Video DSLR & Großsensor Kameras Allgemein Forum



Erste DSLR Kamera für Einsteiger



Besonderheiten, Pro und Contra sowie Fragen zu digitalen (Spiegelreflex-)Kameras mit Videofunktion sowie Cine-Camcordern mit großem Sensor
Antworten
Shanks
Beiträge: 7

Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Shanks »

Erstmal ein großes Hallo an alle.

Bin erst vor kurzem über dieses Forum gestolpert und habe schon ein wenig gestöbert. Leider konnte ich noch keine Hilfestellung finden die mich in meiner Entscheidung festigen oder weiterbringen konnte. Daher hoffe ich das mir der ein oder andere hier ein paar nützliche Vorschläge geben kann.

Erstmal zu meiner Person. Ich bin absoluter Neuling im Bereich DSLR Kameras. Das da einiges an Einarbeitungszeit auf mich zukommt, ist mir bewusst. Aber ich arbeite mich gerne in neue Dinge ein. Deswegen schreckt mich diese Tatsache nicht ab. Der Markt ist ja wirklich sehr groß und gerade für einen Einsteiger wäre es da sehr praktisch mal von Leuten mit Erfahrung zu hören, welche Kameras sie empfehlen können, da ich meinem Urteilsvermögen in der Sache noch nicht so ganz traue. ^^

Nun zu dem was ich Aufnehmen möchte. Im Grunde suche ich eine gute Allrounder Kamera die Full HD Videos (1080p/30fps) aufnehmen und schöne Bilder machen kann (auch in allen Lebenslagen). Aktuelles Hauptaugenmerk liegt aber auf dem Filmen. Ich weis das es keine eierlegende Wollmilchsau gibt, aber genauere Angaben kann ich leider nicht machen.

Ich möchte Musikvideos mit mir als Künstler aufnehmen. Nahaufnahme der Instrumente, ,etc. Der aufgenommene Ton der Kamera ist mir schnuppe, da alles separat aufgenommen wird. Desweiteren ist mir wichtig, dass die Kamera auch bei schwacher Beleuchtung gute Aufnahmen liefert.

Mir ist bewusst das ich noch einiges an Geld in Beleuchtung, Stative, SteadyCam, Objektive, Software usw. stecken muss. Aber alles beginnt ja mit der Kamera und das Ausgangsmaterial soll schon mal solide sein. ^^

Damit kommen wir zur eigentlichen Frage. Welche Kamera könnt ihr Empfehlen? Ich will mich noch auf kein Budget festlegen und möchte hören welche Kameras ihr empfehlen könnt. So teuer wie nötig und so günstig wie möglich, damit ich zufriedenstellende Ergebnisse erzielen kann.

Hier noch ein Beispiel welchen Stil / Qualität von Videos ich anstrebe oder besser gesagt, mir wünschen würde.

Ich glaube der Künstler verwendet eine Canon 5D Mark II. Diese ist für einen Einsteiger wie mich allerdings doch zu überdimensioniert und wie bereits schon erwähnt. Die Kamera sollte so günstig wie möglich und so teuer wie nötig sein um eine gute Qualität abliefern zu können.

Ich freue mich über jede Kaufempfehlung und bedanke mich schon mal im Voraus.

MfG
Shanks



schwarznachtfilmer
Beiträge: 138

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von schwarznachtfilmer »

Hi Shanks!

Nikon d3300
Panasonic Lx100

Nikon Foto super, schönes Videobild, +- 350,- Euro der Body ( 32 Dezember..) dazu des 35er f1.8 er = 600 ,- zusammen

Panasonic LX100- das ganze Ding 4k-body und echt saugte Linse davor
auch 600,- Euronen im Handel. Die ist ein Geheimtipp..

Wenn des Geldbörsel juckt dann kann man zulegen, aber gerade hier ist der Reiz sich einzuarbeiten und an die guten ran zu pirschen...und mehr benötigt es ja net. Grade als Musiker ist oft da und dort noch viel Investment nötig
und vieles lenkt auch nur ab. damit bist gut dabei.. :)
Dunkelheit ist die hellste Form der Erleuchtung



DeeZiD
Beiträge: 763

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von DeeZiD »

Wenn es was mit Wechselobjektiven und hervorragender Videoqualität sein soll, wäre die Panasonic G70 im kit samt 25mm 1.7 Objektiv optimal. Diese produziert ein im Gegensatz zur LX100 nicht ganz so überschärft wirkendes Bild und ist einfach vielseitiger. :)
Anschaffungspreis wäre bei 800-900€.



Jan
Beiträge: 10100

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Jan »

Beliebte DSLR-Einsteigerkits wären:


-Sony A58 mit 18-55mm + 50 F 1,8 für Portraits und Schwachlicht
-Nikon D3300 mit 18-55mm + 50 F 1,8 oder 35 F 1,8 für Portraits und Schwachlicht
- Canon EOS1200 mit 18-55mm + 50 F 1,8 für Portraits und Schwachlicht


Systemkameras:

- Panasonic G6 mit 14-42 und 25mm F 1,7 für Portraits und Schwachlicht
- Sony A5100 mit 16-50 und SEL 50 mm F 1,8 für Portraits und Schwachlicht


Das sind so beliebte Einsteigerkits mit günstigen Objektiven, wo man anfangen kann. Da sind wir bei den Paketen so um die 550-700€.

VG
Jan



schwarznachtfilmer
Beiträge: 138

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von schwarznachtfilmer »

Panasonic G70 + 25mm 1.7 Objektiv habe ich, aber net unter 949,-
derzeit.. logischerweise vielseitiger aber auch +350 Euro.

Die Sony A5100 und nur des 50er f1,8er ( Sonyeinsteigerlinsen sind gerade mal so " Systemtscheck-linsen Gerät funktioniert" also ein Dreingabe die
nix extra kostet- weil sonnst sind schon 35 Euro teil des 50er f1,8er Budgets)
welche wiederum sehr gut ist-wenn Sony dahinter..
( was bei der Nikon d3300 eben wieder net der Fall ist..dort is die Einsteigerlinse echt gut...)
dann wäre das eine Preis-Leistungsoption 399,- fallend.

Leg mal Dein Butget fest...
Dunkelheit ist die hellste Form der Erleuchtung



SirRollingVonShutter

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von SirRollingVonShutter »

Die damalige Slashcam Empfehlung ist noch Heute gut.

Nikon D5200 und 35mm 1.8...zusammen leicht für unter 500€ zu ergattern.



Shanks
Beiträge: 7

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Shanks »

Danke für die vielen und sehr schnellen Antworten.

Ich glaube es wäre für alle wirklich hilfreicher wenn ich mich auf ein Budget festlegen würde. Allerdings will ich einfach nichts billiges kaufen und mich im nachhinein ärgern, dass ich für ein paar Euro mehr was bessere bekommen hätte.

Aber damit man mir besser helfen kann, sage ich jetzt mal das ich so um die 400 Euro für die reine Kamera ausgeben möchte. Ohne jegliches Zubehör.

Im Internet hab ich auch immer wieder öfters von der Canon EOS 700D und der Panasonic Lumix GH2 gelesen. Diese werden wohl neben der Nikon D3300 auch sehr oft empfohlen.

Vor kurzem gab es wohl auch mal die EOS 700D mit einem 18-55mm Canon IS STM Objektiv für knapp 400 Euro. War das ein gutes Angebot und taugt die Kamera im Vergleich zu den bereits vorgeschlagenen was?

Ansonsten werde ich mir die erwähnten Kameras mal genauer ansehen.



Jost
Beiträge: 2118

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Jost »

Wie Du sicherlich weißt, entstehen gute Bilder im Computer. Lös Dich mal vom Gedanken, es läge an der Camera, wenn es grottig aussieht. 1:1 ist praktisch nichts zu verwenden.

Wenn Du Musik-Videos willst, wirst Du viel in engen Räumen aufnehmen müssen. Die Cam sollte darum schon einiges an Weitwinkel mitbringen. So um die 24mm (nach Kleinbildformat) sollten es schon sein.

Wenn Du DSLR-Gurken kaufst, wirst Du am Ende beim Tokina 11-16 landen und musst so um 450 Euro (gebraucht) zusätzlich hinlegen. Der Autofokus bei allen DSLRs ist außerdem quälend langsam. Vergiss automatische Schärfeverlagerung. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, musst Du das manuell machen.

Vergiss alle Nikons. Die Fotoresultate sind natürlich top. Sie sind im Videomodus allerdings bedienerfeindlich, weil sich bei wechselnden Lichtsituationen die Blende nur höchst umständlich regeln lässt. Du musst aus dem Liveview raus, dann die Blende verstellen, dann wieder in den Liveview rein, dann kontrollieren und wenn es nicht richtig passt, beginnt das Spiel von vorn.
Die 3300er hat außerdem keinen umschlagbaren Monitor. Das ist Bedienkomfort auf Handy-Niveau. Die 5200 ist von daher Minimum. Gibt Hacks und flache Bildprofile dafür. Ist aber auch bedienerfeindlich und wenig treffsicher bei Video im Autofocus.

Würde Dir zum Einstieg zur Panasonic DMC-FZ200 raten. Ist besser als alle Kompakt-Knipsen, geht bei 25mm Brennweite los, ist im Autofocus treffsicher, hat umschlagbares Display, macht anständige Videos und Fotos (auch in RAW), ist lichtstark und zurzeit unter 300 Euro zu haben.
Auf Reisen ist so ein Ding ohnehin unschlagbar, weil man das ganz Objektiv-Geraffel nicht mitnehmen muss.

Damit Erfahrungen sammeln und nach einem Jahr mit Garantie für 200 Euro verkaufen.

Der Nachfolger, die FZ300, ist praktisch identisch. Kann aber 4K und geht bei 540 Euro los. Dann musst Du aber noch gute 1K für einen flotten Computer ausgeben, um die Dateien bearbeiten zu können.



gunman
Beiträge: 1428

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von gunman »

Ich glaube Jott hat es ganz gut auf den Punkt gebracht ! Genau meine Meinung.
Ich würde heute auch keine DSLR mehr kaufen wenn ich den Focus aufs Video legen will.
Was mich nicht umbringt macht mich nur stärker



srone
Beiträge: 10474

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von srone »

gunman hat geschrieben:Ich glaube Jott hat es ganz gut auf den Punkt gebracht ! Genau meine Meinung.
Ich würde heute auch keine DSLR mehr kaufen wenn ich den Focus aufs Video legen will.
jott bringt zwar allgemein einiges auf den punkt, hat sich aber in diesem thread, noch nicht geäussert. ;-)

lg

srone
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SirRollingVonShutter

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von SirRollingVonShutter »

Jost hat geschrieben:Wie Du sicherlich weißt, entstehen gute Bilder im Computer. Lös Dich mal vom Gedanken, es läge an der Camera, wenn es grottig aussieht. 1:1 ist praktisch nichts zu verwenden.
Lös du dich mal lieber von dem Gedanken man könnte irgendeinen Käse filmen und am PC zum Hollywood- Blockbuster schneiden. :D



Jost
Beiträge: 2118

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Jost »

Das ist ja nun mal unstrittig.
Aber Du weißt doch - irgendwas ist immer: Lichter, Tiefen, Belichtung, Weißabgleich.



Jens1967
Beiträge: 206

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Jens1967 »

Shanks hat geschrieben: Im Internet hab ich auch immer wieder öfters von der Canon EOS 700D und der Panasonic Lumix GH2 gelesen. Diese werden wohl neben der Nikon D3300 auch sehr oft empfohlen.

Vor kurzem gab es wohl auch mal die EOS 700D mit einem 18-55mm Canon IS STM Objektiv für knapp 400 Euro. War das ein gutes Angebot und taugt die Kamera im Vergleich zu den bereits vorgeschlagenen was?
Vergiss die Canons und Nikons ganz schnell, wenn du ein halbwegs vernünftiges Ergebnis haben willst. Die oben genannten Tipps sind absolut ok.



gunman
Beiträge: 1428

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von gunman »

srone hat geschrieben:
gunman hat geschrieben:Ich glaube Jott hat es ganz gut auf den Punkt gebracht ! Genau meine Meinung.
Ich würde heute auch keine DSLR mehr kaufen wenn ich den Focus aufs Video legen will.
jott bringt zwar allgemein einiges auf den punkt, hat sich aber in diesem thread, noch nicht geäussert. ;-)

lg

srone
Sorry, es müsste natürlich JOST heissen...
Was mich nicht umbringt macht mich nur stärker



rush
Beiträge: 14863

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von rush »

Jost hat geschrieben:
Vergiss alle Nikons. Die Fotoresultate sind natürlich top. Sie sind im Videomodus allerdings bedienerfeindlich, weil sich bei wechselnden Lichtsituationen die Blende nur höchst umständlich regeln lässt.
Auch wenn du dich hier sicherlich auf die eher kleineren Bodys beziehst... die Verallgemeinerung kann ich so nicht durchgehen lassen, denn zumindest bei der D750/D810 kann die Blende auch im Videomodus direkt geregelt werden. Das nur als Sprenkler um Neutralität zu bewahren ;-)

Eine nette Systemkamera bei der du den Sucher zum filmen nutzen kannst macht aber vermutlich tatsächlich mehr Sinn als eine Einsteiger-Nikon wenn das Augenmerk auf der Filmerei liegt.
keep ya head up



Jan
Beiträge: 10100

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Jan »

Shanks hat geschrieben:Danke für die vielen und sehr schnellen Antworten.

Ich glaube es wäre für alle wirklich hilfreicher wenn ich mich auf ein Budget festlegen würde. Allerdings will ich einfach nichts billiges kaufen und mich im nachhinein ärgern, dass ich für ein paar Euro mehr was bessere bekommen hätte.

Aber damit man mir besser helfen kann, sage ich jetzt mal das ich so um die 400 Euro für die reine Kamera ausgeben möchte. Ohne jegliches Zubehör.

Im Internet hab ich auch immer wieder öfters von der Canon EOS 700D und der Panasonic Lumix GH2 gelesen. Diese werden wohl neben der Nikon D3300 auch sehr oft empfohlen.

Vor kurzem gab es wohl auch mal die EOS 700D mit einem 18-55mm Canon IS STM Objektiv für knapp 400 Euro. War das ein gutes Angebot und taugt die Kamera im Vergleich zu den bereits vorgeschlagenen was?

Ansonsten werde ich mir die erwähnten Kameras mal genauer ansehen.
Du wirst zehn verschiedene Meinungen hören, jede genannte Kamera hat Vor- und Nachteile. Bei der genannten Canon kann man zwar viel manuell einstellen, aber das Video-Bild der Consumercanons wird nicht von jedem User geschätzt:

http://forum.slashcam.de/videoqualitat- ... ighlight=

Von mir übrigens auch nicht. Nikon hat ein sauberes Bild, aber wie beschrieben wieder Nachteile beim manuellen Einstellen. Eine FZ 200/300 (8mm Diagonale-Sensor) kann man dafür nur schwer empfehlen, der Urlaubsfilmer der auf scharfe Aufnahmen steht, kann damit glücklich werden. Die FZ300 würde ich im Moment im Bezug auf Preis-Leistung eh nicht empfehlen, sie besitzt zwar einen Spritzwasser+Staubschutz, ist aber für eine Kleinsensorenkamera recht teuer, was auch die schlechten Abverkäufe zeigen. Die alte GH2 (von 2010) war damals ganz gut, aber sie ist überholt und aktuelle Modelle eine Klasse tiefer haben eine bessere Qualität, die GH2 filmt gar nur mit 1080 / 50i, ich würde heutzutage nicht mehr mit dem Halbbildsystem filmen. Da macht eine G6 oder G70 mehr Sinn, auch wenn die eigentlich klassenhöhere alte GH2 besser verarbeitet ist. Bitte keine alten Testberichte rauskramen, es hat sich recht viel getan, wenige Modelle von 2010 und älter kann man heute noch empfehlen. Außerdem kann man diese Modelle meist auch nicht mehr neuwertig kaufen.

VG
Jan



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von nachtaktiv »

die erste kamera für den anfänger sollte immer möglichst günstig sein, und dabei aber auch möglichst flexibel. und auch die linsen sollten billig sein. bissl lichtstärke und vielleicht nicht grad der kleinste sensor wäre auch nicht schlecht.

da bietet sich eine ältere nex5n/r/t an. die bekommt man heute ab 150+€. dann beliebiges altglas kaufen. 24mm, 35mm, 50mm. für indoor und musikvideos nicht ganz unwichtig.

und wenn dann noch geld übrig bleibt, einen manuellen speedbooster klon. gibts grad in der bucht für nen hunni.

so hat man dann für um die 500€ schummelvollformat in lichtstark und mit nem kleinen satz festbrennweiten.

mit der nex5n + speedbooster klon hatte ich zwei jahre richtig spass gehabt ^_^ ...

die nexen sind aber hier im forum eher unbeobachtet geblieben. denn zu ihrer zeit waren die köpfe eher in richtung GH2 und 3, sowie canon 5DIII und raw gereckt. erst seit den A7ern hat man hier die sonys wahr genommen. zu unrecht, fand ich immer :) ...



macht auch abends noch ne gute figur...



das "schöne" ist halt bei sony der rapide wertverfall. so können anfänger nach 2-3 jahren wirklich tolle schnäppchen machen und müssen nicht ewig warten, wie bei anderen herstellern, die einen weitaus längeren produktzyklus haben.
Die Ignore Funktion ist ein Segen <3



Jost
Beiträge: 2118

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Jost »

An der Nex ist der Speedbooster ein Muss. Wegen des 1,5-Crop-Faktors landet man anderenfalls mit einem 24mm Objektiv bei 36mm. Das ist unter beengten Verhältnissen viel zu lang.



srone
Beiträge: 10474

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von srone »

nachtaktiv hat geschrieben:die erste kamera für den anfänger sollte immer möglichst günstig sein, und dabei aber auch möglichst flexibel. und auch die linsen sollten billig sein. bissl lichtstärke und vielleicht nicht grad der kleinste sensor wäre auch nicht schlecht.

da bietet sich eine ältere nex5n/r/t an. die bekommt man heute ab 150+€. dann beliebiges altglas kaufen. 24mm, 35mm, 50mm. für indoor und musikvideos nicht ganz unwichtig.

und wenn dann noch geld übrig bleibt, einen manuellen speedbooster klon. gibts grad in der bucht für nen hunni.

so hat man dann für um die 500€ schummelvollformat in lichtstark und mit nem kleinen satz festbrennweiten.

mit der nex5n + speedbooster klon hatte ich zwei jahre richtig spass gehabt ^_^ ...

die nexen sind aber hier im forum eher unbeobachtet geblieben. denn zu ihrer zeit waren die köpfe eher in richtung GH2 und 3, sowie canon 5DIII und raw gereckt. erst seit den A7ern hat man hier die sonys wahr genommen. zu unrecht, fand ich immer :) ...



macht auch abends noch ne gute figur...



das "schöne" ist halt bei sony der rapide wertverfall. so können anfänger nach 2-3 jahren wirklich tolle schnäppchen machen und müssen nicht ewig warten, wie bei anderen herstellern, die einen weitaus längeren produktzyklus haben.
sehe ich auch so, super tip. ;-)

lg

srone
ten thousand posts later...



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von nachtaktiv »

Jost hat geschrieben:An der Nex ist der Speedbooster ein Muss. Wegen des 1,5-Crop-Faktors landet man anderenfalls mit einem 24mm Objektiv bei 36mm. Das ist unter beengten Verhältnissen viel zu lang.
einen speedbooster klon kann man sich ja dann noch kaufen, wenn man merkt, das es nicht weitwinklig genug ist. kosten ja auch nicht die welt, die dinger.

http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40 ... nt&_sop=15

/edit: vorteil ist dann natürlich auch, wenn einem sony gefällt, warten mit den A7ern noch ganz andere kaliber zum austoben auf einen. muss man nur noch den body austauschen.
Die Ignore Funktion ist ein Segen <3



Bourbon

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Bourbon »

Jan hat geschrieben:
Shanks hat geschrieben:Danke für die vielen und sehr schnellen Antworten.

Ich glaube es wäre für alle wirklich hilfreicher wenn ich mich auf ein Budget festlegen würde. Allerdings will ich einfach nichts billiges kaufen und mich im nachhinein ärgern, dass ich für ein paar Euro mehr was bessere bekommen hätte.

Aber damit man mir besser helfen kann, sage ich jetzt mal das ich so um die 400 Euro für die reine Kamera ausgeben möchte. Ohne jegliches Zubehör.

Im Internet hab ich auch immer wieder öfters von der Canon EOS 700D und der Panasonic Lumix GH2 gelesen. Diese werden wohl neben der Nikon D3300 auch sehr oft empfohlen.

Vor kurzem gab es wohl auch mal die EOS 700D mit einem 18-55mm Canon IS STM Objektiv für knapp 400 Euro. War das ein gutes Angebot und taugt die Kamera im Vergleich zu den bereits vorgeschlagenen was?

Ansonsten werde ich mir die erwähnten Kameras mal genauer ansehen.
Du wirst zehn verschiedene Meinungen hören, jede genannte Kamera hat Vor- und Nachteile. Bei der genannten Canon kann man zwar viel manuell einstellen, aber das Video-Bild der Consumercanons wird nicht von jedem User geschätzt:

http://forum.slashcam.de/videoqualitat- ... ighlight=

Von mir übrigens auch nicht. Nikon hat ein sauberes Bild, aber wie beschrieben wieder Nachteile beim manuellen Einstellen. Eine FZ 200/300 (8mm Diagonale-Sensor) kann man dafür nur schwer empfehlen, der Urlaubsfilmer der auf scharfe Aufnahmen steht, kann damit glücklich werden. Die FZ300 würde ich im Moment im Bezug auf Preis-Leistung eh nicht empfehlen, sie besitzt zwar einen Spritzwasser+Staubschutz, ist aber für eine Kleinsensorenkamera recht teuer, was auch die schlechten Abverkäufe zeigen. Die alte GH2 (von 2010) war damals ganz gut, aber sie ist überholt und aktuelle Modelle eine Klasse tiefer haben eine bessere Qualität, die GH2 filmt gar nur mit 1080 / 50i, ich würde heutzutage nicht mehr mit dem Halbbildsystem filmen. Da macht eine G6 oder G70 mehr Sinn, auch wenn die eigentlich klassenhöhere alte GH2 besser verarbeitet ist. Bitte keine alten Testberichte rauskramen, es hat sich recht viel getan, wenige Modelle von 2010 und älter kann man heute noch empfehlen. Außerdem kann man diese Modelle meist auch nicht mehr neuwertig kaufen.

VG
Jan

Irrtum, die Panasonic GH2 arbeitet für beste Ergebnisse mit 1080/24p!
Wer 50i wählt,dem ist nicht zu helfen.

Noch immer steckt diese Cam die meisten neueren Dinger in den Sack!

Viele,die diese ausgezeichnete Kamera wieder verscherbelt haben,haben es hinterher bereut,auch wenn sie es nicht gerne zugeben.

Für ca EUR 300,- gebraucht zu haben,ist sie sicher eine gute Investition.



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von nachtaktiv »

Bourbon hat geschrieben:
Noch immer steckt diese Cam die meisten neueren Dinger in den Sack!
... und darf sich beim thema lowlight hinten anstellen...
Die Ignore Funktion ist ein Segen <3



Bourbon

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Bourbon »

nachtaktiv hat geschrieben:
Bourbon hat geschrieben:
Noch immer steckt diese Cam die meisten neueren Dinger in den Sack!
... und darf sich beim thema lowlight hinten anstellen...

Dann beherzige doch Dein beiti-Zitat und versuche einmal etwas anderes zu filmen als immer nur Nachtschattengewächse:-)



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Peppermintpost »

hallo Shanks,

wenn du keine spezifische vorstellung hast von dem was deine neue kamera können soll, dann würde ich dir zu einem system raten, was in seiner konstruktion schon ein möglichst breistes spektrum an features mitbringt.

Ich habe das gefühl das dein verlangen zzt noch in einer recht diffusen wolke eingehüllt ist also würde ich allgemeine bedürfnisse an die erste stelle setzen.

du willst:

-eine möglichst gute bildqualität direkt aus der kamera
-eine hohe kompatibilität zu möglichst viel zubehör
-eine kamera die ästhetisch ein breites gestaltungs spektrum zulässt
-eine kamera die leicht zu bedienen ist
-eine kamera die sehr zuverlässig ist
-eine kamera die möglichst universell ist

das sind vermutlich deine basis wünsche.

ich lege noch mal einen punkt dazu den du evtl jetzt noch nicht auf dem
radar hast.
der kamera body ist das billigste teil deiner ausrüstung. alles andere was du dazu kaufst ist deutlich teurer. also solltest du in der lage sein zubehör zu kaufen was auch zu anderen modellen kompatibel ist, das du bei einem systemwechsel nicht dein kompl. equipment austauschen must.

einige punkte auf der liste erfüllen heute fast alle kamera hersteller.
also z.b. die bildqualität. ob du eine nikon, canon, lumix, blackmagic, red oder arri kaufst. die unterschiede der bildqualität dieser produkte wirst du vermutlich nicht sehen, oder sie zu deinem vorteil nutzen können, weil alle hersteller ein so hohes niveau erreicht haben, das auf deinem monitor alles gut aussieht. als video einsteiger würdest du vermutlich auch an die technischen grenzen der verschieden kameras nicht stossen können.
die zuverlässigkeit ist heute bei den meisten herstellern ebenfalls sehr gut, eine arri alexa wird bei dir zu hause genau so lange funktionieren wie eine lumix gh1, ganz einfach weil du sie nicht jeden tag benutzt und auch nicht unter extremen bedingungen filmst. zuverlässigkeit ist also auch kein ausschlusskriterium mehr.
was die leichtigkeit der bedienung angeht, da unterscheiden sich kameras teilweise schon deutlich. das sind zum einen die features. also autofocus (hat nicht jede kamera und nicht jedes objektiv) oder eine belichtungsautomatik, oder ein automatischer weissabgleich. aber damit sind auch die menues gemeint. es soll ja menschen geben die mit einem iphone klar kommen aber android hassen. oder die denen es egal ist, weil sie beides bedienen können. keine ahnung wie das für dich ist. am besten nimmst du im media markt die kameras mal in die hand und klickst dich durch die menues. ein einfacher test. stell mal eine kamera von 24fps/1080 auf 60fps/720 um. wenn du dazu das handbuch brauchst ist das blöd. ich hab eine canon 5d mit magic lantern hack, das ist das schlimmste user menue was du dir vorstellen kannst. ich nehme es in kauf, aber ich hasse es. also bedienbarkeit must du für dich selbst klären.

was den ästhetischen gestaltungsspielraum angeht, das ist in erster linie eine frage des chips. ein full frame chip oder ein mini chip aus einem handy haben keinen grossen gestaltungsspielraum. entweder du magst den look oder du magst ihn nicht, ändern kannst du da sehr wenig bis garnichts. also eine mittlere chip grösse is da empfehlenswert. mit mittlere grösse meine ich etwas in der richtung mft oder aps-c. wenn du etwas abblendest ist weitestgehend alles scharf aber wenn du ein lichttarkes objektiv benutzt dann kannst du auch bokeh erzeugen. mit den mini sensoren (typischer camcorder) ist immer alles scharf, und mit full frame ist dein schärfepunkt immer von unschärfe umgeben.
die ganzen farbraum diskussionen und bit tiefen werden dich zu diesem zeitpunkt vermutlich überfordern, ein deinem budget bereich hast du da auch kaum die wahl, und am ende ist das meiste bei den diskussionen sowieso kompl. unsinn, darüber würde ich mir zum jetzigen zeitpunkt keine gedanken machen.

jetzt kommen wir zu dem punkt der meiner meinung nach für einen neu einsteiger am meisten sinn macht sich damit auseinander zu setzen. die system kompatibilität.
deine kamera alleine macht ja noch keine bilder. das erste was du kaufen must ist ein objektiv, und da gehen die schmerzen so richtig los.
bei der kompatibilität der objektive ist eine zahl wirklich relevant. das auflagemass. objektive die für ein grosses auflagemass konstruiert sind können problemlos an kamera systemen genutzt werden die ein geringeres auflagemass haben. also nehmen wir mal die beiden extreme.
nikon und lunix. nikon hat mit das höchste auflagemass und lumix fast das geringste. nikon objektive sind so gebaut das sie einen grossen sensor ausleuchten, lumix so das sie einen mittleren sensor ausleuchten.
also ein nikon objektiv an eine lumix zu schrauben ist kein problem, aber ein lumix objektiv müsstest du schon mit einem 5kilo hammer in eine nikon herein prügeln. das geht halt leider nicht.
bei der wahl deiner kamera kann man das aus 2 richtungen betrachten.
du könntest sagen, ok ich kauf mir eine nikon, weil die objektive kann ich immer und egal auf welcher kamera nutzen. oder du kannst sagen, ich kaufe mir eine lumix, weil damit funktioniert potentiell jedes objektiv.
ich selbst stehe auf dem standpunkt, das das objektiv für die bildqualität verantwortlich ist. andere hier im forum sehen das anders und sagen, das objektiv hat am wenigsten mit der qualität des bildes zu tuen. was aber nicht umstritten ist, ein sehr gutes objektiv das du gebraucht kaufst wird seinen wert sehr lange behalten. also wenn du ein nikon 85/1.8 kaufst oder ein canon 50/1.4 oder ein leica 35/2.0 das sind alles sehr gute optiken, die sind alle vermutlich in einem jahr teurer als heute.
ein tamron 4-2000/f11-22 zoom oder was es sonst so an kernschrott gibt, hat in einem jahr vermutlich auch nur noch einen schrott wert.
der gedanke das du dir heute eine kamera kaufst und die dann für die nächsten 10 jahre benutzt, das ist eine illusion. entweder du hörst auf mit film und photo und verkaufst es im ebay, oder du machst weiter und kaufst dir was besseres und verkaufst es im ebay. aber ins ebay wandert dein zeugs sowieso. das ist ein naturgesetz so wie der apfel und der baum.

also nach all dem theoretischem blabla.

mein tip: kauf dir eine lumix gh2 die ist sau billig und richtig gut. kauf dir als erste optik die lumix 12-35/2.8. das ist eine sehr gute optik die noch bezahlbar ist und 90% dessen abdeckt was du willst. und dann kauf dir nur noch gebrauchte spitzen optiken mit möglichst hohem auflagemass. am besten leica R objektive. (höchstes auflagemass bei kleinbild, beste bildqualität und beste mechanik, höchste werstabilität)

das schlechteste was du kaufen kannst ist eine neue kamera (egal welcher hersteller) mit irgend einer durchschnitts optik. die kamera ist unmittelbar nachdem du deine karte an der kasse durchgezogen hast nur doch die hälfte wert, und sie ist vermutlich auch noch schlechter als das oben beschriebene setup.
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leave the gun take the cannoli
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www.movie-grinder.com



Shanks
Beiträge: 7

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Shanks »

Ich freue mich wirklich das mir hier alle soviel helfen wollen um mir meinen Einstieg zu erleichtern.

Ein ganz großes Dankeschön an PepperMintPost für seinen kleinen Aufsatz der meine aktuelle Situation wirklich auf den Punkt gebracht hat und mir einen gute Einblick lieferte. Gerade der Faktor mit der Kompatibilität der Objektive ist so ein Punkt mit dem ich mich noch gar nicht beschäftigt habe.

Aber nachdem was ich jetzt so gelesen habe, werde ich mein Hauptaugenmerk auf Systemkameras legen und nebenbei auf Ebay schauen was sich da für Schnäppchen ergattern lassen. Aktuell gefällt mir die Lumix GH2 doch sehr gut und dürfte für meine ersten Schritte dicke genügen. Die Filme die damit auf Youtube gemacht wurden sehen für meine derzeitigen Ansprüche professionell genug aus. ^^

Nochmal vielen Dank und ich freue mich auch weiterhin über zusätzliche Empfehlungen.

Gruß
Shanks



Jost
Beiträge: 2118

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Jost »

Wenn Du gebraucht kaufen möchtest, solltest Du die Ebay-Kleinanzeigen und das DSLR-Forum nicht übersehen. Viele Grüße



SirRollingVonShutter

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von SirRollingVonShutter »

Zum Thema GH2. Die Spinner wollen dafür noch 350 oder gar mehr. Habe die Kamera schon oft für 190€ weggehen sehen, ebay oder Kleinanzeigen. Einfach mal die Augen offen halten



srone
Beiträge: 10474

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von srone »

gh2

je nach zustand/zubehör sind 200-300 in ordnung, wobei 300 einen quasi neuwertigen zustand darstellt.

lg

srone
ten thousand posts later...



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von nachtaktiv »

Bourbon hat geschrieben:
nachtaktiv hat geschrieben:
Bourbon hat geschrieben:
Noch immer steckt diese Cam die meisten neueren Dinger in den Sack!
... und darf sich beim thema lowlight hinten anstellen...

Dann beherzige doch Dein beiti-Zitat und versuche einmal etwas anderes zu filmen als immer nur Nachtschattengewächse:-)
hä? was hat denn das, was ich filme, mit dem zu tun, was der TE braucht?

oder wollste einfach nur mal nen spruch drücken? schlingel du - aber ein ganz witziger.

wenn der TE musikvideos drehen will, wird er ebenfalls schnell den reiz der nacht für seine projekte entdecken.

davon ab: nein danke. ich bin nachtmensch und das wird auch so bleiben. bestimmte orte und events kannst du auch einfach nicht bei tage filmen.

ach so... welche neueren dinger steckt die GH2 denn heute so in den sack? das würd mich mal interessieren.
Die Ignore Funktion ist ein Segen <3



Jan
Beiträge: 10100

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Jan »

Shanks hat geschrieben:Ich freue mich wirklich das mir hier alle soviel helfen wollen um mir meinen Einstieg zu erleichtern.

Ein ganz großes Dankeschön an PepperMintPost für seinen kleinen Aufsatz der meine aktuelle Situation wirklich auf den Punkt gebracht hat und mir einen gute Einblick lieferte. Gerade der Faktor mit der Kompatibilität der Objektive ist so ein Punkt mit dem ich mich noch gar nicht beschäftigt habe.

Aber nachdem was ich jetzt so gelesen habe, werde ich mein Hauptaugenmerk auf Systemkameras legen und nebenbei auf Ebay schauen was sich da für Schnäppchen ergattern lassen. Aktuell gefällt mir die Lumix GH2 doch sehr gut und dürfte für meine ersten Schritte dicke genügen. Die Filme die damit auf Youtube gemacht wurden sehen für meine derzeitigen Ansprüche professionell genug aus. ^^

Nochmal vielen Dank und ich freue mich auch weiterhin über zusätzliche Empfehlungen.

Gruß
Shanks
Das Problem ist nur, dass Pepper auch sehr voreingenommen und Panasonic parteiisch argumentiert. Hier mal ein paar Fakten von mir, die eine gewisse Neutralität erwarten lassen.


Panasonic hat nicht ein kleines Auflagenmaß, sondern mit Samsung das größte Auflagenmaß aller Systemkameras (Panasonic MFT 19,62 mm, Sony E-Monunt 18mm, Canon M 18mm, Fuji X 17,7mm ,Nikon CX 17mm), somit sind bei allen anderen Firmen mehr Fremdobjektive möglich.

Zum Thema Wertstabilität Panasonic. Vom einstigen Systemkamerasspitzenreiter ist Pana aktuell auf Platz 3 bis 4 abgetrifftet mit um die 10% Marktanteil, sinkend. Da nächstes Jahr Nikon und Canon diesen Markt aggressiver angreifen wollen, werden sich diese beiden reinen beliebten Fotofirmen sehr schnell vor Panasonic setzen. Das Hauptproblem von MFT ist der kleinere Sensor (1/3 kleinere Fläche zu APS-C) und meist die schlechtere Auflösung zur APS-C. Auch bei den Objektivtest kommen selbst hochwertige Panasonic Objektive nicht gut weg (Beispiel:DXO). Wenn Panasonic sein System nicht ändert, dann wird es mit der Zeit immer schwieriger werden, erst recht wenn Canon und Nikon angreifen. Selbst Firmen mit APS-C-Sensoren mit einem besseren Videobild als Panasonic (Samsung NX1- Slashcamtest) hören mit dem Kamerabau auf, weil die Übermacht von Sony und Co. zu groß wird. Auch Fuji verbessert sich stark nach vorn, auch ein Grund für die ausgezeichneten Tests von Dpreview. Olympus hat zwar das gleiche MFT-Problem wie Pana, nur sie haben ein paar Vorteile. Sie sind in der Regel besser verarbeitet, besitzen aktuell den besseren Bildstabilisator und außerdem eine nicht kleine Fangemeinde aus alten Spiegelreflextagen, Oly wird als reine Kamerafirma wahrgenommen, im Gegensatz zu Pana. Der Kamerabereich hat Oly zwar letztes Geschäftsjahr auch Minus und ein schwächeren Umsatz beschert, aber Olymus macht eh ihren Hauptumsatz in der Medizinsparte, für Oly sind die Kameras so ein kleines Luxusgut, sie bringen zwar nichts ein, aber Olympus verbindet man seit sehr vielen Jahren mit dem Kamerabau. Es wird also mit Pana eher abwärts gehen als aufwärts, das wirkt sich auch auf den Markt aus, Kameras und Objektive werden verschleudert und sinken drastisch im Preis, nichts ist auch annähernd das Wert, was es noch vor ein paar Jahren noch gekostet hatte.

Das 12-35 mm F 2,8 Panasonic-Objektiv für knapp 800€ was Dir empfohlen wurde, ist also alles andere als wertstabil. Außerdem gibt es einige andere Objektive die mehr Potential mit einer APS-C-Kamera entfalten. Beispiel Sigma 18-35mm F 1,8 für 650€ für eine Canon, Nikon oder Sony. Das betrifft dann den Schwachlichtbereich wie auch ein leichteres Freistellen, auch auf größere Entfernungen und kleineren Brennweiten, was bei Pana durch den kleineren Sensor nicht möglich ist. Selbst eine mittelmäßige Nikon (5300) hat sich hier im Videotest bei Slashcam gegen die alte GH2 durchgesetzt. Wenn denn mit aller Macht eine Pana gekauft werden soll, würde ich trotzdem niemals die GH2 kaufen. Mal ganz abgesehen von der Defektmöglichkeit und keiner Garantie bei einer vier Jahre alten Gebrachtkamera vom Endnutzer erworben, macht die G6 für 350€ Neupreis mit zwei Jahren Garantie mehr Sinn. Wie schon geschrieben, ist die GH2 mit AVCHD 1080/24p, 1080/50i, 720/50p-Aufzeichnung massiv eingeschränkt. Der LCD der GH2 (400.000 Pixel) ist für eine Schärfefindung schlecht nutzbar, der Sucher ist zwar mit 1,5mio gut aufgelöst hat aber Schwächen bei geringem Umgebungslicht, wo er auch mal auf 10 Bilder und weniger absinkt (Test Traumflieger). Außerdem ist dieser Sucher nicht farbneutral. Die G6 liefert deutlich mehr Auflösungs- und Formatmöglichkeiten, außerdem das beliebte Pana-Profil "Hohe Dynamik" sowie Peaking als Scharfstellhilfe, Timelapse-Funktionen sowie Stop-Motion Animationen. Auch wenn die G6 oder die aktuelle G70 hier im Slashcamtest nicht auftacht (Warum wohl ?), hätten sie mindestens gleich gute Noten bekommen wie die 2010er GH2. Warum du kaum Filme mit der G6 oder besser mit der aktuelle G70 im Netz sehen kannst, habe ich hier ausführlich dargelegt, die User filmen aktuell eher selten mit Panasonic aus den mir genannten Gründen. Die GH2 war im Jahr 2010 sicher sehr interessant, aber ganz sicher nicht im Jahr 2015/16. Wenn es unbedingt ein Gebrauchtmodell sein soll, ist auch eine E-Mount Sony wie schon von anderen Usern beschrieben, eine bessere Option. Sony ist aktuell Markführer in dem Bereich (gut 30%) und das System wird immer besser ausgebaut.



VG
Jan



Bourbon

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Bourbon »

Du siehst jetzt,lieber TO,die Canon/Nikon/Sony-Sympathisanten gehen ganz massiv gegen die kleine GH2 vor,so wie sie es schon immer getan haben seit Erscheinen dieses Panasonic-Produktes.
Hat damit zu tun,dass die genannten "prominenten" Konkurrenzprodukte der sehr guten Auflösungs/Schärfeleistung der GH2 nichts entgegen zu setzen hatten.War wohl wie ein Stich ins Herz für viele.Und die meisten der negativ bewertenden Herrschaften hatten niemals eine in Gebrauch,bzw haben sich eben zuwenig damit beschäftigt oder aber sind umgestiegen, weil was Neues lockte.
Noch einmal,für das kleine Geld,dass Du dafür auslegen musst,ist die GH2 ein guter Tipp.

Und:

Der Beitrag von "Jan" enthält viel "wahrscheinliches"

Seine prognostizierten "Angriffe" von Canon und Nikon werden wohl auf den St.-Nimmerleins-Tag verschoben:-)
Zuletzt geändert von Bourbon am So 01 Nov, 2015 20:14, insgesamt 1-mal geändert.



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Peppermintpost »

Jan, du kannst mir gerne wiedersprechen, aber dann mach dich vorher bitte schlau und lies mal nach.
Thema Auflagemaß:
LeicaR 47mm
Nikon 46,5mm
M42 45,46
Canon 44mm
Arri PL 52mm
B4 48mm
nur um mal die bedeutensten zu nennen, das es keinen Kamerahersteller gibt der ein noch geringeres Auflagemaß hat als Lumix hab ich nicht behauptet, nur das es eines der geringsten ist.
Es ging mir auch nicht darum Lunix in den Himmel zu loben, sondern nur darum den Sachverhalt zu erklären, weil das das letzte ist was man in der Werbung erfährt und damit den meisten Einsteigern fremd ist.

Ich bin auch nicht der grosse Lumix Fanboy, aber ich finde die haben schon recht viele Dinge richtig gemacht.
Was meine Objektiv empfehlung für das 12-35/2.8 angeht. Natürlich ist das nicht das beste Objektiv der Welt, das ist mir ja auch klar. Aber es ist ein Objektiv das so gut ist, das es jeden Einsteiger sehr zufriedenstellen wird. Aussedem hat es einen Autofocus und funktioniert mit der Belichtungsautomatik der Lumix einwandfrei. Ich würde einem Einsteiger niemals els erstes und evtl einziges Objektiv ein kompl. manuelles empfehlen, auch wenn ich selbst solche Dinger ausschliesslich benutze.
Also bei der Objektivempfehlung ging es mir nicht in erster Linie um Werterhalt sondern in erster Linie was zu empfehlen was gut ist und was ein möglichst breites Spektrum an Aufgaben/Wünschen abdeckt.
Dennoch gilt auch für dieses Objektiv je besser desto wertbeständiger. Gebraucht gibts das für ca. 500 Euro und die wird man vermutlich auch in einem Jahr dafür noch bekommen können, evtl 50 Euro weniger, aber das würde ich als Werstabil bezeichnen.

Was Olympus angeht. Ich habe keine Abneigung gegen Olympus, ich hab es selbst nur noch nie beutzt. Eine Lumix GH1, GH2 und GH4 kenne ich gut, daher kann ich die sehr empfehlen. Das bedeutet ja nicht das ich Olympus doof finde, ich spreche nur nicht darüber weil ich sie nicht kenne.
-------------------------------------------------------
leave the gun take the cannoli
-------------------------------------------------------
www.movie-grinder.com



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von nachtaktiv »

Bourbon hat geschrieben:Du siehst jetzt,lieber TO,die Canon/Nikon/Sony-Sympathisanten gehen ganz massiv gegen die kleine GH2 vor,so wie sie es schon immer getan haben seit Erscheinen dieses Panasonic-Produktes.
Hat damit zu tun,dass die genannten "prominenten" Konkurrenzprodukte der sehr guten Auflösungs/Schärfeleistung der GH2 nichts entgegen zu setzen hatten.War wohl wie ein Stich ins Herz für viele.Und die meisten der negativ bewertenden Herrschaften hatten niemals eine in Gebrauch,bzw haben sich eben zuwenig damit beschäftigt oder aber sind umgestiegen, weil was Neues lockte.
Noch einmal,für das kleine Geld,dass Du dafür auslegen musst,ist die GH2 ein guter Tipp.

Und:

Der Beitrag von "Jan" enthält viel "wahrscheinliches"

Seine prognostizierten "Angriffe" von Canon und Nikon werden wohl auf den St.-Nimmerleins-Tag verschoben:-)
also...

1. mal ist jan der händler hier im forum, wenn ich mich recht erinnere. seine glaskugel funktioniert also hinsichtlich der hersteller und der märkte daher sicher besser, als die unsrigen. man kann ja von seiner einschätzung halten, was man will, aber wenn er täglich seine mindestens 8 stunden im laden steht, wird er wohl schon mitbekommen, wie sich hersteller und kunden verhalten. er kommt ja auch teilweise an infos für händler dran, die wir erst später kriegen.

2. war sony vor ein paar jahren alles andere als prominent. sie sind es erst jetzt, und auch erst mit den A7ern geworden. und das bestimmt nicht, weil sony da eine alteingesessene fanbase hat, die seit äonen die treue halten. sony hat nur einiges anscheinend besser gemacht als pana, was das thema spiegellose angeht. und deshalb stehen sie heute eben besser da.

3. ich kann nur für mich sprechen. ich verspürte noch nie stiche im herzen, weil andere kameras features haben, die meine nicht haben. ich hatte damals mal eine GF2 und ne nex5. und da mft zu sehr gerauscht hat im dunkeln, ging mft halt wieder. so einfach ist das. markennamen sind mir gleich.

und das die anderen hier vielleicht heute nicht mehr die GH2 empfehlen mögen, hat vielleicht ziemlich simple gründe... ich kann mich noch an zeiten erinnern, da wurde hier im forum ständig die GH2 empfohlen. GH2 hier, GH2 da. für kaum eine andere kamera wurde hier so viel geworben.
der gute pilskopf hat doch damals ein paar richtige sahneschnitte mit dem ding und seinem nokton gedreht, und war damit einer der werbeträger hier im forum.

klar, aufgrund der hacks war das ding auch sehr beliebt. also auch da kann ich nicht erkennen, wo denn sich hier die anti GH2 front aufgebaut haben sollte.

nur, es is, wie es is. die GH2 is nun mal nicht mehr die jüngste. und in zeiten, wo sony jährlich drei vollformatler für jeden einsatzzweck und geldbeutel raus haut, die ersten kompaktknipsen schon mit 4K daher kommen und bald wohl auch canikon nachrücken wird (die können gar nicht anders), wird sie in zukunft bestimmt kein geheimtipp mehr sein.

ich bleibe immer noch dabei: alte NEX kaufen, vom niedrigen einkaufspreis profitieren, bei gefallen am hobby auf die mittelfristige zukunftssicherheit freuen und dann die linsen einfach mitnehmen zur a6000/nachfolger oder zu irgend ner A7...
Die Ignore Funktion ist ein Segen <3



SirRollingVonShutter

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von SirRollingVonShutter »

Finde ja persönlich die LX100 ein Schnäppchen. Das Objektiv hat die Qualität eines 12-35 welches allein schon 700€ kostet, also mehr als die Kamera.

Damit kann man dann halt auch sowas zb machen.



Jost
Beiträge: 2118

Re: Erste DSLR Kamera für Einsteiger

Beitrag von Jost »

SirRollingVonShutter hat geschrieben:Finde ja persönlich die LX100 ein Schnäppchen. Das Objektiv hat die Qualität eines 12-35 welches allein schon 700€ kostet, also mehr als die Kamera.

Damit kann man dann halt auch sowas zb machen.

Das ist fraglos eine tolle Kamera. Das Objektiv hat leider keine gleichbleibende Lichtstärke: F1,7-2,8 / 24-75mm.

Heißt: Wenn man bei 1.7 zoomt, muss man anschließend was an der ISO verstellen. Das ist blöd und nervt nicht nur Einsteiger.

Kauf die FZ200: All-in-One, mit Garantie und trotzdem günstig, normalerweise alles scharf von hier bis Afrika, bei Bedarf kann man rumspielen - und sie enttäuscht in aller Regel keinen Einsteiger mit Ausschuss.
Am Ende kackt die Ente.
Zuletzt geändert von Jost am Mo 02 Nov, 2015 00:58, insgesamt 2-mal geändert.



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