis zur Maximalbelichtung (i.e. knapp unter dem Clipping von Weiss). Dann in Resolve 12 ein Matching des Colorcharts von Slog2 nach Rec709 6500K auf der Timeline-Node. Davor noch eine Node setzen, um mit den Log-Drehknöpfen von Resolve und bei Kontrolle der Scopes die Highlights leicht abzusenken, um Zeichnung in den Spitzlichtern zurückzuholen (was im Gegensatz zur Gain-Absenkung die Farben nicht beeinflusst).Auch die Hauttöne sind okay - war das wirklich S-Log2?
Schwachlicht & log ist ja auch ein no-go ... log ist bei low-light kontraproduktivcantsin hat geschrieben:<offtopic>Axel hat geschrieben: Solche Demos lassen freilich A7s-Adepten nur müde lächeln, aber deren nachtsichtgerät-mäßigen Resultate überzeugen regelmäßig am allerwenigsten.
Seit kurzem habe ich eine A7s, eigentlich nur als Fotokamera, aber mittlerweile auch zweimal für Punk-DIY-Run-n-Gun-Konzertvideos in dunklen Spielstätten gebraucht. Die vermeintlichen Lowlight-Wunderfähigkeiten der A7s halte ich für stark übertrieben. 3200 native ISO z.B. beziehen sich auf SLog2. Wenn man in diesem Modus korrekt "nach rechts" (ETTR) belichtet, zeigt die Kamera zwei Blenden Überbelichtung an, woraus sich eine konventionelle sRGB-ISO von ca. 800 ergibt. Alles darüber ist Signalverstärkung.
Vergleicht man die A7s z.B. mit der vermeintlich lichtschwachen Blackmagic Pocket, sind die Unterschiede in der Praxis nicht groß. Die native ISO der Pocket bei Log+ETTR ist 800, also zwei Blenden unter der A7s. Schraubt man aber den 0.58x-Pocket Speed Booster an die Kamera, erhöht sich deren Grundempfindlichkeit um 1 2/3 Blenden auf 2400 ISO, wenn man den Lichtstärkengewinn nicht aufs Objektiv, sondern auf die Kamera bezieht. Dann liegen Pocket und A7s nur noch eine Drittelblende auseinander. Hinzu kommt, dass das CinemaDNG-Material der Pocket erheblich besser gepusht und (z.B. mit Neat Video) entrauscht werden kann, als der schwache 8bit-4:2:0-Codec der A7s.
Die Mondscheinvideos funktionieren als Demo für die A7s nur deshalb so gut, weil sie unter fahlem Licht mit bei nahe monochrom entsättigten Farben (also: extrem reduzierter Farbtiefe) gedreht wurden, wodurch die Grenzen des 8bit-4:2:0-sLog2-Materials kaschiert bleiben. Hat man, z.B. in einem Club, volles Farbspektrum und hohe Dynamik bei Schwachlicht und übersetzt man sLog2-Aufnahmen der A7s zurück nach Rec709/sRGB (was entgegen verbreiteter Forenweisheit sehr einfach geht: Colorchart aufnehmen und in Resolve matchen führt sofort zum korrekten Ergebnis), gehen die resultierenden Farben schnell ins Spielzeughafte bzw. Richtung Neon-/Instagram-Künstlichkeit, auch in meinen verlinkten Videos.
</offtopic>
Hätte ich auch gesagt, aber da bei der A7s Iso 3200 bei SLog2 eh der Standard ist ...iasi hat geschrieben:Schwachlicht & log ist ja auch ein no-go ... log ist bei low-light kontraproduktiv
Sollte bei Clipping das Bild nicht weiß werden, statt schwarz? Welche Cam war denn das?cantsin hat geschrieben:Clippender Blaukanal, verursacht durch blinkende blaue LED. Hier hätte ich tunlichst kein Clipping zulassen dürfen, selbst ums Risiko des Absaufens des restlichen Bilds. [EDIT: Natürlich hätte ich es anschließend in Resolve einfach maskieren können...]Sage mal, beim zweiten Video um 1:20 herum, was geht denn da auf dem
Pedal ab?
CameraRick hat geschrieben: Sollte bei Clipping das Bild nicht weiß werden, statt schwarz? Welche Cam war denn das?
Das wirkt ja schon etwas gruselig im Bild :o
Die Metallkante des Effektgeräts ist schwarz und wird korrekt abgebildet, aber an dieser Metallkante spiegelt sich die blaue LED, die die Kamera clippen lässt und sich deshalb ins Schwarz frisst.CameraRick hat geschrieben:Verstehe, also clipped nicht blau sondern rot+grün. Aber sollte ja dennoch nicht schwarz werden, solang blau am Start ist?
Na ja - der Gerechtigkeit halber muß man sagen, die Zielgruppe dieser Promoclips sind nicht "Kamerakäufer", sondern Producer.Jott hat geschrieben:Marketing ist auch Manipulation, da hat Mika völlig recht. RED betreibt besonders gutes Zielgruppen-Marketing, unterstützt von jeder Menge jubelnder, die Marke verteidigender Evangelisten, die im Web als Multiplikatoren fungieren.
Dürfte also zwischen 1,7 und 1,8 liegen, hab nur gerade die Sensorgröße überschlagen.Mr.Wolf hat geschrieben:welchen cropfaktor habe ich den bei der raven???
Meinst du? Glaube ich nicht. Ich tippe auf die Jungfilmer-Zielgruppe "mit einer geilen RED mache ich tolle Filme und werde berühmt". Also Käufer.Frank Glencairn hat geschrieben: Na ja - der Gerechtigkeit halber muß man sagen, die Zielgruppe dieser Promoclips sind nicht "Kamerakäufer", sondern Producer.